Wir sprechen eigentlich immer mit uns selbst, ohne dass es uns bewusst ist. Das erinnert mich an den Satz des Psychologen Paul Watzlawik, den er über Kommunikation geschrieben hat: „Man kann nicht nicht kommunizieren.“ Das gilt auch für das Selbstgespräch.
So zu reden, dass die Worte mit den Gedanken Hand in Hand gehen, gelingt, wenn überhaupt, nur im Selbstgespräch. Doch authentisch ist die Kommunikation deshalb nicht. Diesen Anspruch haben die Apologeten der Humanistischen Psychologie wie Carl Rogers oder Schulz von Thun. Im Selbstgespräch muss man nicht - wie bei der Zwei-Weg-Kommunikation - auf die Körpersignale achten, muss keinem Gesprächspartner Empathie und Wertschätzung entgegenbringen, Gefühle verbalisieren, Ich-Botschaften senden und Rückmeldungen geben.
Das Thema dieses Buches ist das bewusste Selbstgespräch. Hier ist die Rede von Gedanken und Gefühlen im Selbstgespräch, vom inneren Monolog und anderen Formen des Selbstgesprächs: Bücherlesen, Tagebüchern, Biografien, Romane, Gedichte, Theaterstücke.
In Selbstgesprächen können wir uns die Realität vom Halse halten, wie Woody Allen sagt: „Die Wirklichkeit verletzt dich pausenlos, sie ist ein extrem unerfreulicher Ort. Selbstgespräche sind meine Therapie.“
Im Selbstgespräch können wir die Welt neu erfinden: Wie sollte sie sein, diese Welt, in der ich leben will? Was müsste man tun, um diese Welt so zu verändern, dass man darin gut leben kann? Was würdest du tun, wenn du Macht hättest, das alles zu verändern? Jeder soll genug zu essen haben, ein Dach über dem Kopf, glückliche Beziehungen und Muße statt Arbeit. Denn „Arbeit stört beim Leben.“ wie Friedrich Nietzsche es ausdrückte.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
1. Die Freiheit des homo sapiens
Von Brabblern, Grantlern und Kindern
Wir sind alle Experten
Die Freiheit und die ungeahnten Möglichkeiten
2. Große Vorbilder: Die alten Griechen
Die antike Philosophie als Lebensform
Die Kyniker
Diogenes von Sinope
Epikur lebt
Epikurs Philosophie
Veränderung der Sicht aller Dinge
Die „geistigen Übungen“
Nur noch sich selbst gehören
Langeweile
3. Literarische Muster: Monologe
Shakespeare Hamlet: Sein oder Nichtsein
Goethes Faust I: Studierstube
Kleists Abschiedsbrief
Tagebuchschreiber
Ulysses: Molly
Schnitzlers Leutnant Gustl
Beckett: Das letzte Band
Thomas Bernhard: Das Leben in Monologen
4. Die Dogmen
Der Mensch ist gut
Authentisch sein: Offen, ehrlich, echt
Authentisch kommunizieren
Besser kommunizieren mit Schulz von Thun
Entscheidungsfindung: Das innere Team
5. Muße
Ein zeitgemäßes Thema
Vom Recht auf Faulheit
Muße: Nichts tun und mit sich selbst reden
Ist Müßiggang aller Laster Anfang?
Im Club der Müßiggänger
6. Literatur
-
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X.