Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Wandel Alexanders des Großen vom Anführer eines griechischen Rachefeldzuges gegen die Perser hin zu einem Erben der Achaimeniden, und zwar für die Zeit bis zu Gefangennahme und Hinrichtung des Bessos im Jahre 329 v. Chr.
Hierzu erfolgt zum einen eine genauere Betrachtung der administrativen Maßnahmen, die Alexander in den eroberten Gebieten des Perserreiches traf, zum anderen ein Blick auf die herrschaftliche Präsentation Alexanders, um Merkmale für Alexanders Weg vom Heerkönig Makedoniens zum Nachfolger der persischen Großkönige auszumachen.
Im Abschluss steht der Versuch, mögliche Gründe für einen derartigen Wandel des Herrschaftsbildes
Alexanders zu finden.
Inhaltsverzeichnis
- A Vorwort
- B Der Wandel Alexanders des Großen hin zum Erben und Rächer des Dareios
- B.1 Betrachtet an administrativen und integrativen Maßnahmen
- B.2 Betrachtet an Alexanders Herrschaftsrepräsentation
- B.2.1 Alexanders Herrschaftsrepräsentation von Beginn des Feldzuges bis Gaugamela
- B.2.2 Alexanders Herrschaftsrepräsentation von Gaugamela bis zum Tod des Dareios
- B.2.3 Alexanders Herrschaftsrepräsentation vom Tod des Dareios bis zum Tod des Bessos
- C Beweggründe für Alexanders Wandel
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Wandel Alexanders des Großen von einem griechischen Feldherrn, der Rache für die Perser sucht, zu einem Erben des achaimenidischen Reiches bis zur Gefangennahme und Hinrichtung Bessos im Jahr 329 v. Chr. Analysiert werden Alexanders administrative Maßnahmen in den eroberten Gebieten und seine Repräsentation der Herrschaft, um seinen Weg vom makedonischen Heerkönig zum Nachfolger der persischen Großkönige nachzuvollziehen. Abschließend werden mögliche Gründe für diesen Wandel erörtert.
- Alexanders administrative Maßnahmen in den eroberten Gebieten des Perserreiches
- Alexanders Herrschaftsrepräsentation und deren Entwicklung im Laufe des Feldzugs
- Die Integration der persischen Verwaltung und Bevölkerung in Alexanders Herrschaft
- Die wechselnde Inszenierung Alexanders als Befreier und Erbe
- Mögliche Gründe für den Wandel in Alexanders Herrschaftsbild
Zusammenfassung der Kapitel
A Vorwort: Dieses Vorwort beschreibt kurz und prägnant den Fokus der Arbeit: die Untersuchung des Wandels Alexanders des Großen vom Rachefeldherrn zum Erben der Achaimeniden bis zur Hinrichtung Bessos. Es wird die Methode erläutert: die Betrachtung administrativer Maßnahmen und Alexanders Selbstdarstellung, um seinen Wandel zu analysieren. Die Arbeit strebt nach einer Erklärung der Gründe für diesen Wandel.
B Der Wandel Alexanders des Großen hin zum Erben und Rächer des Dareios: Dieses Kapitel untersucht den Wandel Alexanders anhand seiner administrativen Maßnahmen und seiner Selbstdarstellung. Es teilt sich in zwei Unterkapitel auf, welche beide den Prozess des Wandels beleuchten. Es wird deutlich, wie Alexander durch pragmatische administrative Entscheidungen, die auf die Beibehaltung persischer Strukturen setzen, und eine geschickte Inszenierung seiner Person die Akzeptanz der einheimischen Bevölkerung gewann und schrittweise seinen Anspruch auf die Nachfolge der Achaimeniden etablierte. Dieser Prozess ist nicht linear und wird durch Beispiele aus verschiedenen Phasen des Feldzugs illustriert.
B.1 Betrachtet an administrativen und integrativen Maßnahmen: Dieser Abschnitt analysiert Alexanders administrative Entscheidungen während seines Feldzugs. Alexander nutzte die bereits vorhandene persische Verwaltung, besetzte sie aber mit seinen Vertrauten. Die Beibehaltung persischer Strukturen erwies sich als effizient und trug zu einer reibungsloseren Herrschaft bei. Mit der Einnahme Babylons und später Ekbatana integrierte Alexander zunehmende persische Würdenträger in seine Verwaltung und seinen Beraterkreis. Diese Integration zielte auf eine höhere Akzeptanz der Bevölkerung und eine effizientere Herrschaft ab, positionierte Alexander aber gleichzeitig als Nachfolger der Achaimeniden.
