In der vorliegenden Arbeit werden verschiedene soziale Entwicklungen und Phänomene der heutigen Zeit mit dem Erlebnissport „Skateboarding“ beschrieben, verglichen und diskutiert.
Bei dem Sport Skateboarding steht nicht primär der Sieg im Vordergrund. Bei näherer Betrachtung wird deutlich, dass es um mehr geht als nur um den Sport selbst. Aus Skateboarding hat sich über die Jahre eine Jugendkultur entwickelt, die schon mehrere Generationen umfasst. Es ist eine Jugendszene, die sich zu den Anfängen des Skateboardens zurückorientiert, Elemente davon aufgreift und aus der Kombination mit neuen Trends immer wieder neu erfindet.
Skateboarding ist nicht nur ein Sport, der sich seine eigenen Normen und Wertkonventionen schafft, sondern eine Lebenseinstellung, ein Lebensstil und ein Lebensgefühl. Hohe Popularität der jugendlichen Skater und ihres Stils hat die Kommerzialisierung der Skateboardszene zur Folge. Ein Skateboarder hatte von jeher ein bestimmtes Image, das eines Rebellen, eines Drogenabhängigen, eines Chaoten, bis hin zu dem eines Kriminellen. Diese Vorurteile ähneln denen der Halbstarkenbewegung aus den 50er Jahren.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Jugendalter
- 2.1. Lebensphase Jugend
- 2.2. Merkmale der Jugend
- 2.3. Identitätsentwicklung im Jugendalter
- 2.4. Jugendszenen
- 3. Skateboarding
- 3.1. Wirksamkeit von Sport auf das Individuum
- 3.2. Soziale und individuelle Funktion des Sports
- 3.3. Skateboarding als Jugendszene
- 4. Identitätsentwicklung innerhalb der Szene Skateboarding
- 4.1. Auswertung von Interviews münsteraner Skateboarder
- 4.2. Skateboarding im Schulsport
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Rolle des Skateboardings in der Identitätsentwicklung Jugendlicher. Sie beleuchtet den Stellenwert von Skateboarding als Jugendszene und Erlebnissport im Kontext gesellschaftlicher Veränderungen und der Herausforderungen des Jugendalters. Die Arbeit analysiert, wie Skateboarding Jugendliche in ihrer Sozialisation unterstützt und welche spezifischen Aspekte dieser Sportart zur Identitätsfindung beitragen.
- Identitätsentwicklung im Jugendalter
- Skateboarding als Jugendszene und Subkultur
- Soziale und individuelle Funktionen des Skateboardings
- Der Einfluss von Peergroups auf die Identitätsfindung
- Skateboarding im Vergleich zu traditionellen Sportarten
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung kontrastiert die anfängliche Wahrnehmung von Skateboarding als "Gefahr" mit seiner heutigen Rolle als Medium der Identitätsentwicklung und humanitärer Hilfe. Sie führt in die Thematik ein und skizziert die zentrale Forschungsfrage: Wie unterstützt Skateboarding Jugendliche in ihrer Sozialisationsphase "Jugendalter"? Der Fokus liegt auf dem Wandel gesellschaftlicher Strukturen und der Abkehr der Jugend von traditionellen Sportarten hin zu Erlebnissportarten, wobei Skateboarding als exemplarisches Beispiel dient. Die Einleitung betont die Bedeutung von Peergroups und die Herausforderungen der Identitätsfindung in der heutigen "Jugendlichkeitsgesellschaft".
2. Jugendalter: Dieses Kapitel beleuchtet die Lebensphase Jugend als gesellschaftlich organisierte Statuspassage, die von Spannungen zwischen den Generationen geprägt ist. Es beschreibt die Herausforderungen der Abgrenzung von den Eltern und die zunehmende Bedeutung von Peergroups in der Identitätsfindung. Die Entwicklung des Jugendalters als eigenständiger Lebensabschnitt im Zuge der Industrialisierung wird ebenfalls thematisiert, wobei der entstehende Freiraum durch Schichtarbeit und die damit einhergehende Suche nach Selbstfindung hervorgehoben wird. Das Kapitel legt den Grundstein für das Verständnis der jugendlichen Suche nach Identität und Zugehörigkeit, die im Kontext von Skateboarding weiter vertieft wird.
3. Skateboarding: Dieses Kapitel beschreibt Skateboarding nicht nur als Sportart, sondern als Jugendkultur mit eigenen Normen und Werten. Es analysiert die Wirksamkeit von Sport auf das Individuum und die soziale und individuelle Funktion des Sports im Allgemeinen, um dann Skateboarding als spezifische Jugendszene zu betrachten. Das Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung des Skateboardings, seine Kommerzialisierung und das oft widersprüchliche Image der Skateboarder. Es wird betont, dass es beim Skateboarding nicht nur um den Wettkampf geht, sondern auch um gemeinschaftliches Erleben, Anerkennung und das Teilen einer bestimmten Lebenseinstellung.
