Die Begegnung mit fremden Sprachen wird aufgrund der europäischen Einigungsprozesse und weltweiten Veränderungen immer selbstverständlicher und notwendiger. „Im geeinten Europa sollen und werden zunehmend Menschen unterschiedlicher nationaler, ethischer, weltanschaulicher, religiöser und sprachlicher Herkunft miteinander Leben und arbeiten. Um sich zu verständigen und um Verständnis füreinander entwickeln zu können, ist Mehrsprachigkeit nötig.“
Der Fremdsprachenunterricht ist deshalb in vielen Grundschulen bereits in der einen oder anderen Form Realität. Besonders in einem zusammenwachsenden Europa ist in Zukunft erforderlich mindestens zwei Fremdsprachen zu beherrschen. Damit keine wertvollen Kapazitäten vergeudet werden, soll die flächendeckende Einführung der Fremdsprachen in der Grundschule bis 2005/2006 endgültig abgeschlossen sein.
Bei diesem Vorhaben kann es jedoch nicht dabei belassen werden, eine bloße Vorverlegung des bislang in der Sekundarstufe praktizierten Unterrichts vorzunehmen. Vielmehr gilt es auf der Grundlage allgemeiner grundschuldidaktischer Überzeugungen, den Fremdsprachenunterricht nach denselben Kriterien zu gestalten, wie sie auch für andere Bereiche des Primarbereichs gültig sind.
Inhaltsverzeichnis
1. Vorwort
2. Die Entwicklung des Frühen Fremdsprachenunterrichts
3. Begründungen für einen Frühen Fremdsprachenbeginn
3.1 Die entwicklungspsychologische Entwicklung
3.2 Die physiologische Entwicklung
3.3 Die anthropologische Entwicklung
3.4 Die pädagogische Entwicklung
4. Aufgaben und Ziele des Frühen Fremdsprachenunterrichts
4.1 Stärkung des Selbstbewusstseins
4.2 Language awareness
4.3 Cultural/Intercultural awareness
4.4 Die vier Fertigkeiten
4.4.1 Hörverstehen
4.4.2 Sprechen
4.4.3 Lesen und Schreiben
4.5 Verbindliche Inhalte des Frühen Fremdsprachenunterrichts
5. Prinzipien eines grundschulgemäßen Fremdsprachenunterrichts
5.1 Erlebnisorientierung, aber kein Leistungsdruck
5.2 Kommunikation und Kooperation
5.3 Elementare interkulturelle Erfahrungen
5.4 Anschaulichkeit
6. Methodenvielfalt als Basis der Unterrichtsgestaltung
6.1 Dialoge
6.2 Lieder und Reime
6.3 Spiele
6.4 Total Physical Response (TPR)
7. Storytelling im Frühen Fremdsprachenunterricht
7.1 Der Begriff Storytelling
7.2 Begründungen für den Einsatz von Storytelling als Unterrichtsmethode
7.3 Aktivitäten vor dem Erzählen
7.3.1 Die Auswahl der Geschichten
7.3.2 Die Adaption von Geschichten
7.3.3 Das Einüben der Geschichten
7.3.4 Vorbereitungen innerhalb der Klasse
7.4 Setting the stage
7.5 Telling the story
7.6 Post- story activities I
7.7 Second presentation; variations or other forms of repetition
7.8 Post- story activities II- language awareness and skill development
7.9 Vorlesen oder Erzählen?
8. Der Übergang in die Sekundarstufe I
9. Schlusswort
1. Vorwort
Die Begegnung mit fremden Sprachen wird aufgrund der europäischen Einigungsprozesse und weltweiten Veränderungen immer selbstverständlicher und notwendiger.
