Der Teufel, als Gegenspieler des Guten, kann auf eine lange und
bewegte Geschichte zurückblicken. Die Wandlungen seiner Gestalt,
seines Verhaltens und auch seiner Absichten wurden im Verlauf der
Jahrhunderte stetig vorangetrieben. Dies gilt auch für die Veränderung
des Teufelsbildes im Zuge der Reformation. Das folgende Essay soll das
neu gestaltete Bild des Teufels im protestantischen England der Frühen
Neuzeit skizzieren und dessen Wirkweise darstellen. Es soll untersucht
werden, wie der Teufel den Protestanten gegenübertritt, welche
Absichten er hat und welche Möglichkeiten es gab sich dem Teufel zu
widersetzen. Es soll somit herausgearbeitet werden, welcher
Herausforderung sich die Protestanten gegenübersahen und wie sie
dieser Begegneten.
Vorangestellt sei dieser Betrachtung im Folgenden ein kurzer Abriss der
Ereignisse, die zur Umdeutung des Teufels innerhalb der
protestantischen Glaubensgemeinschaften in England führten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Teufel im protestantischen England
- Der Weg der Reformation
- Die „Synagoge des Satans“
- Der Teufel in der protestantischen Vorstellung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Essay beleuchtet die Gestaltung des Teufelsbildes im protestantischen England der Frühen Neuzeit und untersucht dessen Einfluss auf die protestantische Lebenswelt. Im Fokus stehen die spezifische Wahrnehmung des Teufels, seine Rolle als Gegenspieler des Guten sowie die Möglichkeiten des Widerstands gegen seine Macht.
- Die Bedeutung der Reformation für die Entwicklung des Teufelsbildes
- Die Darstellung des Teufels in der protestantischen Theologie
- Die Auswirkungen des Teufelsbildes auf die Lebenswelt der Protestanten
- Die Strategien des Widerstandes gegen den Teufel
- Die Rolle des Teufels in der politischen und sozialen Landschaft des 16. und 17. Jahrhunderts
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt den Teufel als eine historische Figur mit einer dynamischen Geschichte vor, die durch die Reformation eine bedeutende Umgestaltung erfuhr. Das Essay untersucht die neu entstandene Vorstellung vom Teufel im protestantischen England, seine Wirkung und die Möglichkeiten des Widerstands. Dabei wird die Herausforderung für die Protestanten im Umgang mit dem Teufel beleuchtet.
Der Weg der Reformation
Dieser Abschnitt schildert die Entwicklung der Reformation in England, ausgehend von Heinrich VIII. und seiner Auseinandersetzung mit dem Papsttum. Er beleuchtet die Entstehung der anglikanischen Kirche und ihre Entwicklung bis zum Bürgerkrieg. Außerdem wird der Einfluss Marias Tudors auf die Reformation und die Wiederherstellung des Status quo nach ihrer Herrschaft beschrieben.
Schlüsselwörter
Reformation, Protestantismus, England, Frühe Neuzeit, Teufel, Teufelsbild, Gegenspieler des Guten, Widerstand, Synagoge des Satans, Anglikanische Kirche, Katholische Kirche, Puritanismus, Zwinglianismus, Calvinismus.
- Citar trabajo
- Tobias F. König (Autor), 2010, Das Bild des Teufels im protestantischen England im 16. und 17. Jahrhundert, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/180188