Viele Menschen stimmen der Aussage zu, dass es in der heutigen Zeit überwiegend um Schnelligkeit geht. Diese Schnelligkeit setzt jedoch möglichst reibungsfrei ineinandergreifende Zahnräder im Hintergrund voraus, welche für die gespürte Schnelligkeit verantwortlich sind. Liegt z. B. zwischen zwei solcher Zahnräder ein zu großer Abstand oder liegen sie zu dicht aneinander, so dass sie nicht mehr reibungsfrei ineinander greifen können, besteht ein Problem - in diesem Fall ein technisches Problem. Solang man sich im technischen Bereich bewegt, kann man dieses Problem durch einen Austausch des identifizierten Teils beheben. Wird dies jetzt aber auf den Menschen übertragen, stoßen wir auf eine Vielzahl von Problemen. Menschen kann man nicht einfach so austauschen. Menschen sind volatil in ihrer Verhaltensweise und unterliegen einer ständigen (Weiter-) Entwicklung.
Was also tun, wenn zwei Menschen in ihrer Arbeit nicht perfekt ineinandergreifen? Was also tun, wenn die Handlungskonzepte von zwei Abteilungen in Konkurrenz um begrenzte Ressourcen eines Unternehmens buhlen? Was also tun, wenn innerhalb einer Abteilung zwei Fronten sich verhärten und die Kreativität der Mitarbeiter keinen Raum mehr für Entfaltung findet? Eine Möglichkeit ist das sogenannte Konfliktmanagement. Es gibt, wie überall in der Wirtschaft und Forschung, verschiedenste Ansätze zur Lösung von Problemen. Manche Ansätze haben einen ökonomischen Fokus; andere hingegen einen eher humanistischen oder sozialen Kern.
Ziel der Hausarbeit ist die Betrachtung des Konfliktmanagements auf Basis der Arbeit von BRUNO RÜTTINGER und JÜRGEN SAUER. RÜTTINGER & SAUER betrachten einen Konflikt (nicht wie viele rein objektiv auf die Zielrichtung der Interessenslage ausgerichtete Ansätze) als stets stark von dem jeweiligen subjektiven Empfinden eines Einzelnen geprägt. Zu Beginn werden in den theoretischen Grundlagen wichtige Begriffsabgrenzungen und Definitionen behandelt; gefolgt von der Betrachtung der Konfliktentstehung über deren Verlauf hin zu Vermeidungsstrategien verschiedener Konflikttypen. Abgeschlossen wird die Arbeit mit einer Übersicht über Möglichkeiten der Konflikthandhabung, einer kritischen Reflexion und Zusammenfassung.
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretische Grundlagen
- Definitionen
- Begriffsabgrenzung
- Grundbegriffe der Konfliktforschung
- Konflikt
- Konfliktentstehung
- Allgemeine Voraussetzungen
- Spezielle Ursachen
- Konfliktfördernde Bedingungen
- Konfliktverlauf
- Situative Bedingungen
- Wettbewerbshaltung
- Spezielle Bedingungen
- Konfliktvermeidung
- Vermeidung von Beurteilungskonflikten
- Vermeidung von Bewertungskonflikten
- Vermeidung von Verteilungskonflikten
- Vermeidung von Beziehungskonflikten
- Konflikthandhabung
- Konfliktvermeidung
- Konfliktunterdrückung
- Konfliktlösung
- Konfliktüberbrückung
- Zusammenfassung
- Kritische Würdigung und Reflexion
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert das Konzept des Konfliktmanagements, basierend auf der Arbeit von BRUNO RÜTTINGER und JÜRGEN SAUER. Im Fokus steht dabei die subjektive Wahrnehmung von Konflikten, im Gegensatz zu rein objektiv orientierten Ansätzen. Die Arbeit beleuchtet die Begriffsabgrenzung, die Entstehung und den Verlauf von Konflikten sowie die verschiedenen Konflikttypen und Vermeidungsstrategien. Außerdem werden Möglichkeiten der Konflikthandhabung behandelt.
- Die subjektive Perspektive auf Konflikte nach Rüttinger & Sauer
- Begriffsabgrenzung und Definitionen im Kontext von Konfliktmanagement
- Analyse der Konfliktentstehung, des Verlaufs und der verschiedenen Konflikttypen
- Strategien zur Konfliktvermeidung und -bewältigung
- Möglichkeiten der Konflikthandhabung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Konfliktmanagement ein und stellt die Relevanz des Themas in der heutigen Zeit heraus. Die Arbeit fokussiert sich auf den Ansatz von BRUNO RÜTTINGER und JÜRGEN SAUER, welcher Konflikte nicht nur objektiv betrachtet, sondern auch die subjektive Wahrnehmung des Einzelnen berücksichtigt.
Der Kapitelteil „Theoretische Grundlagen“ befasst sich mit der Definition von Schlüsselbegriffen wie „Konflikt“ und „Aggression“. Der Fokus liegt dabei auf der Unterscheidung von sozialen Konflikten und Aggressionen, sowie von sozialen Konflikten und Meinungsverschiedenheiten. Im weiteren Verlauf werden die Grundbegriffe der Konfliktforschung wie Konfliktentstehung, Konfliktverlauf und Konfliktvermeidung ausführlich behandelt.
Die Kapitelteile zur Konfliktentstehung, dem Konfliktverlauf und der Konfliktvermeidung gehen detailliert auf die unterschiedlichen Faktoren ein, die Konflikte verursachen, beeinflussen und verhindern können. Neben allgemeinen Voraussetzungen werden auch spezielle Ursachen und konfliktfördernde Bedingungen untersucht.
Die Arbeit endet mit einer Zusammenfassung der behandelten Inhalte sowie einer kritischen Würdigung und Reflexion der Erkenntnisse.
Schlüsselwörter
Konfliktmanagement, Rüttinger & Sauer, Konfliktentstehung, Konfliktverlauf, Konfliktvermeidung, Konflikthandhabung, Begriffsabgrenzung, Aggression, Meinungsverschiedenheit, subjektive Wahrnehmung, soziale Konflikte.
- Quote paper
- Dipl. Urs Kargl (Author), 2011, Konfliktmanagement - Konfliktdiagnose und -bearbeitung nach Rüttinger, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/181621