„Im geeinten Europa sollen und werden zunehmend Menschen unterschiedlicher nationaler, ethischer, weltanschaulicher, religiöser und sprachlicher Herkunft miteinander Leben und arbeiten. Um sich zu verständigen und um Verständnis füreinander entwickeln zu können, ist Mehrsprachigkeit nötig.“[1]
Der Fremdsprachenunterricht ist deshalb in vielen Grundschulen bereits in der einen oder anderen Form Realität. Besonders in einem zusammenwachsenden Europa ist in Zukunft erforderlich mindestens zwei Fremdsprachen zu beherrschen. Damit keine wertvollen Kapazitäten vergeudet werden, soll die flächendeckende Einführung der Fremdsprachen in der Grundschule bis 2005/2006 endgültig abgeschlossen sein.
Bei diesem Vorhaben kann es jedoch nicht dabei belassen werden, eine bloße Vorverlegung des bislang in der Sekundarstufe praktizierten Unterrichts vorzunehmen. Vielmehr gilt es auf der Grundlage allgemeiner grundschuldidaktischer Überzeugungen, den Fremdsprachenunterricht nach denselben Kriterien zu gestalten, wie sie auch für andere Bereiche des Primarbereichs gültig sind.
In der vorliegenden Arbeit soll nun zunächst ein Überblick über das Frühe Fremdsprachenlernen gegeben werden.
Nach einem Kurzüberblick über die Entwicklung des Frühen Fremdsprachenbeginns, werden verschiedene Begründungen genannt, die für den Frühbeginn sprechen. Anschließend werden die Aufgaben und Ziele des Unterrichts näher erläutert. Dabei wird der Bereich des Hörverstehens genauer vorgestellt. Neben den Prinzipien des grundschulgemäßen Fremdsprachenunterrichts, soll auch ein Einblick in die notwendige Methodenvielfalt des Unterrichts gegeben werden, indem einige ausgewählte Methoden kurz vorgestellt werden. Diese Punkte sollen eine Basis für den zweiten Teil dieser Arbeit, Storytelling in der Grundschule, schaffen.
Die anschließende ausführliche Darstellung der Methode des Storytellings, soll einen Einblick in die verschiedenen Aspekte des Erzählens mit den dazugehörigen Aktivitäten der Vorbereitung und Durchführung schaffen.
Zunächst soll der Begriff Storytelling näher bestimmt werden. Danach werden verschiedene Begründungen die für den Einsatz von Storytelling als Inhalt und Methode sprechen erläutert, dabei soll unter anderem näher darauf eingegangen werden, ob Storytelling eine sinnvolle Methode zur Schulung des Hörverständnisses ist.
Damit das Prinzip des Storytellings als angemessene und motivierende Methode zur Entwicklung kommunikativer Kompetenzen eingesetzt werden kann, werden die Maßnahmen die für die erfolgreiche Durchführung von Bedeutung sind im Einzelnen vorgestellt. Dabei soll zum einen näher erläutert werden, welche Aktivitäten vor dem Erzählen nötigt sind, zum anderen sollen die Aktivitäten die das Erzählen der Geschichte betreffen genauer beschrieben werden.
In dem letzten Punkt dieser Arbeit wird erläutert, wie der Übergang in die Sekundarstufe gestaltet werden soll und was bei der Weiterführung zu beachten ist.
2. Die Entwicklung des Frühen Fremdsprachenunterrichts
Das Thema Englisch in der Grundschule wird seit ein paar Jahren vermehrt diskutiert, dabei ist die Idee Englisch schon vor Beginn der Sekundarstufe zu unterrichten nicht neu.
Kurz nach dem Ersten Weltkrieg wurden in den USA bereits erste Versuche mit Fremdsprachenunterricht in der Grundschule gemacht.
