„Konflikte gehören zum beruflichen Alltag. Wenn Konflikte nicht wahrgenommen und bearbeitet werden, drohen sie zu eskalieren oder führen zum inneren und äußeren Rückzug der Beteiligten.“ (Spelthahn (2011). Konfliktmanagement Teil I. Präsentation zum Thema. S. 30)
Gleichwohl Konflikte auch positive Funktionen erfüllen, bedarf es der Konfliktlösung. Um die Interessen aller Menschen und somit Voraussetzung und Ziel einer Gesellschaft zu wahren, müssen Konfliktlösungsmodelle dagegen zunächst bewertet und ggf. abgelehnt werden, sofern es z.B. um die in der Literatur genannte Vernichtung des Gegners geht.
Voraussetzung für die Wahl eines geeigneten Konfliktlösungsmodells ist es allerdings, erst einmal den tatsächlichen Konflikt und dessen Ursachen in Erfahrung zu bringen. Alle Lösungsmodelle haben deshalb gemeinsam, dass in den ersten Phasen der Konfliktlösungsprozesse der jeweiligen Lösungsmodelle zunächst die Konflikte identifiziert und definiert werden müssen. Häufig treten hier die ersten Probleme und damit Konflikte auf, denn für die Betroffenen gestaltet es sich in den meisten Fällen als äußerst schwierig die Frage zu beantworten, wer an den Konflikten beteiligt ist und wie sie bisher bearbeitet oder verdrängt wurden, weil jeder der Beteiligten nur die eigenen Sicht der Dinge für richtig hält.
Inhaltsverzeichnis
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- Einleitung
- Konfliktlösungsmodelle
- Grundsätzliches
- Konfliktmoderation (Eskalationsstufe 1-3)
- Prozessbegleitung (Eskalationsstufe 3-5)
- Mediation (Eskalationsstufe 5-7)
- Gerichtsverfahren (Eskalationsstufe 6-8)
- Machteingriff (Eskalationsstufe 7-9)
- Fazit
- Anlagen
- Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit bietet eine Einführung in verschiedene Konfliktlösungsmodelle und betrachtet diese im Kontext des Eskalationsmodells von Friedrich Glasl. Ziel ist es, einen Überblick über die verschiedenen Ansätze der Konfliktlösung zu geben und deren Anwendung in Abhängigkeit vom Eskalationsgrad des Konflikts zu erläutern.
- Eskalationsstufen von Konflikten nach Glasl
- Moderation als Konfliktlösungsstrategie
- Prozessbegleitung als Konfliktlösungsstrategie
- Mediation als Konfliktlösungsstrategie
- Gerichtsverfahren als Konfliktlösungsstrategie
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Konfliktlösung ein und stellt die Relevanz des Themas im beruflichen Alltag heraus. Es wird erläutert, dass Konflikte zwar auch positive Funktionen erfüllen können, aber dennoch gelöst werden müssen, um die Interessen aller Beteiligten zu wahren.
Im zweiten Kapitel werden verschiedene Konfliktlösungsmodelle vorgestellt und anhand des Eskalationsmodells von Friedrich Glasl geordnet. Die einzelnen Modelle werden im Hinblick auf ihre Anwendung in verschiedenen Eskalationsstufen des Konflikts erläutert. So wird beispielsweise die Moderation als Konfliktlösungsstrategie für die Eskalationsstufen 1-3 empfohlen, während die Mediation für die Eskalationsstufen 5-7 geeignet ist.
Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit der Mediation als Konfliktlösungsstrategie. Die Mediation wird als eine Form der außergerichtlichen Konfliktregelung vorgestellt, die auf dem Prinzip der Freiwilligkeit basiert. Es werden die Ziele und die Phasen der Mediation erläutert und die Vorteile der Mediation gegenüber einem Gerichtsverfahren hervorgehoben.
Das vierte Kapitel behandelt das Gerichtsverfahren als Konfliktlösungsstrategie. Es wird erläutert, dass ein Gerichtsverfahren die letzte Möglichkeit der Konfliktlösung darstellt, wenn alle anderen Ansätze gescheitert sind. Die Nachteile des Gerichtsverfahrens, wie hoher Zeit- und Kostenaufwand sowie die Belastung für die Beteiligten, werden ebenfalls dargestellt.
Im fünften Kapitel wird der Machteingriff als Konfliktlösungsstrategie vorgestellt. Der Machteingriff wird als letztes Mittel der Konfliktlösung angesehen, das nur in extremen Fällen und bei hoher Eskalation des Konflikts angewendet werden sollte. Es werden die Risiken und Folgen des Machteingriffs erläutert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Konfliktlösungsmodelle, Eskalationsstufen, Moderation, Prozessbegleitung, Mediation, Gerichtsverfahren, Machteingriff und Konfliktmanagement. Die Arbeit analysiert die verschiedenen Konfliktlösungsmodelle und ihre Anwendung in Abhängigkeit vom Eskalationsgrad des Konflikts. Es werden die Vor- und Nachteile der einzelnen Modelle dargestellt und die Bedeutung des Konfliktmanagements in der Unternehmenskultur hervorgehoben.
- Quote paper
- Miriam Kresse (Author), 2011, Konfliktlösungmodelle - Eine Einführung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/178623