Durch die wirtschaftlichen Änderungen und die Globalisierung in den letzten Jahrzehnten wurde auch die Kommunikations- und Informationstechnologie stetig verbessert. Die Unternehmen sind transparenter und die Öffentlichkeit übt dadurch einen immer höheren Druck auf die Konzerne aus. Sie zwingt die Unternehmen sich mehr mit ihrer Rolle in der Gesellschaft auseinanderzusetzen und Verantwortung zu tragen.
Denn durch die moderne Globalisierung und die daraus folgende höhere Produktion entstehen häufig auch kritische Stimmen: Es fehle an Weiterbildung der Führungskräfte, die auf internationalen oder weltweiten Märkten agieren, althergebrachte Strukturen würden zusammen fallen und die rasante Entwicklung der Technik und Wissenschaft habe eventuell noch ungeahnte Folgen. Diese Änderungen durch den Fortschritt lösen weltweite Unsicherheit aus.
Durch diese Unsicherheit, die vorher erwähnte Sensibilisierung der Menschen sowie durch den Kapitalismus wird das Verlangen nach ethischem Handeln durch die Gesellschaft immer größer. Das Gros der Konzerne hat bereits erkannt, welche wichtige Rolle Corporate Social Responsibility spielt und betreibt bereits CSR-Management.
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungs- und Fachbegriffverzeichnis
- Einleitung
- Unternehmensethik
- Definition und Begriffe
- Der Nachhaltigkeitsansatz
- Verantwortung des Unternehmens
- Global Compact
- Die 10 Prinzipien des Global Compacts
- Kritik an den Global Compact
- CSR-Management
- Aufgaben und Anforderungen eines CSR Manager
- Die 4 Phasen des CSR-Managements
- Orientierung
- Strategieentwicklung
- Kooperationen
- Optimierung
- Praxisbeispiel H&M: Qualität und Verantwortung
- Qualitätskontrollen
- Product Policy
- Die Nachhaltigkeitsstrategie
- Verhaltenskodex
- Produktion in Entwicklungsländern
- Der Kodex
- Verträge mit den Lieferanten
- Prüfung und Kontrolle
- H&MAuditors
- Die Arbeit eines Auditors
- Verhaltenskodex als Grundlage
- Verhalten bei Kinderarbeit
- Unabhängige Kontrollen
- H&MAuditors
- Umweltschutz
- Forderungen
- Kooperationspartner
- Chemikalienrestriktion
- Lieferanten von IT-Produkten
- Lieferanten von Filialausstattungen
- Produktion
- Biobaumwolle
- Stoffproduktion
- Produktionsstätte
- Transport und Logistik
- Forderungen
- Gesellschaftliches Engagement und Kooperationen
- Zusammenarbeit mit UNICEF
- Zusammenarbeit mit Water Aid
- Fashion Against AIDS
- Global Compact und Millennium-Entwicklungsziele
- Kleidung für wohltätige Zwecke
- Jugendförderung in Bangladesch
- Fazit
- Literatur- und Quellenverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Abhandlung beschäftigt sich mit der Gestaltung ethisch verantwortungsbewusster Unternehmensführung am Beispiel des Bekleidungskonzerns H&M. Ziel ist es, die Konzepte der Unternehmensethik und Corporate Social Responsibility (CSR) zu erläutern und anhand von praktischen Beispielen aus der Praxis von H&M zu veranschaulichen. Die Arbeit beleuchtet die Bedeutung von ethischem Handeln in der globalisierten Wirtschaft und zeigt auf, wie Unternehmen durch ein bewusstes CSR-Management ihre soziale und ökologische Verantwortung wahrnehmen können.
- Unternehmensethik und Corporate Social Responsibility (CSR)
- Nachhaltigkeitsansatz und seine Prinzipien
- Der Global Compact der Vereinten Nationen und seine 10 Prinzipien
- CSR-Management und seine vier Phasen (Orientierung, Strategieentwicklung, Kooperationen, Optimierung)
- Praxisbeispiele aus dem CSR-Management von H&M
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Unternehmensethik ein und erläutert die steigende Bedeutung von CSR in der heutigen Zeit. Sie beschreibt die Herausforderungen, die durch die Globalisierung und die Massenproduktion entstehen, und betont die Notwendigkeit eines verantwortungsvollen Umgangs mit Umwelt und Gesellschaft.
Das zweite Kapitel befasst sich mit dem Begriff der Unternehmensethik und definiert relevante Bezeichnungen wie Corporate Social Responsibility (CSR) und Corporate Citizenship. Es erklärt den Nachhaltigkeitsansatz und seine drei Prinzipien: Verantwortungsprinzip, Kreislaufprinzip und Kooperationsprinzip. Darüber hinaus wird die Verantwortung des Unternehmens entlang der gesamten Wertschöpfungskette beleuchtet.