Zur Zeit der Weimarer Republik wurde dann auch in Deutschland über Fremdsprachen in der Grundschule nachgedacht. Daraufhin führten die privaten Walddorfschulen 1920 Englisch und Französisch als Unterrichtsfächer ein. Die Schüler[2] lernten dort bereits ab der ersten Klasse zwei Fremdsprachen gleichzeitig.[3]
Die staatlichen Schulen begannen in der Zeit der Reformpädagogik versuchsweise mit Englisch bzw. Französisch ab der dritten Klasse. Der Unterricht wurde den inhaltlichen und methodischen Bedürfnissen der Grundschule angepasst. Mit dem Beginn des Dritten Reiches wurden jedoch alle Versuche eingestellt.
Die freien Walddorfschulen nahmen nach 1945 ihre bisherigen Konzeptionen, die bis heute noch aktuell sind, wieder auf.
Erst in den 60er Jahren wurden auch von staatlichen Schulen wieder erste Versuche unternommen, Englisch in der Grundschule zu unterrichten, die dann durch die Empfehlung der Kultusministerkonferenz „Strukturplan für das deutsche Bildungswesen“ von 1970 intensiviert wurden.[4]
Diese Reform wurde allerdings, aufgrund negativer Resultate einer britischen Studie der NFER[5] über Französischunterricht ab der dritten Klasse in Großbritannien, Anfang der 80er Jahre bereits wieder beendet.
Eine fast zeitgleich in Braunschweig laufende Langzeitstudie, die sich mit dem Thema Englisch in der Grundschule auseinandersetze, ergab, „ […] daß am Ende des 7. Schuljahres die Gesamtgruppe der Schüler, die im 3. Schuljahr mit dem Englischunterricht begannen, Leistungsvorteile gegenüber jenen besitzen, die erst mit dem Übergang zu weiterführenden Schulen Englischunterricht erhielten“[6]
Der Versuch begann 1970 im Raum Braunschweig in 12 Grundschulen und 10 weiterführenden Schulen und dauerte über fünf Jahre. Die Studie bewirkte eine positive Resonanz von Eltern und Lehrkräften. Der Fremdsprachenunterricht wurde daraufhin von einigen Kultusministern geduldet. Zusätzliche Stunden wurden jedoch nicht zur Verfügung gestellt.[7]
Die Fremdsprachen- Frühbeginn- Diskussion erlebte Ende der 80er, Anfang der 90er Jahre einen neuen Aufschwung. Neben pädagogischen und lernpsychologischen Überlegungen spielte vor allem die veränderte politische Situation in Deutschland eine große Rolle. Die fortschreitende Einigung Europas brachte die Notwendigkeit vermehrter fremdsprachlicher Kompetenzen mit sich.
Die bisher muttersprachig geprägte Grundschule ist durch den Zuzug von Ausländern und Umsiedlern immer mehr ein Ort multikultureller Erziehung geworden.
Im Zuge dieser Veränderungen begann fast jedes Bundesland, eigene Modelle des Fremdsprachenlernens in der Grundschule anzubieten und auch die Ausbildung von Lehrern für den Frühunterricht steht auf breiterem Fundament.
Die 16 Bundesländer sind durch die unterschiedlichen Pläne auch unterschiedlich weit in der Umsetzung. Die Verzögerungen ergeben sich meist aus durch einen Mangel an ausgebildeten Lehrkräften.
In Saarland lernen die Grundschüler bereits seit 1992 Französisch. Grundschüler in Sachen- Anhalt und Bremen erhalten erst ab dem Schuljahr 2005/6 Unterricht in einer Fremdsprachen.
Die Einführung in Niedersachsen ist seit dem Sommer 1998 abgeschlossen.
Ausschlaggebend für diese flächendeckende Einführung war die EU-Kommission 1995. Sie wollte allen in der Europäischen Union die Möglichkeit geben zwei Gemeinschaftssprachen neben der Muttersprache zu erlernen.
3. Begründungen für einen Frühen Fremdsprachenbeginn
Im Folgenden soll ein Überblick über die immer wieder genannten Begründungen gegeben werden, die für eine generelle Einführung von Fremdsprachenunterricht in der Grundschule sprechen.