B.2 Betrachtet an Alexanders Herrschaftsrepräsentation: Dieser Teil befasst sich mit Alexanders Selbstdarstellung und Propaganda. Er wird in drei Unterabschnitte unterteilt, die jeweils verschiedene Phasen seines Feldzugs betrachten. Zunächst vermied Alexander den Eindruck der Fremdherrschaft, indem er sich als Befreier darstellte. Nach Gaugamela nahm er jedoch den Titel "König von Asien" an und inszenierte sich zunehmend als Erbe der Achaimeniden, wobei er geschickt zwischen den Rollen des Befreiers und des Erben changierte. Der Abschnitt analysiert die Bedeutung dieses Rollenspiels für Alexanders Herrschaft und die Akzeptanz seiner Person.
Schlüsselwörter
Alexander der Große, Achaimenidenreich, Perser, Makedonien, Herrschaftswandel, administrative Maßnahmen, Herrschaftsrepräsentation, Integration, Propaganda, Gaugamela, Dareios III., Bessos.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Der Wandel Alexanders des Großen
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht den Wandel Alexanders des Großen von einem griechischen Feldherrn, der Rache für die Perser sucht, zu einem Erben des achaimenidischen Reiches bis zur Gefangennahme und Hinrichtung Bessos im Jahr 329 v. Chr. Im Fokus stehen Alexanders administrative Maßnahmen in den eroberten Gebieten und seine Repräsentation der Herrschaft, um seinen Weg vom makedonischen Heerkönig zum Nachfolger der persischen Großkönige nachzuvollziehen. Die Arbeit erörtert auch mögliche Gründe für diesen Wandel.
Welche Aspekte von Alexanders Herrschaft werden analysiert?
Die Analyse konzentriert sich auf zwei Hauptaspekte: erstens Alexanders administrative Maßnahmen in den eroberten Gebieten des Perserreiches (z.B. die Integration persischer Verwaltungstrukturen), und zweitens Alexanders Herrschaftsrepräsentation und deren Entwicklung im Laufe des Feldzugs (seine Selbstdarstellung als Befreier und Erbe). Die Arbeit untersucht, wie diese beiden Aspekte zusammenwirkten, um Alexanders Transformation zu ermöglichen.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in ein Vorwort, ein Hauptkapitel ("Der Wandel Alexanders des Großen hin zum Erben und Rächer des Dareios"), welches sich in Unterkapitel zu administrativen Maßnahmen und Alexanders Herrschaftsrepräsentation unterteilt, und Schlussfolgerungen zu den Beweggründen für Alexanders Wandel. Die Kapitel zu Alexanders Herrschaftsrepräsentation betrachten verschiedene Phasen des Feldzugs (bis Gaugamela, von Gaugamela bis zum Tod Dareios', und vom Tod Dareios' bis zum Tod Bessos').
Welche Methoden werden angewendet?
Die Arbeit analysiert Alexanders administrative Entscheidungen und seine Selbstdarstellung (Propaganda), um seinen Wandel nachzuvollziehen. Es werden Beispiele aus verschiedenen Phasen seines Feldzugs herangezogen, um den nicht-linearen Prozess des Wandels zu veranschaulichen.
Welche Schlüsselereignisse werden untersucht?
Die Arbeit beleuchtet Schlüsselereignisse wie die Schlacht von Gaugamela, den Tod Dareios III. und die Hinrichtung Bessos, um den Wandel in Alexanders Herrschaft zu verdeutlichen. Die Analyse betrachtet auch die Einnahme wichtiger Städte wie Babylon und Ekbatana und deren Einfluss auf Alexanders Herrschaftsausübung.
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
Die Arbeit zeigt, wie Alexander durch pragmatische administrative Entscheidungen (Integration persischer Strukturen) und eine geschickte Inszenierung seiner Person (wechselnde Darstellung als Befreier und Erbe) die Akzeptanz der einheimischen Bevölkerung gewann und seinen Anspruch auf die Nachfolge der Achaimeniden etablierte. Die Arbeit diskutiert mögliche Gründe für diesen Wandel, ohne jedoch explizit eine Schlussfolgerung zu präsentieren.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Alexander der Große, Achaimenidenreich, Perser, Makedonien, Herrschaftswandel, administrative Maßnahmen, Herrschaftsrepräsentation, Integration, Propaganda, Gaugamela, Dareios III., Bessos.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2008, Alexander als Rächer und Erbe des Dareíos, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/182927