Bildkommunikation:
Sprachliche Kommunikation nimmt der Empfänger zunächst passiv auf und beginnt dann mit der Bedeutungsdekodierung. Bei Bildkommunikation beginnt die Aktivität des Empfängers sehr viel früher. Er selbst entscheidet, welche Teile eines Bildes er zuerst wahrnimmt und welche später. Man kann also sagen, dass die sprachliche Kommunikation sendergesteuert ist und die bildhafte Kommunikation empfängergesteuert.
Bei der Bildkommunikation wird im ersten Schritt die Botschaft direkt aus dem Zeichen selbst dekodiert. Hierzu hat der Mensch fest verankerte Gebärden die er instinktiv anwendet. Schickt der Sender ein Signal mit Hilfe von Gebärdenzeichen, so wird die Botschaft vom Empfänger unmissverständlich angenommen. In Kinderzeichnungen beispielsweise findet man häufig linienartige Sonnenstrahlen. Hier wird die Linie als Symbolik dafür verwendet, dass die Sonne wärmend auf uns Menschen strahlt.
Grundsatz Imageryforschung:
Die Imageryforschung geht davon aus, dass der Mensch äußere Einflüsse durch verschiedene Verarbeitungskanäle aufnimmt. Einerseits geschieht dies durch verbale, andererseits durch nonverbale Kommunikation. Der Rezipient gewinnt folglich verschiedene Eindrücke woraus innere Bilder im Kopf generiert werden. Je stärker diese inneren Bilder verankert sind, desto besser ist die Erinnerung an den damit verbundenen Gegenstand. Imagerystrategien sind somit ein wichtiges werbliches Mittel um Markennamen oder Produktneuheiten dauerhaft im Kopf des Kunden zu verankern...
Inhaltsverzeichnis
- 1 Grundlagen Bildkommunikation
- 1.1 Begriffsherkunft
- 1.2 Begriffsdefinition
- 1.3 Grundsatz Imageryforschung
- 1.4 Die Ergänzungsfunktion von Bild und Text
- 2 Reaktion und Wirkung auf Bilder
- 2.1 Das überlegene Bildgedächtnis
- 2.2 Eigenschaften einprägsamer Bilder
- 2.2.1 Motivauswahl
- 2.2.2 Farbwirkung
- 2.3 Beeinflussung durch Bilder
- 3 Bilder als kommunikativ strategische Instrumente
- 3.1 Vermitteln von Botschaften
- 3.2 Entwicklung von Firmen- und Markenbildern
- 3.3 Verwendung von Schlüsselbildern
- 3.4 Bilder als Werbestrategie
- 3.5 Messen wie erfolgreich ein Bild ankommt
- 4 Zusammenfassung der Ergebnisse
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit den Grundlagen der Bildkommunikation. Ziel ist es, die Bedeutung von Bildern in der Kommunikation zu beleuchten und deren Wirkung auf den Rezipienten zu analysieren. Die Arbeit untersucht verschiedene Aspekte der Bildgestaltung und -verwendung, insbesondere im werblichen Kontext.
- Begriffsherkunft und -definition von Bildkommunikation
- Wirkung und Gedächtnisleistung im Zusammenhang mit Bildern
- Bilder als strategisches Instrument in der Kommunikation
- Analyse von Bildbeispielen aus der Werbung
- Methoden zur Erfolgsmessung von Bildern
Zusammenfassung der Kapitel
1 Grundlagen Bildkommunikation: Dieses Kapitel legt den Grundstein für die gesamte Arbeit, indem es sich eingehend mit der Begriffsherkunft und -definition von Bildkommunikation auseinandersetzt. Es wird die Abgrenzung zu verbaler und nonverbaler Kommunikation hergestellt und verschiedene Arten von Bildern (Abbilder, analytische Bilder) unterschieden. Der Fokus liegt auf der Bedeutung von Bildern als Träger von Information und der Erläuterung ihres komplexen Einflusses auf die Wahrnehmung. Es werden verschiedene wissenschaftliche Quellen herangezogen, um den theoretischen Rahmen zu etablieren.
2 Reaktion und Wirkung auf Bilder: Dieses Kapitel untersucht die psychologischen Effekte von Bildern auf den Betrachter. Es wird das überlegene Bildgedächtnis im Vergleich zum Textgedächtnis hervorgehoben und die Eigenschaften einprägsamer Bilder, wie Motivauswahl und Farbwirkung, analysiert. Der Einfluss von Bildern auf Emotionen, Meinungen und Kaufentscheidungen wird detailliert erörtert. Hierbei werden die Grundlagen für die spätere Analyse von Werbebildern gelegt, indem die Wirkungsprinzipien von Bildern herausgearbeitet werden. Der Kapitel setzt den Fokus auf die Relevanz von Bildgestaltung für eine erfolgreiche Kommunikation.
