Mithilfe von verschiedenen methodologischen Untersuchungen wurde der Einsatz eines Sauggerätes zur quantitativen Erfassung von Insekten getestet. Von den erfassten Artengruppen wurden die der Heteroptera (Wanzen) und Auchenorrhyncha (Zikaden) genauer bestimmt und ökologisch-faunistisch ausgewertet. Auf dem Campusgelände der TU Bergakademie Freiberg wurde anhand von 4 standardisierten Experimenten wie die: Bestimmung der punktuellen Saugzeit, Analyse der flächenbezogenen Saugdauer, Variation des Saugrohrdurchmessers und der Vergleich der Fängigkeit des Sauggerätes auf Fett- und Magerwiese sowohl die Handhabung als auch die optimale Erfassung von Insekten erprobt. Bei der Erfassung von Insekten diente neben dem Sauggerät ein Kunststoffkasten der einerseits zur Flächenmarkierung verwendet wurde und anderseits das „Wegspringen“ der epigäischen Fauna bei den Probenahmen verhindern sollte. Da ein grundlegendes methodisches Problem freilandökologischer Forschung darin besteht, den benötigten Erfassungsaufwand abzuschätzen, um hinreichend genaue Daten über den Gesamtartenbestand eines Gebietes zu erhalten (ACHTZIGER et al. 1992), wurde in dieser Arbeit beim Analysieren der Ergebnisse die Methode nach SHINOZAKI (1963) verwendet. Dadurch konnte für eine Fett- und Magerwiese herausgefunden werden, ob mit dem erfolgten Erfassungsaufwand von 9 Probenahmen der Gesamtartenbestand vollständig erfasst wurde. Außerdem konnte anhand eines Anwendungsbeispiels entlang von Transekten in einem Grünlandstreifen in Kleinwaltersdorf, mithilfe eines Keschers zum einen die qualtitative Erfassung der Insekten mittels Sauggerät überprüft und zum anderen konnten beide Methoden auf deren Fängigkeit von Insekten verglichen werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Untersuchungsgebiet
- Lage der Untersuchungsflächen
- Naturräumliche Einordnung
- Geologie und Böden des Campus
- Vegetationskundliche Charakterisierung der untersuchten Wiesentypen
- Grünlandtyp-Magerwiese
- Grünlandtyp-Fettwiese
- Charakterisierung der Fauna auf dem Campus
- Grünlandstreifen in Kleinwaltersdorf
- Methoden
- Erfassungsmethoden für die Fauna
- Analysen zur Quantifizierung der Handhabung des Sauggerätes
- Untersuchungen zur Bestimmung der punktuellen Saugzeit pro Aufsetzen
- Quantifizierung der optimalen Saugdauer je Probenahmefläche (Kunststoffkasten mit einer Fläche von 0,2 m²)
- Bestimmung der optimalen Saugstärke
- Vergleich von Grünlandtypen
- Anwendungsbeispiel zur Bestimmung der Fängigkeit des Sauggerätes - Probenahmen entlang von Transekten in Grünlandstreifen
- Keschermethode
- Erfassung der Standortfaktoren
- Erfassung der Vegetation
- Bestimmung der Fauna
- Tabellenarbeit
- Statistische Auswertung
- Rarefaction-Verfahren
- Statistische Tests
- Ergebnisse
- Erprobung des Sauggerätes
- Bestimmung der punktuellen Saugzeit pro Aufsetzen
- Quantifizierung der Saugdauer je Probenahmefläche
- Einfluss der Saugstärke (Saugrohrdurchmesser)
- Erprobung der Fängigkeit des Sauggerätes auf verschiedenen Grünlandtypen
- Anwendungsbeispiel - Probenahmen entlang von Transekten in einem Grünlandstreifen zum Vergleich der Fängigkeit von Sauggerät und Kescher
- Quantifizierung der Fangqualität des Sauggerätes
- Charakterisierung der Arten
- 2. Probenahme in Kleinwaltersdorf zum Vergleich der Fängigkeit von Sauggerät und Kescher
- Vergleich der beiden Probenahmen im Transekt B
- Diskussion
- Methoden-Diskussion
- Fehlerquellen bei den Probenahmen mittels Sauggerät und Kescher
- Rarefaction-Methode
- Experimente zur Optimierung des Erfassungsaufwands
- Punktuelle Saugzeit auf einer Magerwiese
- Optimale Sauganzahl auf einer Fettwiese
- Variation des Rohrdurchmessers beim Sauggerät
- Vergleich der Fängigkeit auf verschiedenen Grünlandtypen
- Probenahmen auf dem Grünlandstreifen in Kleinwaltersdorf und Charakterisierung der erfassten Arten
- Effizienz des Sauggerätes - Vergleich der Fangmethoden (Sauggerät und Kescher)
- Schlussfolgerung
- Zusammenfassung
- Danksagung
- Literaturverzeichnis
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Studienarbeit befasst sich mit der methodologischen Untersuchung des Einsatzes eines Sauggerätes zur quantitativen Erfassung von Insekten. Ziel ist es, die Effizienz und Zuverlässigkeit dieser Methode im Vergleich zu etablierten Verfahren, wie der Keschermethode, zu bewerten. Die Arbeit analysiert die verschiedenen Einflussfaktoren auf die Fängigkeit des Sauggerätes und erprobt verschiedene Parameter, um die Methode zu optimieren.
- Entwicklung und Optimierung einer Methode zur quantitativen Erfassung von Insekten mithilfe eines Sauggerätes
- Vergleich der Effizienz des Sauggerätes mit der Keschermethode
- Analyse der Einflussfaktoren auf die Fängigkeit des Sauggerätes
- Charakterisierung der Insektenfauna auf verschiedenen Grünlandtypen
- Bewertung der methodischen Vor- und Nachteile des Sauggerätes
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz der Insektenforschung und die Notwendigkeit effizienter Erfassungsmethoden dar. Das Untersuchungsgebiet wird detailliert beschrieben, einschließlich der Lage, der naturräumlichen Einordnung, der Geologie und der Vegetationsstruktur. Die Kapitel 3 und 4 befassen sich mit den Methoden und Ergebnissen der Untersuchung. Hier werden die verschiedenen Aspekte der Saugmethode, wie die optimale Saugzeit, die Saugstärke und die Fängigkeit auf verschiedenen Grünlandtypen, analysiert und mit der Keschermethode verglichen. Die Diskussion beleuchtet die methodischen Vor- und Nachteile des Sauggerätes, die Effizienz der Methode und die Ergebnisse der Artenbestimmung. Die Zusammenfassung fasst die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit zusammen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die quantitative Erfassung von Insekten, die Saugmethode, die Keschermethode, die Effizienz von Fangmethoden, die Insektenfauna, Grünlandtypen, Magerwiese, Fettwiese, methodische Optimierung, Fehlerquellen, Rarefaction-Verfahren und die Bedeutung der Insektenforschung.
- Quote paper
- Sebastian Heintschel (Author), 2010, Methodologische Untersuchungen zum Einsatz eines Sauggerätes zur quantitativen Erfassung von Insekten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/182287
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