3.1 Die entwicklungspsychologische Begründung
Der Spracherwerbsprozess bei dem Kind im Hinblick auf eine Fremdsprache folgt prinzipiell den gleichen Gesetzmäßigkeiten wie bei dem Erwerb der Muttersprache.
Die hohe Spracherwerbsfähigkeit des Kindes hängt von verschiedenen Faktoren ab.
Bereits Säuglinge sind in der Lage sprachliche und nichtsprachliche Akte zeitlich zu strukturieren. Die Säuglinge können ihre Körperbewegungen mit der Zeitgestalt der an sie gerichteten Sprache synchronisieren. Die Aufnahme und Verarbeitung von sprachlichen Äußerungen ist folglich direkt mit körperlicher Aktivität verbunden.
Da die Kinder im Grundschulalter zum einen bewegungsfreudig und aktiv, zum anderen unbefangen bezüglich der Sprache und Kommunikation sind, lassen sie sich noch auf einen Unterricht ein, der Sprache mit Musik und Bewegung verbindet. Diese natürliche Fähigkeit wirkt sich besonders positiv beim Erlernen einer Fremdsprache aus, weil sie dem Erstspracherwerb sehr ähnelt.
Neben der Aufnahme von Sprache ist auch die Produktion von Bedeutung, die ebenfalls mit körperlicher Bewegung verbunden wird.
Eine weitere besondere Lernvoraussetzung von Kindern im Grundschulalter ist die generelle Neugier auf alles Unbekannte und Fremde. Sie zeigen Interesse am Unbekannten und sind diesem gegenüber aufgeschlossen.
Die hohe Spracherwerbsfähigkeit der Kinder ist gerade von dieser Offenheit gegenüber Neuem und kindlicher Kommunikationsbereitschaft abhängig.
Eine andere Begründung, die für den frühen Fremdsprachenunterricht spricht ist die Imitationsfähigkeit des Kindes. Die Kinder haben Freude daran, andere Menschen zu imitieren. Da der Sprechapparat bei Kindern unter zehn Jahren noch sehr anpassungsfähig ist, ist die Fähigkeit der Kinder fremde Laute zu imitieren auch sehr gut. Ein erfolgreiches Lernen am Modell setzt allerdings voraus, dass die Kinder über eine gute Wahrnehmung verfügen, denn der Lerner nimmt nur das wahr, was er überhaupt wahrnehmen.
Des Weiteren kann man auch nur etwas imitieren, für das man bereits „eine mentale Struktur, ein inneres System gebildet hat“[8]
Die Imitation spielt daher nur eine sekundäre Rolle. Dennoch ist die „imitative Phase“ eine Grundlage, die sich positiv auf das Lernen auswirkt, da sie dem Kind in der Regel einen positiven Zugang zur Sprache verschafft.[9]
3.2 Die physiologische Begründung
Säuglinge bis zum Alter von 11 Monaten nehmen alle Laute, egal welcher Sprache, noch exakt wahr und versuchen schließlich ihre eigene Lautproduktion darauf auszurichten.
Damit das Kind die Laute auch hervorbringen kann ist es wichtig, dass es diese immer und immer wieder hört. Nach und nach verschließt sich jedoch das Ohr vor fremden Lauten und nimmt nur noch die Laute wahr, mit denen es täglich konfrontiert wird.
Das Kind lernt mit der Zeit die Phoneme, also die bestimmten Laute und Lautkombinationen die sich oft wiederholen, zu erkennen und als bedeutsam einzuordnen. Die Kinder lernen diese Phoneme von zufälligen Geräuschen zu unterscheiden und bauen ein Repertoire von Lauten auf, das ständig erweitert wird. Dieses „Baumaterial“ bildet die Grundlage für das spätere Sprechen. Je mehr verschiedene Laute ein Säugling von sechs Monaten hervorbringen kann, desto besser ist seine Ausrüstung für den „Spracherwerb“.
