Diese Hausarbeit wird sich mit dem Thema der Askese in der russischen Ikonenmalerei befassen.
Im Zusammenhang mit dem Seminarthema „Abnehmen“ soll hier untersucht werden, inwieweit man bei der Darstellung hagerer Heiliger von einem Ideal sprechen kann. Wo besteht der Unterschied zwischen Abnehmen, Hungern und der Askese?
Im ersten Kapitel soll die Herkunft der Ikone erläutert werden.
Die Herkunft und Entwicklung der russischen Ikone ist von großer Bedeutung, um die Werke von ihren Vorbildern in Byzanz und der realistischen Bildtradition der Mumienportraits abzugrenzen. Leider kann die Geschichte der Ikonen in der Hausarbeit nur skizziert werden.
Im Zusammenhang mit dem genannten Thema wird das Hauptaugenmerk auf den unterschiedlichen Auffassungen von Schönheit und Idealen ruhen, um somit ein besseres Verständnis für die Bedeutung der Askese in der russischen Ikonenmalerei zu bekommen.
Anhand zweier Beispiele soll die Darstellung von mageren Heiligen nachvollzogen werden um das Dünnsein als ästhetischen Faktor zu bestimmen.
Nachfolgend wird die Askese der Ikonen malenden Mönche erläutert um die Analogie des Bildthemas im Diesseits zu zeigen.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Herkunft der Ikone
- a) Elias' Himmelfahrt
- b) Johannes der Täufer
- III. Askese als Bildthema der Ikone
- IV. Askese der ikonenmalenden Mönche
- V. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Rolle der Askese in der russischen Ikonenmalerei. Im Fokus steht dabei die Frage, ob die Darstellung hagerer Heiliger als Idealbild verstanden werden kann, und die Abgrenzung zwischen Abnehmen, Hungern und Askese.
- Die Herkunft der Ikone und deren Entwicklung in Byzanz und Russland
- Die Bedeutung von Schönheit und Idealen in der russischen Ikonenmalerei
- Die Darstellung magerer Heiliger als ästhetischer Faktor
- Die Askese der Ikonen malenden Mönche und die Analogie des Bildthemas im Diesseits
- Die spezifischen Merkmale der russischen Ikonenmalerei und ihre Abgrenzung von anderen Kunstformen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel befasst sich mit der Herkunft der Ikone und ihrer Entwicklung von den frühen Bildformen bis zur Etablierung des christlichen Kultbildes. Es wird die Bedeutung von Mumienportraits und deren Transformation vom privaten Grabmal zum öffentlichen Andachtsbild beleuchtet. Der Bilderstreit im 9. Jahrhundert, der die Rolle der Ikone in Frage stellte, wird ebenfalls thematisiert.
Das zweite Kapitel analysiert die Darstellung magerer Heiliger in der russischen Ikonenmalerei. Anhand von Beispielen wie Elias' Himmelfahrt und Johannes dem Täufer werden die ästhetischen Aspekte des Dünnseins untersucht.
Das dritte Kapitel beleuchtet die Askese der Ikonen malenden Mönche und zeigt die Verbindung zwischen dem Bildthema der Askese und der Lebensweise der Künstler.
Schlüsselwörter
Russische Ikonenmalerei, Askese, Schönheitsideal, Mumienportraits, Ikonoklasmus, Bilderstreit, Elias' Himmelfahrt, Johannes der Täufer, Ikonenmaler, Podlinniki.
- Arbeit zitieren
- Marco Hompes (Autor:in), 2008, Askese in der russischen Ikonenmalerei, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/180322