Lesen und Schreiben lernt jeder Mensch, denn es bildet die Grundlage für die Verständigung mit und das Verstehen seiner Umwelt. Der Eine lernt es besser und der Andere halt weniger gut. Kinder verbringen von der ersten bis zur zwölften Klasse etwa 15000 Stunden in der Schule und lernen dort die verschiedenen Begriffe und Fähigkeiten um sich in unserer Welt zurecht zu finden, sie lernen Lesen und Schreiben.
Viele Kinder lernen ganz mühelos Lesen schon bevor sie in die Schule kommen oder nur nach kurzer Anleitung, doch anderen fällt der Lernprozess schwer und ist frustrierend. Die Entwicklung des Schreibens beginnt wie die des Lesens bereits vor dem Schuleintritt. Für diese beiden Fähigkeiten muss man zuerst einige Vorläuferfähigkeiten erlernen um den gewünschten Erfolg zu erzielen, auf die später noch eingeangen wird.
Wie bereits erwähnt gibt es auch Kinder denen dieser Lernprozess schwer fällt. Es kann sich daraus eine Legasthenie entwickeln, die umgangssprachlich genannte Lese- und Rechtschreibschwäche. Diese LRS (Lese- und Rechtschreibschwäche) wird durch die Umwelt des Kindes beeinflusst wodurch es zu einer Verbesserung sowie auch zu einer Verschlechterung dieser Schwäche kommen kann.
Ein weiteres Phänomen das in unserer Gesellschaft auftreten kann, welches bedingt ist durch den Grad des Schriftspracherwerbs der von der Person die in der Gesellschaft lebt erwartet wird, nennt sich funktionaler Analphabetismus. Dieses Phänomen bekommt meist erst im späteren Verlauf der Entwicklung eine größere Bedeutung.
2. Entwicklung Lesen und Schreiben
Anders als beim Erlernen der Sprache welches für die meisten Kinder recht mühelos abläuft ist das Erlernen der Schriftsprache meist eine größere Herausforderung. Hierbei müssen Kinder auf ihrem Weg begleitet und geführt werden. Kinder sind schon vor dem Schuleintritt mit den Schriftzeichen konfrontiert, und versuchen ihnen erst an groben Merkmalen wie z.B. Schriftzug oder Farbe eine Bedeutung zu geben. Das Vorlesen in der Familie spielt dabei eine wichtige Rolle. Kinder müssen zuerst eine gewisse Sensibilität für schriftliche Texte und seine Merkmale entwickeln. Sie haben Mühe den Vorgang des Lesens wenn sie ihn bei ihren Eltern beobachten zu erklären. Sie lernen dass Schrift die reale Welt wiederspiegelt und darüber hinaus mehr wiedergeben kann als Zeichnungen und Bilder es vermögen sowie bestimmten Gesetzmäßigkeiten folgt.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- ENTWICKLUNG LESEN UND SCHREIBEN
- LESEN UND SEINE VORLÄUFERFÄHIGKEITEN
- SCHREIBEN UND SEINE VORLÄUFERFÄHIGKEITEN
- RESÜMEE
- INDIVIDUELLE UNTERSCHIEDE
- DYSLEXIE
- AUFMERKSAMKEITSSTÖRUNG
- LEGATHENIE
- DEFINITION
- URSACHEN VON LESE- UND RECHTSCHREIBSCHWÄCHEN.
- FOLGEN IM SOZIALEN, SCHULISCHEN UND BERUFLICHEN UMFELD
- FUNKTIONALER ANALPHABETISMUS
- DEFINITION
- URSACHEN
- FAZIT
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Entwicklung des Lesens und Schreibens im Kontext von Legasthenie und funktionalem Analphabetismus. Sie beleuchtet die Vorläuferfähigkeiten, die für den Schriftspracherwerb notwendig sind, und analysiert die Ursachen und Folgen von Lese- und Rechtschreibschwächen. Der Fokus liegt dabei auf den individuellen Unterschieden in der Lernentwicklung und den Auswirkungen von Legasthenie und funktionalem Analphabetismus auf das soziale, schulische und berufliche Umfeld.
- Entwicklung des Lesens und Schreibens
- Vorläuferfähigkeiten des Lesens und Schreibens
- Individuelle Unterschiede im Schriftspracherwerb
- Legasthenie und ihre Folgen
- Funktionaler Analphabetismus und seine Ursachen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit setzt den Kontext für die Untersuchung des Lesens und Schreibens als grundlegende Fähigkeiten für die Kommunikation und das Verstehen der Umwelt. Sie hebt die Bedeutung des Schriftspracherwerbs für die Bildung und die gesellschaftliche Teilhabe hervor und stellt das Problem von Lese- und Rechtschreibschwächen in den Vordergrund.
- Entwicklung Lesen und Schreiben: Dieses Kapitel beleuchtet den Prozess des Erlernens der Schriftsprache, beginnend mit den Vorläuferfähigkeiten, die für den Schriftspracherwerb notwendig sind. Es stellt verschiedene Modelle zur Beschreibung der Leseentwicklung dar und erklärt die Bedeutung der phonologischen Bewusstheit für den Erfolg des Lesens.
- Individuelle Unterschiede: Dieses Kapitel widmet sich den verschiedenen Ursachen für Schwierigkeiten im Schriftspracherwerb, wobei es insbesondere auf Legasthenie und Aufmerksamkeitsstörungen eingeht. Es diskutiert die Auswirkungen dieser Störungen auf die Lernentwicklung und die Bedeutung individueller Lernunterstützung.
- Legasthenie: Dieses Kapitel definiert Legasthenie und erörtert die Ursachen für Lese- und Rechtschreibschwächen. Es untersucht die Folgen von Legasthenie für den Einzelnen und die Bedeutung frühzeitiger Interventionen zur Unterstützung von Kindern mit dieser Störung.
- Funktionaler Analphabetismus: Dieses Kapitel definiert den Begriff des funktionalen Analphabetismus und untersucht die Ursachen für diese Form der Schriftsprache-Unfähigkeit. Es analysiert die Auswirkungen auf das gesellschaftliche Leben und die Notwendigkeit von Bildungsmaßnahmen zur Bekämpfung des funktionalen Analphabetismus.
Schlüsselwörter
Schriftspracherwerb, Leseentwicklung, Vorläuferfähigkeiten, Legasthenie, Lese- und Rechtschreibschwäche, funktionaler Analphabetismus, individuelle Unterschiede, Bildungsforschung, psycholinguistische Prozesse.
- Quote paper
- Peter Jarek (Author), 2011, Entwicklung: Lesen und Schreiben unter Berücksichtigung von Legasthenie und funktionalem Analphabetismus, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/178359