Woher kommt das Böse – und wie lässt es sich mit dem Glauben an einen guten, allmächtigen Gott in Einklang bringen? Diese Frage stellt sich dem Menschen seit jeher. Eine vollauf befriedigende Antwort jedoch bleiben sowohl Philosophen als auch Theologen bis heute schuldig.
In der vorliegenden Arbeit soll vor diesem Hintergrund untersucht werden, inwiefern eine solche Antwort überhaupt möglich ist. Zu diesem Zweck soll zunächst das Problem als solches noch einmal genauer umrissen werden, bevor in einem zweiten Schritt zunächst die klassischen -, dann die aktuellen Lösungsansätze vorgestellt und auf ihre Vor- und Nachteile hin überprüft werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemaufriss und klassische Lösungsansätze
- Aktuelle Lösungsansätze
- Gläubiger Verzicht auf eine Lösung und Umdeutung des Problems
- Kritik an der Allmacht Gottes - Die Prozesstheologie
- ,,Free-will-defence" und,,soul-making-theodicy"
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der vorliegende Text befasst sich mit dem Problem der Theodizee, also der Frage, wie das Böse in der Welt mit dem Glauben an einen guten, allmächtigen Gott in Einklang gebracht werden kann. Ziel ist es, verschiedene Lösungsansätze zu untersuchen und zu bewerten, um dem Leser ein umfassendes Verständnis dieses komplexen Themas zu vermitteln.
- Das Problem der Theodizee als logischer Widerspruch
- Klassische Lösungsansätze von Platon und Augustinus
- Der Ansatz von Leibniz und seine Bedeutung für die Theodizee-Debatte
- Aktuelle Lösungsansätze und ihre Kritikpunkte
- Die Rolle der Theodizee-Frage in der Religionsphilosophie
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Theodizee ein und erläutert die grundlegende Problematik. Sie stellt die Frage nach dem Bösen in der Welt und dessen scheinbaren Widerspruch zur Existenz eines allmächtigen und gütigen Gottes. Das zweite Kapitel behandelt klassische Lösungsansätze zur Theodizee-Frage, insbesondere die Ansätze von Platon und Augustinus, die das Böse als Mangel an Gutem definieren. Das dritte Kapitel stellt aktuelle Lösungsansätze vor, darunter der Verzicht auf eine Lösung, die Kritik an der Allmacht Gottes in der Prozesstheologie sowie die,,Free-will-defence" und,,soul-making-theodicy".
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen des Textes sind die Theodizee, das Problem des Bösen, Gottes Allmacht und Güte, der freie Wille, die Prädestination, die Suche nach einem Sinn im Leid, sowie der Ansatz der ,,besten aller möglichen Welten". Der Text behandelt sowohl klassische als auch moderne Lösungsansätze, mit besonderem Augenmerk auf die kritische Auseinandersetzung mit der Theodizee-Frage.
- Arbeit zitieren
- Josua Handerer (Autor:in), 2004, Das Problem der Theodizee, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/182311