In meiner Arbeit möchte ich zunächst versuchen, Fragen zu beantworten, welche die aktuellen Gesetzesentwürfe betreffen. Im Folgenden soll auf das deutsche und österreichische Patientenverfügungsgesetz (bezüglich Geltungsdauer, Reichweitenbegrenzung und Beratungspflicht) eingegangen werden. Welche Unterschiede bezüglich Patientenverfügungsgesetzes gibt es zwischen Deutschland und Österreich? Welche Probleme können bei der Errichtung einer Patientenverfügung und welche bei deren Anwendung auftauchen? Die Möglichkeiten einer standardisierten Patientenverfügung und die theologische Diskussionen zur Patientenverfügung werden dabei zu kurz kommen und auch die Entstehung des Gesetzes in Deutschland und Österreich (und deren juristischen Wurzeln in den USA) wird nicht im Detail referiert. Dafür wird es darum gehen, Voraussetzungen und einige offene Fragen zu aktuellen Gesetzesentwürfen zusammenzufassen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Voraussetzungen
- Unterschiede zwischen österreichischer und deutscher Regelung
- Einwilligungsfähigkeit und Schriftlichkeit
- Beratungspflicht
- Geltungsdauer
- Reichweitenbegrenzung
- Offene Fragen zur Patientenverfügung
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht juristische und ethische Fragestellungen im Kontext der Patientenverfügung, mit besonderem Fokus auf die Unterschiede zwischen den österreichischen und deutschen Rechtsregelungen. Dabei wird die Bedeutung interdisziplinärer Zusammenarbeit zwischen Medizin, Recht und Philosophie hervorgehoben, um Kommunikationsschwierigkeiten zu vermeiden und Rechtssicherheit zu gewährleisten.
- Analyse der rechtlichen Rahmenbedingungen für Patientenverfügungen in Deutschland und Österreich.
- Untersuchung der Unterschiede in den rechtlichen Regelungen bezüglich Einwilligungsfähigkeit, Schriftlichkeit, Beratungspflicht, Geltungsdauer und Reichweitenbegrenzung.
- Diskussion der ethischen Dimensionen der Patientenverfügung und ihrer Rolle in der Arzt-Patienten-Beziehung.
- Identifizierung von offenen Fragen und Herausforderungen im Zusammenhang mit der Patientenverfügung.
- Betrachtung der Rolle der Philosophie als kritische Disziplin, die die ethischen und rechtlichen Implikationen der Patientenverfügung beleuchtet.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problematik der Patientenverfügung in den Kontext der Arzt-Patienten-Beziehung dar und erläutert die Notwendigkeit einer rechtlichen Regelung in Situationen, in denen ein Patient nicht mehr einwilligungsfähig ist. Das Kapitel „Voraussetzungen“ beleuchtet die grundlegenden rechtlichen Prinzipien, die für die Gültigkeit einer Patientenverfügung maßgeblich sind, und betont die Bedeutung der Einwilligungsfähigkeit des Patienten. Das Kapitel „Unterschiede zwischen österreichischer und deutscher Regelung“ analysiert die Unterschiede in den rechtlichen Regelungen der beiden Länder bezüglich Einwilligungsfähigkeit, Schriftlichkeit, Beratungspflicht, Geltungsdauer und Reichweitenbegrenzung.
Schlüsselwörter
Patientenverfügung, Medizinethik, Rechtssicherheit, Einwilligungsfähigkeit, Beratungspflicht, Geltungsdauer, Reichweitenbegrenzung, Deutschland, Österreich.
- Quote paper
- MMag. phil. MMag. theol Renate Enderlin (Author), 2011, Das Patientenverfügungsgesetz in Deutschland und Österreich, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/181535