Die Städte der neuen Bundesländer wachsen nicht wie von Daldrup (2001) propagiert. Sie explodieren auch nicht, sie „implodieren“ und schrumpfen. Sie schrumpfen im Angesicht der enormen Bevölkerungsabwanderung in westliche Bundesländer, eines starken Geburtenrückgang und einer ausgeprägten Stadt-Umland-Wanderung (Suburbanisierung) seit 1990 (Petzold 2001, 1). Die Gesamtzahl der abgewanderten Bevölkerung aus dem Gebiet der ehemaligen DDR wäre mit etwa 2,4 Mio. so groß wie die zweitgrößte Stadt Deutschlands. „Die Diskussion um die Zukunft der Stadt ist somit neu eröffnet“ (Strubelt 2000 zit. in: Hannemann 2002, 7).
Diese Arbeit will versuchen, die Transformation des Wohnbausektors unter Berücksichtigung der Plattenbausiedlungen zu erklären. Das erste Kapitel beinhaltet neben einführenden Worten und Begriffsdefinitionen die Erläuterung der angewandten Untersuchungsmethoden. Im zweiten Teil wird das politische System der Deutschen Demokratische Republik (DDR) von mehreren Gesichtspunkten aus näher betrachtet. Im dritten Teil dieser Ausführungen werden die politischen Geschehnisse seit 1945 erläutert, die zu einer spezifischen Wohnbaupolitik der ehemaligen DDR führten. Der vierte Teil dieser Arbeit beschäftigt sich mit dem Transformationsprozess des Wohnbausektors in Ostdeutschland. Am Beispiel der Plattenbausiedlung „Hutholz“ in Chemnitz werden sozioökonomische Prozesse, Probleme und Folgen der Transformation des Wohnbausektors im Hutholz empirisch untersucht und aufgezeigt. Den Abschluss dieses Kapitels bilden mögliche Zukunftsvisionen für Plattenbausiedlungen und für die Hutholz-Siedlung. Im letzten Abschnitt der Arbeit erfolgt eine thematische Verknüpfung mit der Schule und zur Fachdidaktik. Es wird auf die Leistungsfeststellung im Geographie- und Wirtschaftskundeunterricht näher eingegangen. Dabei wird für eine achte Klasse AHS ein schriftlicher Test zum Thema „Wohnen“ entworfen und didaktisch analysiert.
Inhaltsverzeichnis
- Die Transformation des Wohnbausektors der Stadt Chemnitz unter Berücksichtigung der Plattenbausiedlungen
- Eidesstattliche Erklärung
- Am Anfang ein Dankeschön...
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit untersucht die Transformation des Wohnbausektors in Chemnitz, wobei ein besonderer Fokus auf Plattenbausiedlungen gelegt wird. Die Arbeit analysiert die Entwicklung und den aktuellen Zustand dieser Siedlungen und untersucht die Herausforderungen und Chancen im Kontext der Stadtentwicklung.
- Analyse der Entwicklung von Plattenbausiedlungen in Chemnitz
- Bewertung der aktuellen Situation des Wohnungsmarktes in den Plattenbausiedlungen
- Herausforderungen und Chancen der Stadterneuerung in Bezug auf Plattenbausiedlungen
- Sozioökonomische Aspekte der Wohnungsversorgung in Chemnitz
Zusammenfassung der Kapitel
Die Transformation des Wohnbausektors der Stadt Chemnitz unter Berücksichtigung der Plattenbausiedlungen: Dieses Kapitel führt in die Thematik ein und beschreibt den Kontext der Untersuchung.
Eidesstattliche Erklärung: Hier wird die eigenständige Erstellung der Arbeit bestätigt.
Am Anfang ein Dankeschön...: Dieses Kapitel enthält Danksagungen an Personen und Institutionen, die die Erstellung der Arbeit unterstützt haben.
Schlüsselwörter
Plattenbausiedlungen, Chemnitz, Wohnungsmarkt, Stadterneuerung, Stadtentwicklung, Wohnungsbau, Sozioökonomie.
- Arbeit zitieren
- Mag. Stephan Glöckner (Autor:in), 2010, Die Transformation des Wohnbausektors der Stadt Chemnitz unter Berücksichtigung der Plattenbausiedlungen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/183299