Otto der Große und das Reich – Damit verbunden sind die Bemühungen eines Herrschers, die deutschen Stämme zu einen und diese gemeinsam in Europa als eine Nation zu etablieren. Begleitet von inneren und äußeren Unruhen setzt Otto I. seine Politik und seinen Charakter durch und kann sich vor den europäischen Herrscherhäusern behaupten.
Es gelang Otto I. ein Reich aufzubauen, das dem Gedanken der deutschen Einheit und einer deutschen Nation eine Heimat geben sollte. Das Erbe seines Vaters aufgreifend, erweiterte er sein Herrschaftsgebiet, verbreitete das Christentum in Osteuropa und wurde schließlich zum Kaiser gekrönt.
Das Prädikat „der Große“ wird ihm in vielerlei Hinsicht zugeschrieben: teils durch seine erfolgreichen Schlachten, teils durch seine Europapolitik, aber wiederum auch durch seine Bemühungen um die christliche Kirche. Die Geschichte der Deutschen wird maßgebend bestimmt durch die Herrschaft Ottos des Großen. Seine Taten geben Grund zum Überlegen, ob sie König Otto I. wirklich zu Otto dem Großen emporheben können oder nicht etwa doch nur zu voreilig geurteilt wurde.
In erster Hinsicht soll erörtert werden, welche Ereignisse die Herrschaft Ottos I.
charakterisieren und welche ihm davon zu Otto dem Großen werden ließ. Desweiteren treten Fragen bezüglich seiner Bedeutung für die Deutschen und Europa auf, die an Hand der nachfolgenden Ausarbeitung seiner Vita beantwortet werden sollen.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Quellenbilanz und aktueller Forschungsstand
- Die Vita Ottos I.
- Otto von Sachsen und die Königskrönung in Aachen
- Politische Auseinandersetzungen im Reich
- Außenpolitische Führung Ottos I.
- Kaiser- und Kirchenpolitik
- Bedeutung und Größe Ottos I. im Rückbezug auf Vita und Politik
- Eidesstattliche Erklärung
- Quellen- und Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die Herrschaft Ottos I. und seine Bedeutung für die Formierung Europas. Ziel ist es, anhand der verfügbaren Quellen und der aktuellen Forschung die Schlüsselfaktoren seiner erfolgreichen Politik zu beleuchten und die Frage zu diskutieren, inwieweit er den Titel „der Große“ verdient.
- Ottos Weg zur Königswürde und seine Konsolidierung der Macht.
- Die innen- und außenpolitischen Herausforderungen und Erfolge Ottos I.
- Ottos Rolle in der Kaiser- und Kirchenpolitik.
- Die Bewertung der Quellenlage des Hochmittelalters und die daraus resultierenden Herausforderungen der Geschichtsforschung.
- Die langfristige Bedeutung Ottos I. für das deutsche Reich und Europa.
Zusammenfassung der Kapitel
Vorwort: Das Vorwort führt in das Thema ein und skizziert die zentrale Fragestellung der Arbeit: die Analyse der Herrschaft Ottos I. und die Bewertung seines Beitrags zur deutschen und europäischen Geschichte. Es werden die zentralen Aspekte seines Lebens und Wirkens angesprochen, wie die Vereinigung der deutschen Stämme, die Ausbreitung des Christentums und seine europäische Politik. Die Arbeit zielt darauf ab, die Ereignisse seiner Herrschaft zu untersuchen und zu erörtern, inwieweit diese zu seinem Beinamen „der Große“ geführt haben. Schließlich werden die Forschungsfragen formuliert, die im weiteren Verlauf der Arbeit beantwortet werden sollen.
Quellenbilanz und aktueller Forschungsstand: Dieses Kapitel beleuchtet die Herausforderungen der Forschung an der Geschichte des Hochmittelalters aufgrund der spärlichen und oft schwer zu interpretierenden Quellenlage. Es wird die Problematik der Quelleninterpretation anhand von Zitaten von Gerd Tellenbach verdeutlicht. Der Fokus liegt auf den wichtigsten Quellen, wie den Aufzeichnungen Widukinds von Corvey (Res gestae saxonicae) und den in der Monumenta Germaniae Historica gesammelten Urkunden, Briefen und Gesetzesschriften. Das Kapitel diskutiert die Grenzen der Quellen und die daraus resultierenden Schwierigkeiten, die Motivationen und Handlungen Ottos I. präzise zu rekonstruieren. Es wird betont, dass viele Interpretationen auf Spekulationen beruhen müssen, da die vorhandenen Quellen nur ein unvollständiges Bild liefern.
Die Vita Ottos I.: Dieses Kapitel befasst sich mit dem Leben Ottos I., von seiner Königskrönung in Aachen bis hin zu seiner Kaiserkrönung und seinen außenpolitischen Erfolgen. Es gliedert sich in Unterkapitel, die die einzelnen Aspekte seiner Herrschaft beleuchten. Diese Unterkapitel könnten seine politische Konsolidierung im Reich, seine Auseinandersetzungen mit anderen Herrschern, seine militärischen Erfolge sowie seine Gestaltung der Beziehungen zur Kirche behandeln. Der Gesamtüberblick des Kapitels sollte die Entwicklung Ottos I. vom sächsischen Herzog zum Kaiser, seine strategischen Entscheidungen und seine Rolle in der europäischen Politik darstellen.
