Diese Arbeit soll zunächst die wissenschaftliche Methodologie, wie sie Karl Poppers "Logik der Forschung" beschreibt, skizzieren. Anschließend soll die Methodologie von Imre Lakatos (wie in "Falsifikation und die Methodologie wissenschaftlicher Forschungsprogramme" beschrieben), mit der von Popper verglichen werden. Beide sind Verfechter des Falsifikationismus und liegen insofern eng beieinander. Beide sind sich einig, dass es eine wissenschaftliche Methodologie gibt. Dagegen wendet sich u.a. Paul K. Feyerabend in seinem Werk "Wider den Methodenzwang".
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Wissenschaftliche Methodologie
- Das Problem der Induktion
- Abgrenzungsproblem und Abgrenzungskriterium
- Falsifizierbarkeit und Falsifikation
- Die Methodologischen Regeln von Popper
- Die Wissenschaftlichen Forschungsprogramme von Lakatos
- Wider den Methodenzwang
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit untersucht die wissenschaftliche Methodologie aus der Sicht von Karl R. Popper und Imre Lakatos und analysiert die Kritik von Paul Feyerabend an beiden Positionen. Sie beleuchtet die verschiedenen Ansätze zur Abgrenzung wissenschaftlicher von nicht-wissenschaftlichen Theorien und analysiert die Rolle der Falsifizierbarkeit in diesem Kontext. Die Arbeit geht der Frage nach, ob es eine objektive wissenschaftliche Methodologie gibt, die unabhängig von sozialen und kulturellen Einflüssen gültig ist.
- Wissenschaftliche Methodologie und das Problem der Induktion
- Falsifizierbarkeit als Abgrenzungskriterium
- Methodologie wissenschaftlicher Forschungsprogramme
- Kritik am Methodenzwang
- Der Einfluss soziokultureller Faktoren auf die Wissenschaft
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt das Thema der Hausarbeit vor und skizziert die historische Entwicklung der Wissenschaftstheorie, insbesondere den Streit zwischen den Logischen Positivisten und den Kritischen Rationalisten.
- Wissenschaftliche Methodologie: Dieses Kapitel beleuchtet das Problem der Induktion, welches Poppers Methodologie als Ausgangspunkt nimmt. Es wird die Abgrenzung wissenschaftlicher von nicht-wissenschaftlichen Theorien diskutiert, wobei die Falsifizierbarkeit als zentrales Kriterium hervorgehoben wird.
- Wider den Methodenzwang: Dieses Kapitel stellt die Kritik von Paul Feyerabend an Poppers und Lakatos' Methodologie dar. Feyerabend argumentiert, dass es keine objektive wissenschaftliche Methode gibt und dass sich die Wissenschaft durch Kreativität und Abweichung von vorgegebenen Regeln auszeichnen sollte.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen der Hausarbeit sind wissenschaftliche Methodologie, Falsifizierbarkeit, Forschungsprogramme, Induktionsproblem, Kritischen Rationalismus, Logischer Positivismus, Methodenzwang und soziokulturelle Einflüsse auf die Wissenschaft.
- Quote paper
- Oliver Neumann (Author), 2011, Wie lässt sich nach Karl Popper und Imre Lakatos die wissenschaftliche Methodologie kennzeichnen; und welche Kritik übt Paul Feyerabend an beiden Positionen? , Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/180959