Mit dem Ende des Nationalsozialismus in Deutschland sind nicht alle totalitären Politik - und Gesellschaftsentwürfe untergegangen . Betrachten wir kurz die letzten Jahrzehnte nach dem Zweiten Weltkrieg so werden wir feststellen, daß sich die Demokratie und der Pluralismus nicht überall so entwickelt haben, wie in den „westlichen Demokratien“. Der Pluralismus hatte in der ehemaligen DDR und den kommunistischen Satellitenstaaten der damaligen Sowjetunion keine Chance. Im gleichen Atemzug ist hier aber auch das „westliche“ Land Spanien zu nennen, in dem in der „Franco - Ära“ der Pluralismus auch ein Fremdwort war. Aber auch nach dem Ende des „Kalten Krieges“ zeichneten/zeichnen sich Tendenzen ab, die dem möglich gewordenen/vorhandenen Pluralismus entgegenlaufen. So ist zum Beispiel in der Republik Kroatien eher von einem totalitären System anstatt einer pluralistischen Demokratie zu sprechen. Negative Tendenzen finden wir aber auch in Italien.
Inhaltsverzeichnis
- A. Einleitung
- B. Pluralismus und Neopluralismus
- I. Kurzbiographie Fraenkels
- II. Was ist Pluralismus ?
- III. Die politische Entwicklung Fraenkels
- IV. Fraenkels Neopluralismus
- V. Kritik am Pluralismus/Neopluralismus
- C. Schluß/Fazit
- D. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem Thema Pluralismus und Neopluralismus und untersucht insbesondere die Beiträge des deutschen Juristen und Politikwissenschaftlers Ernst Fraenkel, der als Begründer des Neopluralismus gilt. Sie analysiert Fraenkels Leben und Wirken im Kontext der politischen Entwicklungen des 20. Jahrhunderts, insbesondere im Hinblick auf seine Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und seiner späteren Entwicklung der Neopluralismustheorie.
- Die Bedeutung von Ernst Fraenkel für die Entwicklung des Pluralismus und Neopluralismus
- Definition und Abgrenzung des Begriffs Pluralismus
- Fraenkels politische Entwicklung und seine Erfahrungen mit dem Nationalsozialismus
- Die Kernpunkte von Fraenkels Neopluralismustheorie
- Kritikpunkte am Pluralismus und Neopluralismus
Zusammenfassung der Kapitel
A. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema Pluralismus und Neopluralismus ein und erläutert die Zielsetzung und den Aufbau der Arbeit. Sie betont die Relevanz des Themas in Anbetracht der Herausforderungen an den Pluralismus in der Gegenwart.
B. Pluralismus und Neopluralismus: Der Hauptteil der Arbeit widmet sich der Auseinandersetzung mit dem Thema.
- I. Kurzbiographie Fraenkels: Diese Sektion beleuchtet die Lebensgeschichte von Ernst Fraenkel und skizziert seinen Werdegang als Jurist, Politiker und Wissenschaftler.
- II. Was ist Pluralismus ?: Es wird versucht, den Begriff Pluralismus zu definieren und verschiedene Facetten des Konzepts zu beleuchten.
- III. Die politische Entwicklung Fraenkels: Dieser Abschnitt analysiert die politische Entwicklung Fraenkels im Kontext der Weimarer Republik und der Zeit des Nationalsozialismus, die seine Arbeit und seine Theorien maßgeblich prägten.
- IV. Fraenkels Neopluralismus: Hier werden die zentralen Elemente von Fraenkels Neopluralismus vorgestellt und in Beziehung zu den klassischen Pluralismus-Theorien gesetzt.
- V. Kritik am Pluralismus/Neopluralismus: In diesem Abschnitt werden kritische Positionen gegenüber dem Pluralismus und Neopluralismus beleuchtet und verschiedene Einwände gegen diese Theorien diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den zentralen Begriffen des Pluralismus und Neopluralismus, mit Ernst Fraenkel als Vertreter des Neopluralismus, sowie mit Fraenkels Erfahrungen mit dem Nationalsozialismus und seinen späteren Bemühungen, die Demokratie und den Rechtsstaat zu stärken. Weitere zentrale Begriffe sind die „dialektische Demokratie“, das „konstruktive Mißtrauensvotum“ und die Bedeutung von Grund- und Menschenrechten für die Funktionsfähigkeit demokratischer Systeme.
- Quote paper
- Oliver Schirmer (Author), 2002, Ernst Fraenkel: Pluralismus und Neopluralismus, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/17851