Trotz der augenscheinlichen institutionellen Stabilität der im Zuge der „Dritten Welle der Demokratisierung“ entstanden Demokratien in Lateinamerika, verschärfte die „doppelte Transition“ in den meisten Ländern bestimmte soziopolitische Konfliktpotentiale. Diese Konfliktpotentiale entluden sich gegen Ende des 20. Jahrhunderts in Protestbewegungen und führten schließlich am Anfang des neuen Jahrtausends zum Wahlsieg der „Neuen Linken“ in Ländern wie Venezuela, Bolivien, Ecuador und Nicaragua. Der Autor analysiert die strukturellen Konfliktkonstellationen der lateinamerikanischen Transitionsländer durch das Objektiv der Konflikttheorie Ralf Dahrendorfs und zeigt, wie Prozesse gesellschaftlicher Erstarrung und Entpolitisierung zu „Pulverfässern“ für die Stabilität der neuen Demokratien wurden. Im Fazit spricht sich der Autor für eine soziologische Analyse der sozialen und politischen Realität Lateinamerikas statt einer rein institutionalistischen Herangehensweise, die viele politikwissenschaftliche Arbeiten auszeichnet, aus.
Inhalt
Einleitung
Die Konflikttheorie Ralf Dahrendorfs
Die doppelte Transition Lateinamerikas: Entpolitisierung und gesellschaftliche Erstarrung
Was kann die Konflikttheorie Dahrendorfs über die soziopolitischen Ordnungen Lateinamerikas aussagen?
Fazit: Vorteile einer soziologischen Analyse der soziopolitischen Realität Lateinamerikas
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- Christian Wimberger (Author), 2011, Die „doppelte Transition“ Lateinamerikas aus der Sicht der Konflikttheorie Ralf Dahrendorfs: Gesellschaftliche Erstarrung und Entpolitisierung als Pulverfässer, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/181203
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