Bedeutung und Größe Ottos I. im Rückbezug auf Vita und Politik: Dieses Kapitel wird die Ergebnisse der vorherigen Kapitel zusammenfassen und die Bedeutung Ottos I. für das deutsche Reich und Europa auswerten. Es wird die Frage nach der Berechtigung seines Beinamen „der Große“ im Kontext seiner politischen Leistungen und seines Einflusses auf die Geschichte erneut aufgreifen. Hier wird eine umfassende Bewertung der Herrschaft Ottos I. erfolgen, die die verschiedenen Facetten seiner Persönlichkeit und Politik einbezieht. Es wird untersucht, inwieweit seine Taten ihn tatsächlich als „großen“ Herrscher ausweisen und ob alternative Deutungen möglich sind.
Schlüsselwörter
Otto I., Otto der Große, Heiliges Römisches Reich, Sachsen, Königskrönung, Kaiserkrönung, Mittelalter, Quellenkritik, Widukind von Corvey, Res gestae saxonicae, Monumenta Germaniae Historica, Innenpolitik, Außenpolitik, Kirchenpolitik, Europapolitik, Deutsche Einheit, Nationalstaatenbildung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Seminararbeit: Otto I. der Große
Was ist der Gegenstand dieser Seminararbeit?
Die Seminararbeit untersucht die Herrschaft Ottos I. und seine Bedeutung für die Formierung Europas. Ziel ist es, anhand verfügbarer Quellen und aktueller Forschung die Schlüsselfaktoren seiner erfolgreichen Politik zu beleuchten und zu diskutieren, inwieweit er den Titel „der Große“ verdient.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt Ottos Weg zur Königswürde und Macht; die innen- und außenpolitischen Herausforderungen und Erfolge; seine Rolle in der Kaiser- und Kirchenpolitik; die Bewertung der Quellenlage des Hochmittelalters und die daraus resultierenden Herausforderungen der Geschichtsforschung; sowie die langfristige Bedeutung Ottos I. für das deutsche Reich und Europa.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in ein Vorwort, ein Kapitel zur Quellenbilanz und dem aktuellen Forschungsstand, ein Kapitel zur Vita Ottos I. (einschließlich Unterkapitel zu seiner Königskrönung, politischen Auseinandersetzungen, Außenpolitik und Kaiser-/Kirchenpolitik), ein Kapitel zur Bedeutung und Größe Ottos I. und abschließend ein Quellen- und Literaturverzeichnis sowie eine eidesstattliche Erklärung.
Welche Quellen werden in der Arbeit verwendet?
Die Arbeit stützt sich auf wichtige Quellen wie die Aufzeichnungen Widukinds von Corvey (Res gestae saxonicae) und die in der Monumenta Germaniae Historica gesammelten Urkunden, Briefe und Gesetzesschriften. Die Arbeit thematisiert explizit die Herausforderungen der Quellenlage des Hochmittelalters und die daraus resultierenden Schwierigkeiten bei der Rekonstruktion der Motivationen und Handlungen Ottos I.
Wie wird die Quellenlage bewertet?
Das Kapitel zur Quellenbilanz und zum aktuellen Forschungsstand beleuchtet die Problematik der Quelleninterpretation anhand von Zitaten von Gerd Tellenbach. Es wird betont, dass viele Interpretationen auf Spekulationen beruhen müssen, da die vorhandenen Quellen nur ein unvollständiges Bild liefern.
Wie wird die Frage nach der Berechtigung des Beinamen „der Große“ behandelt?
Die Frage nach der Berechtigung des Beinamen „der Große“ wird im Kontext der politischen Leistungen und des Einflusses Ottos I. auf die Geschichte untersucht. Das Kapitel zur Bedeutung und Größe Ottos I. fasst die Ergebnisse der vorherigen Kapitel zusammen und bietet eine umfassende Bewertung seiner Herrschaft, die die verschiedenen Facetten seiner Persönlichkeit und Politik einbezieht.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Otto I., Otto der Große, Heiliges Römisches Reich, Sachsen, Königskrönung, Kaiserkrönung, Mittelalter, Quellenkritik, Widukind von Corvey, Res gestae saxonicae, Monumenta Germaniae Historica, Innenpolitik, Außenpolitik, Kirchenpolitik, Europapolitik, Deutsche Einheit, Nationalstaatenbildung.
Welche zentrale Fragestellung wird in der Arbeit behandelt?
Die zentrale Fragestellung ist die Analyse der Herrschaft Ottos I. und die Bewertung seines Beitrags zur deutschen und europäischen Geschichte. Die Arbeit untersucht, inwieweit seine Taten ihn tatsächlich als „großen“ Herrscher ausweisen und ob alternative Deutungen möglich sind.
- Quote paper
- Felix Eibenstein (Author), 2010, Otto der Große und das Reich, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/181451