Kapitel drei stellt den Global Compact der Vereinten Nationen vor, der als wichtiger Rahmen für verantwortungsvolles unternehmerisches Handeln gilt. Es werden die 10 Prinzipien des Global Compacts erläutert, die sich aus der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, der Erklärung über die grundlegenden Prinzipien und Rechte bei der Arbeit der internationalen Arbeitsorganisationen (ILO) sowie den Grundsätzen der Erklärung von Rio, zu Umwelt und Entwicklung, ableiten. Es wird auch auf die Kritik am Global Compact eingegangen, die sich vor allem auf die fehlende Kontrollfunktion bezieht.
Kapitel vier beschreibt das CSR-Management und die Aufgaben eines CSR-Managers. Es werden die vier Phasen des CSR-Managements erläutert: Orientierung, Strategieentwicklung, Kooperationen und Optimierung. Die Orientierungsphase beinhaltet die interne und externe Analyse des Unternehmens, um die Verantwortungsbereiche zu definieren. In der Strategieentwicklungsphase werden langfristige Ziele festgelegt und der „business case" für die CSR-Arbeit dargestellt. Die Kooperationsphase befasst sich mit der Zusammenarbeit mit Non-Profit-Organisationen und der Entwicklung gemeinsamer Projekte. Die Optimierungsphase schließlich umfasst die langfristige Wirksamkeit der CSR-Projekte und deren Anpassung an die Geschäftsprozesse.
Kapitel fünf präsentiert H&M als Praxisbeispiel für ethisch verantwortungsbewusste Unternehmensführung. Es werden die Qualitätskontrollen von H&M, die Product Policy und die Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens erläutert. H&M setzt sich für die Einhaltung von ethischen und moralischen Grundsätzen bei der Produktion ein und strebt eine nachhaltige Produktion an, die Mensch und Umwelt schont.
Kapitel sechs befasst sich mit dem Verhaltenskodex von H&M, der die Arbeitsbedingungen und die Rechte der Arbeiter in den Produktionsstätten regelt. Es werden die wichtigsten Punkte des Kodex erläutert, wie Arbeitszeiten, Brandsicherheit, Sauberkeit, Arbeitsbedingungen, Verbot von Kinderarbeit, Löhne, Gewerkschaftsfreiheit, Umweltkriterien und Chemikalienrestriktionen. Der Kodex soll sicherstellen, dass die H&M-Produkte unter guten Arbeitsbedingungen hergestellt werden.
Kapitel sieben beschreibt die Prüfung und Kontrolle der Arbeitsbedingungen in den Produktionsstätten von H&M durch H&MAuditors. Es wird die Arbeit der Auditoren detailliert dargestellt, die unangekündigte Besichtigungen durchführen und die Einhaltung des Verhaltenskodex überprüfen. Es werden auch die unabhängigen Kontrollen durch die „Fair Labor Association" (FLA) erläutert, die eine zusätzliche Kontrollfunktion übernehmen.
Kapitel acht befasst sich mit dem Umweltschutz bei H&M. Es werden die Forderungen an die Kooperationspartner von H&M im Hinblick auf Umweltgesetzgebung, Chemikalienrestriktionen, IT-Produkte und Filialausstattungen erläutert. Das Kapitel beschreibt auch die Produktionsweise von H&M, die sich für die Verwendung von Biobaumwolle, eine effiziente Stoffproduktion und umweltschonende Produktionsstätten einsetzt. Außerdem wird der Transport und die Logistik von H&M im Hinblick auf eine Reduzierung der CO2-Emissionen beleuchtet.
Kapitel neun stellt die verschiedenen gesellschaftlichen Engagements und Kooperationen von H&M vor. Es werden die Zusammenarbeit mit UNICEF, Water Aid und die „Fashion Against AIDS"-Kampagne beschrieben. Das Kapitel geht auch auf die Unterstützung des Global Compacts und der Millennium-Entwicklungsziele durch H&M ein. Es werden die Spenden von Kleidung für wohltätige Zwecke und die Jugendförderung in Bangladesch durch H&M erläutert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Unternehmensethik, Corporate Social Responsibility (CSR), den Nachhaltigkeitsansatz, den Global Compact, die 10 Prinzipien des Global Compacts, CSR-Management, die vier Phasen des CSR-Managements (Orientierung, Strategieentwicklung, Kooperationen, Optimierung), Praxisbeispiele aus dem CSR-Management von H&M, den Verhaltenskodex, die Prüfung und Kontrolle der Arbeitsbedingungen, den Umweltschutz, die Produktion von Biobaumwolle, den Transport und die Logistik, das gesellschaftliche Engagement und die Kooperationen von H&M.
- Quote paper
- Christian Mueller (Author), 2009, Praktische Ansatzpunkte zur Gestaltung ethisch verantwortungsbewusster Unternehmensführung am Beispiel des Modeunternehmens H&M, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/178796