„War auch das alte Jahrhundert sehr fein,
Wird doch das neue noch besser sein.“
Mit diesen Versen beschreibt der bekannte Couplet-Dichter und –Sänger Otto Reutter
die allgemeinen positiven Stimmung in der Silvesternacht 1899.
Man ahnte nichts von dem Leiden und dem Rückfall , der das 20. Jahrhundert mit zwei
Weltkriegen, Weltinflation, Bolschewismus und Diktaturen charakterisieren sollte.
Die ständige Steigerung der Güterversorgung der Menschheit war nur möglich, durch
eine immer enger werdende Verflechtung der nationalen Volkswirtschaften.
Durch die unterschiedliche Ausstattung mit Produktionsfaktoren ist die Produnktio
zahlreicher Güter an bestimmte Orte gebunden bzw. bestehen dort wesentlich bessere
Voraussetzungen für die Herstellung. Durch den internationalen Wirtschaftsverkehr
galt es, diese Standortunterschiede auszugleichen. Mit Hilfe des Freihandelssystem
wurden die seit Mitte des 19. Jahrhunderts internationalen Wirtschaftsbeziehungen
stark belebt. Die immer enger werdende Verflechtung der nationalen Volkswirtschaften
hat den Begriff „Weltwirtschaft“ entstehen lassen.
Im 19. Jahrhundert wurde die Erde weitgehend dem Verkehr erschlossen. Die Verkürzung
der Seewege durch die Eröffnung des Suezkanals im Jahre 1869 und des Panamakanals
1914 und die Einschränkung der Seeräuberrei trugen wesentlich zu einer
ausbreitenden Weltwirtschaft bei. Die Goldwährung garantierte feste Wechselkurse bei
schwankendem Tauschwert der Währungen im Inneren.
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