Nach dieser ersten Phase, der Anhäufung des Rohmaterials, wird nun in einer zweiten Phase der Wortschatz aufgebaut.
Die Kinder bilden Hypothesen auf der Basis ihres muttersprachlichen Grundwissens und der erworbenen Lexik eigene kreative Sprachformen, die es anwendet, erprobt und anschließend an den Sprachmodellen der Erwachsenen misst.
Diese Hypothesen sind für eine gewisse Zeit Übergangsmodelle auf dem Weg zum grammatikalisch korrekten Gebrauch der Sprache. Der Regelerwerb, der dabei erfolgt ist und auch weiter fortgesetzt wird, läuft im Kindesalter unbewusst ab. Eine Zuhilfenahme erklärender Regeln gelingt erst dann, wenn dem Lernenden die muttersprachlichen Regeln bekannt sind und er motiviert ist, die Regeln zu verstehen und zu speichern.[10]
Beim Fremdsprachenlernen kommt erleichternd hinzu, dass die Kinder über ein bestimmtes Weltwissen und über bestimmte Begriffsbildungen verfügen. „Wird dagegen die Sprachproduktion gefordert, ehe ein gewisser Erfahrungsschatz gesammelt worden ist, erwächst die Gefahr des Misserfolgs mit allen bekannten lernpsychologischen Konsequenzen.“[11]
In den ersten Lebensjahren sind die Sprachfunktionen kaum lokalisiert. Die Sprachprozesse werden von beiden Hemisphären gesteuert. Beide Gehirnhälften sind gleichermaßen in der Lage, Sprache zu bilden. Ab dem dritten bis zum zehnten Lebensjahr verlagert sich die Sprachfunktion dann auf die linke Hemisphäre (Gehirnhälfte), die rechte Hemisphäre bleibt jedoch bis zu 25% an der Sprachbildung beteiligt. Das nennt man Plastizität. Auf Grund dieser Plastizität sind Kinder zwischen dem ersten Lebensjahr und der Pubertät mühelos fähig die eigene Sprache, sowie eine oder mehrere Fremdsprachen zu erwerben. Ihr Sprachlernsystem ist noch auf Spracherwerb gerichtet. Die Kinder erlangen, beziehungsweise behalten eine hohe auditive Differenzierungs- und auch Artikulationsfähigkeit. Ihr angeeignetes metalinguistisches Wissen, also das Wissen und Gefühl über die Elemente einer Sprachstruktur, Selbstvertrauen in Bezug auf Sprache und Einstellungen zur Fremdsprache ist stark ausgeprägt und wirkt sich daher auch positiv auf den Umgang mit der Muttersprache aus.
Die Kinder in diesem Lebensabschnitt verfügen über eine außergewöhnliche Merkfähigkeit. Sie speichern die Sprache schneller und anders als Erwachsene, des Weiteren kommen ihnen vor allem ihre Unbekümmertheit und ihre Lust am Spiel zu Gute.
Mit 14 Jahren geht die Plastizität des Gehirns dann schließlich verloren, was „natürliche“ Spracherwerbsprozesse unmöglich macht. Alles, was danach gelernt wird oder gelernt werden soll, ist ein dann wirklicher Lernprozess.
3.3 Die anthropologische Begründung
Bei der Geburt ist ein Kind offen für jede Kultur, Religion, Gesellschaftsform und eben auch für jede Sprache. Erst durch die Sozialisation, in die es hineingeboren wird, nimmt es bestimmte Lebensformen, Gebräuche und eine bestimmte Sprache an. Diese Gewohnheiten sind im weiteren Lebensverlauf nur noch schwer veränderbar.
Auch die Fähigkeit jeden beliebigen Laut artikulieren zu können, nimmt von dem Augenblick, in dem ein Kind seine Muttersprache lernt, langsam aber stetig ab.
