1. Einleitung
Verschiedenste Internetplattformen- und foren bringen es zum Vorschein. Der Mensch scheint ein sehr großes Interesse daran zu haben, sich in Zeiten des modernen Kommunikationswesens, fast zwanghaft, öffentlich darstellen zu müssen, und so viel wie möglich über sich preis zu geben. So ist z.B. mancher Gast einschlägiger Talkshows des privaten Fernsehens darin bestrebt, seine ureigene Lebensgeschichte in allen Einzelheiten darzulegen.
Mit „Biografie“ werden oftmals literarische Werke verbunden, je nachdem mit mehr oder weniger Anspruch. Mittlerweile scheint jeder, der etwas auf sich hält, oder einigermaßen bekannt ist in der Öffentlichkeit, seine eigene Biografie veröffentlichen zu müssen. Was aber, wenn die eigene Biografie zur Belastung wird oder nur lückenhaft vorhanden ist? Wie kann man sie bearbeiten und sie als solche akzeptieren?
Diese Arbeit soll diese Fragen näher betrachten und erläutern. Dabei wird der Fokus auf Kinder gelegt. Insbesondere jene, die in belastenden Verhältnissen aufwachsen, oder ihre Herkunftsfamilien nie kennengelernt haben. Speziell die Methode des „Lebensbuches“ soll näher untersucht werden. Inwieweit lässt sich die Methode des Lebensbuches in der sozialen Arbeit mit Kindern anwenden?
Dabei soll zunächst die Biografiearbeit allgemein vorgestellt werden, insbesondere für welche Zielgruppen diese geeignet ist und welche Methoden eingesetzt werden. Außerdem werden theoretische Grundlagen zum Thema dieser Arbeit angeführt, sowie ein Einblick in den Bereich der Forschung. Im Hauptteil wird anhand der Darstellung eines Fallbeispiels ein Einblick in die praktische Verwendung des Lebensbuches gewährt. Anhand der Analyse und dem Gesamtfazit wird im Schlussteil dieser Arbeit, Bezug genommen zur gestellten Frage dieser Arbeit, um diese hinreichend zu beantworten.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Theoretische Grundlagen der Biografiearbeit
- 2.1 Biografieforschung
- 2.2 Biografiearbeit
- 3. Biografiearbeit mit Kindern
- 4. Analyse des Fallbeispiels und des Lebensbuches als Methode
- 5. Gesamtfazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Anwendung der Methode des „Lebensbuches“ in der Biografiearbeit mit Kindern aus belastenden Lebensverhältnissen. Sie beleuchtet die theoretischen Grundlagen der Biografiearbeit, die Besonderheiten der Biografiearbeit mit Kindern und analysiert ein Fallbeispiel. Die Arbeit zielt darauf ab, die Anwendbarkeit und den Nutzen des „Lebensbuches“ in der sozialen Arbeit mit dieser Zielgruppe zu evaluieren.
- Biografiearbeit als Methode der Selbstfindung und Identitätsbildung
- Spezifische Herausforderungen der Biografiearbeit mit Kindern aus belastenden Verhältnissen
- Das „Lebensbuch“ als geeignete Methode für die Biografiearbeit mit Kindern
- Analyse eines Fallbeispiels zur praktischen Anwendung des „Lebensbuches“
- Bewertung des Nutzens und der Grenzen des „Lebensbuches“
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Biografiearbeit mit Kindern aus belastenden Lebensverhältnissen ein. Sie verweist auf das steigende öffentliche Interesse an Lebensgeschichten und stellt die Frage nach dem Umgang mit belastenden oder lückenhaften Biografien, insbesondere bei Kindern. Die Arbeit fokussiert sich auf die Methode des „Lebensbuches“ und deren Anwendbarkeit in der Sozialen Arbeit. Die methodische Vorgehensweise der Arbeit wird skizziert, welche die theoretischen Grundlagen der Biografiearbeit, die Anwendung des „Lebensbuches“ anhand eines Fallbeispiels und die Analyse der Ergebnisse beinhaltet.
