Bevor das Phänomen der politischen Machtausübung betrachtet wird, muss sich mit dem Er hat sich konkret mit der besten Form der Herrschaftlichen Machtausübung beschäftigt, die später als Machiavellismus bezeichnet wurde. Diese nach ihm benannte Maxime des politischen Handels, erschütterte die mittelalterliche Welt zutiefst.
Friedrich der Große sah in den Werken Machiavellis eine enorm gefährliche Kraft, so dass er daraufhin den Antimachiavell schrieb, um den florentinischen Staatsmann öffentlich zu kritisieren und seinen Ansichten zu widersprechen.
Da Macht ein alltäglicher Begriff geworden ist, kann das Wesen der Macht in vielen Dingen wieder gefunden werden. Eine Naturkatastrophe oder ein gefährliches Tier, erscheint uns bereits mächtig, da sie eine beeindruckende Kraft besitzen. Die Vorstellung der Macht, die in dieser Hausarbeit thematisiert wird, ist jedoch die der politischen Macht. Zunächst wird der Machtbegriff anhand vier bekannter Autoren in drei Dimensionen unterteilt: das erste, zweite und dritte Gesicht der Macht. Es folgt eine kurze Biographie Machiavellis, um den historischen Kontext, in dem sein Werk und die damit verbundenen Machtvorstellungen stehen, besser fassen zu können. Machiavellis Werk Il Principe – Der Fürst wird vorgestellt und seine Vorstellung von Macht herausgearbeitet: Wie legitimiert sich der Fürst? Wie erhält er seine Macht? Durch welche Mittel bleibt er an der Macht? Diese Fragen werden in Kapitel vier geklärt. Zum Schluss werden alle Argumente zusammengefasst, die verdeutlichen, ob Machiavelli ein Philosoph der politischen Macht ist oder nicht.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Die drei Gesichter der Macht
- 2.1. Erstes Gesicht der Macht
- 2.2. Das zweite Gesicht der Macht
- 2.3. Das dritte Gesicht der Macht
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Machtbegriff anhand der drei Dimensionen der Macht nach Dahl, Bachrach und Baratz sowie Lukes. Ziel ist es, Machiavellis Verständnis von Macht im Kontext seiner Zeit zu beleuchten und zu analysieren, ob er als Philosoph der politischen Macht betrachtet werden kann.
- Der Machtbegriff nach Weber, Dahl, Bachrach und Baratz sowie Lukes.
- Machiavellis Biografie und der historische Kontext seines Werkes.
- Machiavellis Vorstellung von der Legitimation, dem Erhalt und dem Behalt von Macht.
- Analyse von Machiavellis Werk "Il Principe – Der Fürst".
- Bewertung von Machiavellis Beitrag zur politischen Philosophie.
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung beginnt mit einem Zitat Machiavellis, das die Unsicherheit von Macht betont, und führt in das Thema der politischen Machtausübung ein. Sie skizziert den historischen Kontext – Machiavellis Werk und die darauf folgende Kritik durch Friedrich den Großen – und kündigt die Struktur der Arbeit an: die Erörterung des Machtbegriffs anhand der drei Gesichter der Macht, eine kurze Biografie Machiavellis, eine Präsentation von "Il Principe" und schließlich die abschließende Bewertung von Machiavellis Rolle als politischer Philosoph.
2. Die drei Gesichter der Macht: Dieses Kapitel untersucht den Machtbegriff anhand der drei Dimensionen nach Dahl, Bachrach und Baratz sowie Lukes. Das erste Gesicht (Dahl) fokussiert auf die direkte Ausübung von Macht, wo Akteur A Akteur B dazu bringt, etwas zu tun, was dieser sonst nicht tun würde. Das zweite Gesicht (Bachrach und Baratz) erweitert dies um die latente Macht, die durch die Unterdrückung von Konflikten und die Manipulation der Agenda ausgeübt wird ("non-decisions"). Das dritte Gesicht (Lukes) integriert die Beeinflussung von Interessen und die Manipulation von Wahrnehmungen, wodurch Konflikte gar nicht erst entstehen.
Schlüsselwörter
Politische Macht, Machiavellismus, Il Principe, Dahl, Bachrach und Baratz, Lukes, drei Gesichter der Macht, Machtdefinition, Legitimität, Herrschaft, historischer Kontext.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Il Principe" - Machiavellis Verständnis von Macht
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert Machiavellis Verständnis von Macht im Kontext seiner Zeit und untersucht, ob er als Philosoph der politischen Macht betrachtet werden kann. Sie tut dies anhand der drei Dimensionen der Macht nach Dahl, Bachrach und Baratz sowie Lukes, untersucht Machiavellis Biografie und den historischen Kontext seines Werkes, analysiert "Il Principe" und bewertet dessen Beitrag zur politischen Philosophie.
Welche Machtdimensionen werden untersucht?
Die Arbeit untersucht die drei Gesichter der Macht nach Dahl, Bachrach und Baratz sowie Lukes. Das erste Gesicht beschreibt die direkte Ausübung von Macht, das zweite die latente Macht durch Unterdrückung von Konflikten und Agenda-Manipulation ("non-decisions"), und das dritte die Beeinflussung von Interessen und Wahrnehmungen, um Konflikte zu verhindern.
Welche Aspekte von Machiavellis Werk werden behandelt?
Die Arbeit behandelt Machiavellis Biografie und den historischen Kontext seines Werkes, seine Vorstellung von der Legitimation, dem Erhalt und dem Behalt von Macht, und eine detaillierte Analyse seines Hauptwerks "Il Principe – Der Fürst".
Wie wird Machiavellis Beitrag zur politischen Philosophie bewertet?
Die Arbeit bewertet Machiavellis Beitrag zur politischen Philosophie abschließend, basierend auf der Analyse seines Werkes im Kontext der drei Machtdimensionen und des historischen Kontextes. Die Einleitung beginnt mit einem Zitat Machiavellis, das die Unsicherheit von Macht betont, und skizziert die Struktur der Arbeit.
Welche Schlüsselbegriffe werden verwendet?
Schlüsselbegriffe sind: Politische Macht, Machiavellismus, Il Principe, Dahl, Bachrach und Baratz, Lukes, drei Gesichter der Macht, Machtdefinition, Legitimität, Herrschaft, historischer Kontext.
Welche Kapitel enthält die Arbeit?
Die Arbeit enthält eine Einleitung, ein Kapitel über die drei Gesichter der Macht (unterteilt in drei Unterkapitel für jedes Gesicht), und weitere Kapitel, die sich mit Machiavellis Biografie, "Il Principe" und der abschließenden Bewertung befassen. Eine detaillierte Zusammenfassung jedes Kapitels ist im Dokument enthalten.
Was ist das Ziel der Arbeit?
Das Ziel der Arbeit ist es, Machiavellis Verständnis von Macht anhand der drei Dimensionen der Macht zu beleuchten und zu analysieren, ob er als Philosoph der politischen Macht betrachtet werden kann. Die Arbeit untersucht den Machtbegriff nach Weber, Dahl, Bachrach und Baratz sowie Lukes, Machiavellis Biografie und den historischen Kontext seines Werkes, seine Vorstellung von Legitimation, Erhalt und Behalt von Macht und analysiert "Il Principe".
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- Sermin Usta (Autor), 2009, Niccolò Machiavelli. Ein Philosoph der politischen Macht?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/179110