Die Zahl der Publikationen über Behavioral Economics und das Spezialgebiet der Neurofinance steigt stetig. In den Medien werden immer häufiger bahnbrechende Forschungsergebnisse verkündet – Die Basisannahme, dass etwas anderes als die reine Vernunft die vom Menschen getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen bestimmt, ist jedoch nicht neu. Schon 1841 beschrieb Charles Mackay in „Extraordinary Popular Delusions and the Madness of Crowds“, wie menschliche Emotionen und Gefühle Entscheidungen beeinflussen . Nach der aktuellen Lehrmeinung der Behavioral Economics entspricht die Annahme eines rein am Zweck orientierten Verhaltens des Menschen nicht der Realität.
Wie ist das menschliche Verhalten in wirtschaftlichen Entscheidungssituationen, besonders in Bezug auf Finanzfragen, dann zu erklären? Die vorliegende Seminararbeit stellt zu einer möglichen Beantwortung dieser Frage das vielfältige Forschungsgebiet der Behavioral Economics mit dem Schwerpunkt Neurofinance vor.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einführung in die Forschung der Behavioral Economics
- 1.1. Analyse des Forschungsgebietes
- 1.2. Begriffsbestimmung
- 2. Vorstellung wichtiger Teil- und Spezialgebiete
- 2.1. Behavioral Finance
- 2.2. Neuroeconomics
- 2.3. Neurofinance
- 3. Stand der Forschung in der Neurofinance
- 3.1. Thesen der Neurofinance
- 3.2. Praktische Relevanz
- 4. Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit dem Forschungsgebiet der Behavioral Economics, insbesondere mit dem Spezialgebiet der Neurofinance. Ziel ist es, das menschliche Verhalten in wirtschaftlichen Entscheidungssituationen, speziell im Finanzbereich, zu beleuchten und die Erkenntnisse der Neurofinance vorzustellen.
- Einführung in die Behavioral Economics und ihre Teilgebiete (Behavioral Finance, Neuroeconomics, Neurofinance).
- Analyse des Forschungsstandes der Neurofinance.
- Beurteilung der praktischen Relevanz der Neurofinance.
- Begriffsbestimmung wichtiger Konzepte innerhalb der Behavioral Economics.
- Abgrenzung der Forschungsgebiete und Darstellung ihrer Überschneidungen.
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1: Einführung in die Forschung der Behavioral Economics: Dieses Kapitel definiert die Behavioral Economics und ihre Teilgebiete. Es analysiert das Forschungsgebiet und klärt die Begrifflichkeiten, insbesondere im Hinblick auf die Abgrenzung der einzelnen Bereiche wie Behavioral Finance, Neuroeconomics und Neurofinance. Es wird der „homo oeconomicus“ als vereinfachtes Modell in Frage gestellt und alternative Erklärungsmodelle für menschliches wirtschaftliches Verhalten skizziert.
Kapitel 2: Vorstellung wichtiger Teil- und Spezialgebiete: Dieser Abschnitt bietet einen Überblick über die Teilgebiete Behavioral Finance, Neuroeconomics und Neurofinance. Die jeweiligen Forschungsansätze und Schwerpunkte werden kurz vorgestellt, um ein umfassendes Bild der Disziplin Behavioral Economics zu vermitteln.
Kapitel 3: Stand der Forschung in der Neurofinance: In diesem Kapitel wird der aktuelle Forschungsstand der Neurofinance präsentiert und die praktische Relevanz der gewonnenen Erkenntnisse bewertet. Es werden Thesen der Neurofinance erläutert.
Schlüsselwörter
Behavioral Economics, Neurofinance, Behavioral Finance, Neuroeconomics, Entscheidungsprozesse, Finanzmärkte, Homo oeconomicus, Emotionen, Heuristiken, kooperatives Verhalten.
- Quote paper
- Eva Glanze (Author), 2010, Behavioral Economics und Neurofinance, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/182174