Je gefestigter das Verhalten und die Muttersprache sind, desto weniger werden die anderen Kulturen und Sprachen akzeptiert. Man sollte daher so früh wie möglich damit beginnen den Kindern den Umgang mit anderen Sprachen und Kulturen beizubringen, um eine Festlegung des Verhaltens in Kultur und/oder Sprache zu stoppen oder zu reduzieren. Dies kann besonders im frühen Fremdsprachenunterricht geschehen.[12]
3.4 Die pädagogische Begründung
Die multikulturellen Aspekte unserer Gesellschaft begegnen den Kindern heute bereits tagtäglich. Durch den gestiegenen Anteil der ausländischen Mitschüler haben die meisten Schüler schon Kontakt zu fremden Sprachen und Kulturen. Ebenso die berufsbedingte oder private fremdsprachliche Kommunikation der Eltern, die Zunahme des Medienkonsums oder auch Freizeitangebote in den Bereichen Trendsportarten und Musik, sind Teil der täglichen Lebenswelt der Kinder.
[...]
[1] Sandfuchs U.: Die Bedeutung des Lernens fremder Sprachen in der Grundschule. In: Reichel/ Sandfuchs/Voss: Fremde Sprachen in der Grundschule, Bad Heilbrunn 1997, S. 12
[2] Anmerkung: Im Zuge der besseren Lesbarkeit verwende ich im weiteren Verlauf dieser Arbeit ausschließlich die maskuline Form (Schüler, Lehrer), beziehe aber die feminine Form automatisch mit ein.
[3] vgl.: Gompf G./ Karbe U. : Erwerb von Fremdsprachen im Vorschul- und Primaralter. In: Bausch/ Christ/ Krumm (Hrsg.): Handbuch Fremdsprachenunterricht. Tübingen und Basel: Francke Verlag, 1995, 436
[4] vgl.: Gompf G./ Karbe U.:Erwerb von Fremdsprachen im Vorschul- und Primaralter. In: Bausch/ Christ/ Krumm (Hrsg.): Handbuch Fremdsprachenunterricht. Tübingen und Basel: Francke Verlag, 1995, S. 436-437
[5] Anmerkung: Die Studie der Nuffield Foundation For Educational Research (NFER) ist das Ergebnis eines zehn Jahre dauernden Pilotprojektes über „French in the Primary School“, das 1963 in Wales und England ins Leben gerufen wurde.
[6] Doyé/ Lüttge 102
[7] vgl.: Gompf G./ Karbe U.: a. a. O., S. 438
[8] Bleyhl.W.: Wie funktioniert das Lernen einer fremden Sprache? In: Bleyhl, W. (Hrsg.): Fremdsprachen in der Grundschule. Grundlagen und Praxisbeispiele. Hannover: Schroedel, 2000, S.15
[9] vgl.: Bleyhl, W.: a. a. O., S. 15
[10] vgl: Bleyhl, W.: Wie funktioniert das Lernen einer fremden Sprache? In: Blehyl,W.: Fremdsprachen in der Grundschule. Grundlagen und Praxisbeispiele. Hannover: Schroedel, 2000, S. 14-15
[11] Bleyhl, W.: Wie funktioniert das Lernen einer fremden Sprache? In: Bleyhl, W. (Hrsg.): Fremdsprachen in der Grundschule. Grundlagen und Praxisbeispiele. Hannover: Schroedel, 2000, S. 14
[12] vgl.: Doyé, P. und Hurrell A.: Einführung. In: Doyé,P./ Hurrell A. (Hrsg.): Fremdsprachenlernen in der Grundschule (im Alter von 5/6 bis 10/11). Wien, ÖBV Pädagogischer Verlag, 1998, S. 9-10
- Arbeit zitieren
- Anne Lorenz (Autor:in), 2003, Zu der Bedeutung von Storytelling als Methode und Inhalt eines grundschulgemäßen Englischunterrichts, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/17910
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