4. Identitätsentwicklung innerhalb der Szene Skateboarding: Dieses Kapitel präsentiert Ergebnisse von Interviews mit Münsteraner Skateboardern, um den Stellenwert von Skateboarding für deren Entwicklung zu beleuchten. Es untersucht, wie Skateboarding die Identitätsentwicklung innerhalb der Szene beeinflusst und welche Rolle der Sport im Kontext von Schule und Gesellschaft spielt. Die Analyse der Interviews soll aufzeigen, wie Skateboarding als Ort der Zugehörigkeit, der Selbstfindung und der Entwicklung von Gemeinschaftssinn fungiert und welche Bedeutung der Sport für die jugendliche Identität hat. Die Integration von Skateboarding in den Schulsport wird ebenfalls diskutiert.
Schlüsselwörter
Identitätsentwicklung, Jugendalter, Jugendszenen, Skateboarding, Erlebnissport, Peergroups, Sozialisation, Subkultur, Selbstfindung, Kommerzialisierung, Münsteraner Skateboardszene.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Identitätsentwicklung Jugendlicher im Kontext der Skateboardszene
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Rolle des Skateboardings in der Identitätsentwicklung Jugendlicher. Sie analysiert, wie Skateboarding Jugendliche in ihrer Sozialisation unterstützt und welche spezifischen Aspekte dieser Sportart zur Identitätsfindung beitragen. Ein besonderer Fokus liegt auf Skateboarding als Jugendszene und Erlebnissport im Kontext gesellschaftlicher Veränderungen und der Herausforderungen des Jugendalters.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Identitätsentwicklung im Jugendalter, Skateboarding als Jugendszene und Subkultur, die sozialen und individuellen Funktionen des Skateboardings, den Einfluss von Peergroups auf die Identitätsfindung und einen Vergleich von Skateboarding mit traditionellen Sportarten. Die Arbeit analysiert auch die Kommerzialisierung des Skateboardings und dessen widersprüchliches Image.
Welche Methoden wurden verwendet?
Die Arbeit stützt sich auf eine Literaturrecherche und die Auswertung von Interviews mit Münsteraner Skateboardern. Die Interviews beleuchten den Stellenwert von Skateboarding für die persönliche Entwicklung der Befragten und untersuchen, wie Skateboarding die Identitätsentwicklung innerhalb der Szene beeinflusst.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, Jugendalter (inkl. Lebensphase Jugend, Merkmale der Jugend, Identitätsentwicklung und Jugendszenen), Skateboarding (inkl. Wirksamkeit von Sport, soziale und individuelle Funktion des Sports und Skateboarding als Jugendszene), Identitätsentwicklung innerhalb der Szene Skateboarding (inkl. Auswertung von Interviews und Skateboarding im Schulsport) und Fazit.
Was ist die zentrale Forschungsfrage?
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Wie unterstützt Skateboarding Jugendliche in ihrer Sozialisationsphase "Jugendalter"? Die Arbeit untersucht dabei den Wandel gesellschaftlicher Strukturen und die Abkehr der Jugend von traditionellen Sportarten hin zu Erlebnissportarten, wobei Skateboarding als exemplarisches Beispiel dient.
Welche Ergebnisse werden präsentiert?
Die Ergebnisse der Interviews mit Münsteraner Skateboardern zeigen, wie Skateboarding als Ort der Zugehörigkeit, der Selbstfindung und der Entwicklung von Gemeinschaftssinn fungiert und welche Bedeutung der Sport für die jugendliche Identität hat. Die Arbeit analysiert auch die Rolle von Peergroups und die Herausforderungen der Identitätsfindung in der heutigen "Jugendlichkeitsgesellschaft".
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Identitätsentwicklung, Jugendalter, Jugendszenen, Skateboarding, Erlebnissport, Peergroups, Sozialisation, Subkultur, Selbstfindung, Kommerzialisierung, Münsteraner Skateboardszene.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für Wissenschaftler, die sich mit Jugendforschung, Sportwissenschaft, Soziologie und der Entwicklung von Jugendszenen beschäftigen. Sie ist auch für Pädagogen und alle Interessierten, die sich für die Identitätsfindung Jugendlicher und die Rolle des Sports in der Gesellschaft interessieren, von Bedeutung.
- Quote paper
- Alexander Munk (Author), 2010, Skateboarding Is not a Crime. Identitätsentwicklung in jugendlichen Skateboardszenen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/183502