3 Bilder als kommunikativ strategische Instrumente: Das Kapitel widmet sich der Anwendung von Bildern als strategisches Werkzeug in der Kommunikation, insbesondere in der Werbung. Es werden verschiedene Aspekte der Bildverwendung betrachtet, wie z.B. die Vermittlung von Botschaften, die Entwicklung von Firmen- und Markenbildern und die Verwendung von Schlüsselbildern. Es werden Beispiele aus der Praxis herangezogen und die Wirkungsweise von Bildern in Werbestrategien erläutert, darunter Methoden, um den Erfolg von Bildern zu messen. Der Fokus liegt auf der gezielten und effektiven Nutzung von Bildern zur Erreichung kommunikativer Ziele.
Schlüsselwörter
Bildkommunikation, visuelle Kommunikation, Bildwirkung, Werbung, Markenbildung, Imageryforschung, Bildgedächtnis, Kommunikationsstrategie, Werbebilder, Farbwirkung, Motivauswahl.
Häufig gestellte Fragen zur Hausarbeit: Bildkommunikation
Was ist der Inhalt dieser Hausarbeit?
Die Hausarbeit befasst sich umfassend mit der Bildkommunikation. Sie behandelt die Grundlagen der Bildkommunikation, analysiert die Wirkung von Bildern auf den Rezipienten und untersucht die strategische Anwendung von Bildern in der Kommunikation, insbesondere in der Werbung. Der Text beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und Schlüsselwörter.
Welche Themen werden in der Hausarbeit behandelt?
Die Hausarbeit deckt folgende Themen ab: Begriffsherkunft und -definition von Bildkommunikation; Wirkung und Gedächtnisleistung im Zusammenhang mit Bildern (inkl. Motivauswahl und Farbwirkung); Bilder als strategisches Instrument in der Kommunikation (inkl. Firmen- und Markenbilder, Schlüsselbilder und Werbebilder); Methoden zur Erfolgsmessung von Bildern; und die Abgrenzung zu verbaler und nonverbaler Kommunikation.
Welche Kapitel umfasst die Hausarbeit?
Die Hausarbeit gliedert sich in vier Kapitel: Kapitel 1 behandelt die Grundlagen der Bildkommunikation; Kapitel 2 analysiert die Reaktion und Wirkung auf Bilder; Kapitel 3 fokussiert auf Bilder als kommunikativ-strategische Instrumente; und Kapitel 4 fasst die Ergebnisse zusammen.
Was sind die wichtigsten Ergebnisse der Hausarbeit?
Die Hausarbeit zeigt die Bedeutung von Bildern in der Kommunikation auf, analysiert deren Wirkung auf den Rezipienten und erläutert die strategische Anwendung von Bildern, insbesondere in der Werbung. Sie hebt die Bedeutung des Bildgedächtnisses hervor und untersucht die Faktoren, die die Wirkung von Bildern beeinflussen (z.B. Motivauswahl, Farbwirkung). Methoden zur Erfolgsmessung von Bildern werden ebenfalls vorgestellt.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Hausarbeit?
Schlüsselwörter sind: Bildkommunikation, visuelle Kommunikation, Bildwirkung, Werbung, Markenbildung, Imageryforschung, Bildgedächtnis, Kommunikationsstrategie, Werbebilder, Farbwirkung, Motivauswahl.
Wo finde ich detailliertere Informationen zu den einzelnen Kapiteln?
Detaillierte Informationen zu den einzelnen Kapiteln finden Sie in den jeweiligen Kapitelzusammenfassungen innerhalb des Dokuments. Diese fassen die Kernaussagen und den Inhalt jedes Kapitels prägnant zusammen.
Worum geht es im Kapitel "Grundlagen Bildkommunikation"?
Dieses Kapitel definiert den Begriff der Bildkommunikation, grenzt ihn von anderen Kommunikationsformen ab und beleuchtet die Bedeutung von Bildern als Informationsträger und deren komplexen Einfluss auf die Wahrnehmung. Es legt den theoretischen Grundstein für die gesamte Arbeit.
Worum geht es im Kapitel "Reaktion und Wirkung auf Bilder"?
Dieses Kapitel untersucht die psychologischen Effekte von Bildern auf den Betrachter, den Einfluss auf Emotionen, Meinungen und Kaufentscheidungen und betont die Bedeutung des Bildgedächtnisses. Es analysiert Eigenschaften einprägsamer Bilder wie Motivauswahl und Farbwirkung.
Worum geht es im Kapitel "Bilder als kommunikativ strategische Instrumente"?
In diesem Kapitel wird die Anwendung von Bildern als strategisches Werkzeug in der Kommunikation, insbesondere in der Werbung, behandelt. Es betrachtet die Vermittlung von Botschaften, die Entwicklung von Firmen- und Markenbildern und die Verwendung von Schlüsselbildern sowie Methoden zur Erfolgsmessung.
- Quote paper
- Christian Müller (Author), 2007, Grundlagen der Bildkommunikation, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/178799