In der heutigen Gesellschaft verlieren immer mehr Menschen ihre Identität und den Bezug zur Lebensorganisation, sei es nun durch den Verlust ihres Jobs oder durch emotionale Krisen, die nicht überwunden werden können. Depressionen gelten als Volkskrankheit. 2003 waren Depressionen der häufigste Grund für Erwerbsunfähigkeit. „Nach Schätzungen der WHO werden Depressionen 2020 in den so genannten entwickelten Staaten die häufigste Volkskrankheit sein.
Mit dieser Zukunftsprognose am Beispiel von Depressionen ist es wichtig, in dem Bereich der psychischen Gesundheit präventiv zu arbeiten und so den Menschen bei ihren Problemen zu helfen und sie wieder in die Gesellschaft zu integrieren. Aber nicht nur Erwachsene sind von diesem Problem betroffen. Immer mehr Kinder und Jugendliche entwickeln Symptome einer Depression, sei es nun durch die hohe Scheidungsrate der Ehen, dadurch, dass die Eltern nicht mehr genügend Zeit für ihre Kinder aufbringen können, oder durch den eigenen Stress, den Kinder und Jugendliche zum Beispiel in der Schule mittlerweile durch die Ergebnisse der PISA-Studie oder auch durch die Schulzeitverkürzung haben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Allgemeines zum klinischen Störungsbild der Depression
- ICD-10
- DSM-IV
- Klassifizierungen nach ICD-10 und DSM IV
- Major Depression (DSM-IV) und Depressive Episode (ICD-10)
- Dysthyme Störung (DSM-IV) und Dysthymia (ICD-10)
- Ursachen der Kinder- und Jugenddepression
- Historischer Wandel
- Depressive Kinder und Jugendliche in der heutigen Zeit
- Ursachen
- Anzeichen und Auswirkungen
- Forschungsmethode
- Definition qualitative Sozialforschung
- Leitfadengestütztes Experteninterview
- Erläuterung der Vorgehensweise
- Vorbereitung auf das Interview
- Vorstellung der Experten
- Auswertung
- Begleitprotokoll (Postskript)
- Zusammenfassung
- Erläuterung und Belegung der Themen / Ergebnisse
- Freizeitgestaltung
- Zusammenarbeit mit den Eltern
- Maßnahmen und Grenzen
- Umgang mit Grenzsituationen
- Interpretation
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit der Thematik der Sozialarbeit mit depressiven Kindern und Jugendlichen. Sie strebt an, ein tiefergehendes Verständnis für die Ursachen, Symptome und Behandlungsstrategien dieser psychischen Erkrankung im Kindes- und Jugendalter zu erlangen. Die Arbeit fokussiert dabei auf die praktische Arbeit von Sozialarbeitern im Umgang mit betroffenen Kindern und Jugendlichen sowie deren Familien.
- Klinisches Störungsbild der Depression: Definition, Klassifikation und Symptome
- Ursachen und Auswirkungen von Depressionen bei Kindern und Jugendlichen
- Sozialpädagogische Interventionen und Arbeitsweisen im Kontext der Depression
- Zusammenarbeit von Sozialarbeitern mit Familien und anderen Professionellen
- Herausforderungen und Grenzen der Sozialarbeit im Umgang mit Depressionen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Depressionen bei Kindern und Jugendlichen ein und stellt die Relevanz der Sozialarbeit in diesem Kontext heraus. Sie erläutert die Struktur und den Aufbau der Arbeit, die sich mit dem klinischen Störungsbild der Depression, den Ursachen und den spezifischen Herausforderungen bei Kindern und Jugendlichen auseinandersetzt.
Das Kapitel über das klinische Störungsbild der Depression beleuchtet die gängigen Klassifikationssysteme ICD-10 und DSM-IV, um die verschiedenen Formen und Symptome der Depression zu definieren. Es werden dabei die Unterschiede zwischen Erwachsenen- und Kinderdepressionen in Bezug auf die Diagnose und die Symptomatik berücksichtigt.
Im folgenden Kapitel werden die Ursachen der Kinder- und Jugenddepression analysiert. Dazu gehört ein Überblick über den historischen Wandel des Verständnisses von Depression im Kindesalter sowie die Darstellung der aktuellen Forschungsergebnisse zu den Ursachen und Risikofaktoren.
Das Kapitel über die Forschungsmethode erläutert die qualitative Sozialforschung und den Einsatz des leitfadengestützten Experteninterviews in der vorliegenden Arbeit. Der Fokus liegt dabei auf der Auswahl der Experten und der Durchführung der Interviews.
Die Auswertung der Interviews beinhaltet die Zusammenfassung der Ergebnisse und die Herausarbeitung der wichtigsten Themen und Erkenntnisse, die aus den Gesprächen mit den Experten gewonnen wurden.
Das Kapitel über die Erläuterung und Belegung der Themen / Ergebnisse bietet einen tieferen Einblick in die gewonnenen Erkenntnisse und ihre Interpretation. Hier werden die Themenbereiche wie Freizeitgestaltung, Zusammenarbeit mit den Eltern, Maßnahmen und Grenzen sowie der Umgang mit Grenzsituationen im Detail beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Kinder- und Jugenddepression, Sozialarbeit, ICD-10, DSM-IV, Experteninterview, Qualitative Sozialforschung, Prävention, Intervention, Familienarbeit, Grenzsituationen.
- Quote paper
- Andrea Thobe (Author), 2011, Sozialarbeit mit depressiven Kindern und Jugendlichen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/179881