2. Theoretische Grundlagen der Biografiearbeit: Dieses Kapitel gibt einen Überblick über die Biografieforschung und die theoretischen Grundlagen der Biografiearbeit. Die Biografieforschung wird als ein relativ junges Forschungsfeld dargestellt, welches sich mit der interpretativen Analyse autobiografischer Erzählungen befasst. Es werden historische Entwicklungen der Biografieforschung skizziert, von frühen Lebenslaufanalysen bis hin zu neueren Ansätzen, die den einzelnen Menschen in seinem sozialen Kontext stärker berücksichtigen. Die Bedeutung der Biografiearbeit für die Sinnfindung und Identitätsbildung wird hervorgehoben, sowie die Rolle professioneller Unterstützung angesichts veränderter gesellschaftlicher Bedingungen. Der Wert der individuellen Lebensgeschichte und die Bedeutung ihrer Anerkennung werden betont.
Schlüsselwörter
Biografiearbeit, Biografieforschung, Kinder, belastende Lebensverhältnisse, Lebensbuch, narrative Methoden, Identitätsbildung, soziale Arbeit, qualitative Forschung, Fallbeispielanalyse.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Anwendung des „Lebensbuches“ in der Biografiearbeit mit Kindern aus belastenden Lebensverhältnissen
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Anwendung der Methode des „Lebensbuches“ in der Biografiearbeit mit Kindern aus belastenden Lebensverhältnissen. Sie analysiert die theoretischen Grundlagen der Biografiearbeit, die Besonderheiten der Arbeit mit Kindern und evaluiert die Anwendbarkeit und den Nutzen des „Lebensbuches“ in der sozialen Arbeit.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit umfasst die Biografiearbeit als Methode der Selbstfindung und Identitätsbildung, die spezifischen Herausforderungen bei Kindern aus belastenden Verhältnissen, das „Lebensbuch“ als Methode, die Analyse eines Fallbeispiels zur praktischen Anwendung und die Bewertung des Nutzens und der Grenzen des „Lebensbuches“.
Welche Kapitel beinhaltet die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zu den theoretischen Grundlagen der Biografiearbeit (inkl. Biografieforschung und Biografiearbeit), ein Kapitel zur Biografiearbeit mit Kindern, ein Kapitel zur Analyse des Fallbeispiels und des Lebensbuches als Methode und ein Gesamtfazit.
Was wird in der Einleitung beschrieben?
Die Einleitung führt in die Thematik ein, verweist auf das öffentliche Interesse an Lebensgeschichten und den Umgang mit belastenden Biografien bei Kindern. Sie stellt die Methode des „Lebensbuches“ vor und skizziert die methodische Vorgehensweise der Arbeit.
Welche theoretischen Grundlagen werden behandelt?
Das Kapitel zu den theoretischen Grundlagen bietet einen Überblick über die Biografieforschung (inkl. historischer Entwicklungen) und die Biografiearbeit. Es betont die Bedeutung der Biografiearbeit für Sinnfindung und Identitätsbildung und die Rolle professioneller Unterstützung.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Schlüsselwörter sind: Biografiearbeit, Biografieforschung, Kinder, belastende Lebensverhältnisse, Lebensbuch, narrative Methoden, Identitätsbildung, soziale Arbeit, qualitative Forschung, Fallbeispielanalyse.
Was ist das Ziel der Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die Anwendbarkeit und den Nutzen des „Lebensbuches“ in der sozialen Arbeit mit Kindern aus belastenden Lebensverhältnissen zu evaluieren.
Wie wird das „Lebensbuch“ in der Arbeit eingesetzt?
Das „Lebensbuch“ dient als Methode der Biografiearbeit mit Kindern. Die Arbeit analysiert ein Fallbeispiel, um die praktische Anwendung und den Nutzen dieser Methode zu untersuchen.
- Quote paper
- Daniela Kesting (Author), 2011, "Das Lebensbuch" - wie lässt sich diese Methode mit Kindern aus belastenden Lebensverhältnissen anwenden?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/179057