Seit den späten 40er Jahren bis 1989/90 wurden alle Dimensionen der Weltpolitik vom Ost-West-Konflikt überlagert . Dementsprechend stellen die Nord-Süd-Beziehungen und damit der daraus sich ergebende Nord-Süd-Konflikt, keine Ausnahme dar. Vielmehr zeigte sich es heraus, dass es eine Einbindung zwischen dem Ost-West-Konflikt und den Nord-Süd-Beziehungen gab. Sodass „Politiker aus der Dritten Welt nach der Auflösung des Ost-West-Gegensatzes mit Recht eine weitere Vernachlässigung des Südens (...) befürchten“ .
All dies gibt zu denken, dass das Interesse der Industrieländer an die Dritte Welt während des Ost-West-Konfliktes unter anderem dadurch motiviert wurde, dass die Dritte Welt ihnen als Werkzeug für diesen Konflikt dient. Mit dem Ende des Ost-West-Konflikts hörte diese auf, ein Handlungsspielraum geostrategisches oder bündnispolitisches Interesses zu sein . Diesen Zusammenhang des Ost-West-Konfliktes mit den Nord-Süd-Beziehungen versuchen wir in der folgenden Untersuchung zu erklären. Es geht also um die politische Dimension der Nord-Süd-Beziehungen von 1945 bis 1990/1991.
Inhaltsverzeichnis
- 0. Einleitung
- I. Am Anfang war die Außen- und Sicherheitspolitik
- II. Die Süddimension des Ost-West-Konflikts
- III. Die Rolle der UNO
- IV. Ost-West-Konflikt und Nord-Süd-Konflikt
- V. Die Entwicklungspolitik im Ost-West-Konflikt
- VI. Schlussfolgerung: Ist die Dritte Welt vernachlässigt seit dem Ost-West-Konflikt?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Einfluss des Ost-West-Konflikts auf die Nord-Süd-Beziehungen von 1945 bis 1990/1991. Sie analysiert, wie die geopolitische Rivalität zwischen den Supermächten die Entwicklungszusammenarbeit und die politische Lage in der Dritten Welt beeinflusst hat.
- Der Ost-West-Konflikt als bestimmender Faktor der Weltpolitik
- Die Instrumentalisierung der Dritten Welt im Kalten Krieg
- Die Rolle der Entwicklungshilfe im Kontext der geopolitischen Konkurrenz
- Die Auswirkungen des Ost-West-Konflikts auf die Sicherheitspolitik im Süden
- Die Frage der Vernachlässigung der Dritten Welt nach dem Ende des Kalten Krieges
Zusammenfassung der Kapitel
0. Einleitung: Die Einleitung stellt die zentrale These der Arbeit vor: Der Ost-West-Konflikt hat die Nord-Süd-Beziehungen maßgeblich geprägt, wobei die Dritte Welt oft als Werkzeug im Kalten Krieg instrumentalisiert wurde. Die Auflösung des Ost-West-Konflikts wirft die Frage auf, ob der Süden seither vernachlässigt wird.
I. Am Anfang war die Außen- und Sicherheitspolitik: Dieses Kapitel beschreibt die unmittelbare Nachkriegszeit und den Beginn des Kalten Krieges. Der Fokus liegt auf der amerikanischen Außenpolitik, geprägt von der Eindämmung der sowjetischen Expansion. Die Truman-Doktrin und der Marshall-Plan werden als zentrale Instrumente der amerikanischen Containment-Strategie analysiert, die weitreichende Auswirkungen auf die globale Sicherheitspolitik und die Beziehungen zum Süden hatten. Die Kapitel zeigt auf, wie die Sorge vor sowjetischer Einflussnahme die US-amerikanische Außenpolitik prägte und wie dies die Beziehungen zur Dritten Welt beeinflusste.
