Die Anfangsjahre der Weimarer Republik waren von ökonomischer und
politischer Diskontinuität geprägt, die starken Einfluss auf die Universitätsalltag hatte. Das sich dieser Einfluss vor allem indirekt statt direkt ausgewirkt hat, wird die Ausarbeitung auf den folgenden Seiten noch zeigen, zunächst verdeutlicht das Zitat des preußischen Kultusministers von von 1918 Carl Heinrich Becker diese Vermutung: „Die großen Umwandlungen im Staatsleben der Gegenwart werden auch an den alten Formen der deutschen Universität nicht wirkungslos vorübergehen [...]. Gleichviel, ob man Veränderungen an ihnen für dringend erforderlich hält oder die bisherige Gestalt als im wesentlichen zweckmäßig ansieht, ist es doch für uns wichtig, daß nicht außenstehende Faktoren uns mit ihrem Reformeifer zuvorkommen, sondern daß wir selbst aus freiem Antrieb uns mit diesen Fragen beschäftigen, um bereits eine einheitliche eigene Ansicht zu besitzen, wenn man mit Forderungen an uns herantritt.“
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Struktur und Funktion der Selbstverwaltung der Universität Leipzig
2.1 Gremien
2.2 Beteiligte universitäre Einrichtungen an der Selbstverwaltung
2.3 Änderungen nach der Hochschulreform 1919/1920
3. Verwaltung außerhalb der Universität
3.1 Landtag und Universität
3.2 Hochschulrektorenkonferenz und Hochschulverbände
4. Grenzen der akademischen Selbstverwaltung und Fazit
Anhang
Quellenverzeichnis
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