II. Die Süddimension des Ost-West-Konflikts: (Eine Zusammenfassung dieses Kapitels fehlt im bereitgestellten Text.)
III. Die Rolle der UNO: (Eine Zusammenfassung dieses Kapitels fehlt im bereitgestellten Text.)
IV. Ost-West-Konflikt und Nord-Süd-Konflikt: (Eine Zusammenfassung dieses Kapitels fehlt im bereitgestellten Text.)
V. Die Entwicklungspolitik im Ost-West-Konflikt: Dieses Kapitel beleuchtet, wie die Entwicklungshilfe im Kontext des Kalten Krieges eingesetzt wurde. Es wird analysiert, wie die USA und die Sowjetunion die Entwicklungszusammenarbeit als Instrument der geopolitischen Konkurrenz nutzten und wie dies die Bedingungen der Entwicklungshilfe beeinflusste. Die Verknüpfung von Sicherheitsinteressen und Entwicklungszusammenarbeit wird ausführlich dargestellt, wobei der strategische Aspekt der Hilfeleistungen in den Vordergrund gerückt wird. Das Kapitel verdeutlicht, wie die Entwicklungshilfe oft an geopolitische Strategien gekoppelt war, anstatt sich primär an den Bedürfnissen der Entwicklungsländer zu orientieren.
Schlüsselwörter
Ost-West-Konflikt, Nord-Süd-Beziehungen, Kalter Krieg, Containment, Truman-Doktrin, Marshall-Plan, Entwicklungshilfe, Dritte Welt, Geopolitik, Sicherheitspolitik, bipolare Weltordnung.
Häufig gestellte Fragen zum Dokument: Der Einfluss des Ost-West-Konflikts auf die Nord-Süd-Beziehungen
Was ist der zentrale Gegenstand dieser Arbeit?
Die Arbeit untersucht den Einfluss des Ost-West-Konflikts (1945-1990/91) auf die Beziehungen zwischen Nord und Süd. Der Fokus liegt darauf, wie die geopolitische Rivalität zwischen den Supermächten die Entwicklungszusammenarbeit und die politische Lage in der Dritten Welt beeinflusst hat.
Welche Themen werden im Dokument behandelt?
Die Arbeit behandelt u.a. den Ost-West-Konflikt als bestimmenden Faktor der Weltpolitik, die Instrumentalisierung der Dritten Welt im Kalten Krieg, die Rolle der Entwicklungshilfe im Kontext der geopolitischen Konkurrenz, die Auswirkungen des Ost-West-Konflikts auf die Sicherheitspolitik im Süden und die Frage der Vernachlässigung der Dritten Welt nach dem Ende des Kalten Krieges.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit und worum geht es in den einzelnen Kapiteln (soweit im Auszug verfügbar)?
Die Arbeit gliedert sich in mehrere Kapitel: Die Einleitung stellt die These vor, dass der Ost-West-Konflikt die Nord-Süd-Beziehungen maßgeblich geprägt hat und die Dritte Welt oft instrumentalisiert wurde. Kapitel I ("Am Anfang war die Außen- und Sicherheitspolitik") beschreibt die Nachkriegszeit und den Beginn des Kalten Krieges mit Fokus auf die amerikanische Außenpolitik (Truman-Doktrin, Marshall-Plan). Kapitel V ("Die Entwicklungspolitik im Ost-West-Konflikt") beleuchtet den Einsatz von Entwicklungshilfe als Instrument der geopolitischen Konkurrenz durch die USA und die Sowjetunion. Zusammenfassungen zu den Kapiteln II ("Die Süddimension des Ost-West-Konflikts"), III ("Die Rolle der UNO") und IV ("Ost-West-Konflikt und Nord-Süd-Konflikt") fehlen im vorliegenden Auszug.
Welche Schlussfolgerung wird angestrebt?
Die Arbeit untersucht, ob die Dritte Welt seit dem Ende des Ost-West-Konflikts vernachlässigt wird. Die Einleitung deutet an, dass diese Vernachlässigung eine zentrale These der Arbeit ist.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Ost-West-Konflikt, Nord-Süd-Beziehungen, Kalter Krieg, Containment, Truman-Doktrin, Marshall-Plan, Entwicklungshilfe, Dritte Welt, Geopolitik, Sicherheitspolitik, bipolare Weltordnung.
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- Dr. theol. M.A. Mulopo Apollinaire Makambu (Author), 2011, Die Nord-Süd-Beziehungen im Ost-West-Konflikt, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/181227