Ziel dieser Arbeit ist es, zum einen drei ausgewählte Value-Driver-Konzepte vorzustellen. Zum anderen soll kritisch beurteilt werden, inwiefern sich Value-Driver-Konzepte zur Prognose des Unternehmenswertes eignen. Diesbezüglich werden unter anderem Vor- und Nachteile dieser Konzepte herausgearbeitet und akzentuiert. Dabei wird die Aussagekraft der Value-Driver-Konzepte als Prognoseinstrument des Unternehmenswertes hinterfragt. Dies zu reflektieren liegt nahe, da hierzu eine umfassende Anzahl kritischer Positionen innerhalb der Fachliteratur existiert. Demgegenüber gibt es aber auch eine Reihe von Befürwortern, die in dem Value-Driver-Konzept ein „überlegenes“11 Verfahren zur Unternehmensbewertung sehen.
Im Rahmen dieser Arbeit werden im zweiten und dritten Kapitel zur Klärung der unterschiedlichen
Auffassungen bezüglich der Value-Driver-Konzepte drei von ihnen in ihren grundsätzlichen Annahmen aufgezeigt und näher beschrieben. Den Fokus dieser Kapitel bildet das Kapitel zwei. Hierbei wird vertieft auf den Ansatz von Alfred Rappaport eingegangen, weil sich eine Vielzahl von Autoren seit Einführung der Value-Driver-Konzeption
durch Rappaport an dieser „klassischen“ Position orientierten. Die Kritik an dieser Position leitet über zu den im dritten Kapitel beschriebenen Ansätzen. Darin werden zwei neuere Konzepte dargestellt. Hierbei sollen die wesentlichen Annahmen aufgezeigt und beschrieben
sowie die Schlüsselaspekte des jeweiligen Konzeptes diskutiert werden. Anschließend sind im vierten Kapitel die zuvor gewonnenen Erkenntnisse kurz zusammenfassend darzustellen und eine abschließende Analyse in Form eines Fazit vorzunehmen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Ausgangssituation
- 1.2 Ziel der Arbeit
- 1.3 Aufbau der Arbeit
- 2. Value-Driver-Konzept nach Rappaport: finanzielle Value Driver
- 2.1 Der Cashflow als Basisgröße der wertorientierten Unternehmensführung
- 2.2 Die (finanziellen) Value Driver
- 2.3 Fundierung der Value Driver mittels der Kritischen Marge
- 2.4 Strategische Unternehmenswertanalyse
- 2.5 Kritische Würdigung des Konzeptes
- 3. Andere Value-Driver-Konzepte: nicht finanzielle und finanzielle Value Driver
- 3.1 Value-Driver-Konzept nach Copeland, Koller und Murrin
- 3.2 Value-Driver-Konzept nach Peschke
- 4. Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht verschiedene Value-Driver-Konzepte und bewertet deren Eignung zur Prognose des Unternehmenswertes. Es werden Vor- und Nachteile der Konzepte herausgearbeitet und deren Aussagekraft als Prognosewerkzeug hinterfragt. Die Arbeit beleuchtet die kontroversen Meinungen in der Fachliteratur bezüglich der Überlegenheit von Value-Driver-Konzepten.
- Vorstellung und Beschreibung verschiedener Value-Driver-Konzepte
- Kritische Bewertung der Eignung von Value-Driver-Konzepten zur Unternehmensbewertung
- Analyse der Vor- und Nachteile der vorgestellten Konzepte
- Hinterfragung der Aussagekraft der Value-Driver-Konzepte als Prognoseinstrumente
- Diskussion der kontroversen Positionen in der Fachliteratur
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der wertorientierten Unternehmensführung und der Bedeutung von Value-Driver-Konzepten ein. Sie beschreibt die Ausgangssituation, in der die Shareholder-Value-Orientierung immer mehr an Bedeutung gewinnt, aber gleichzeitig auch auf Kritik stößt. Das Ziel der Arbeit wird definiert als die Vorstellung und kritische Beurteilung ausgewählter Value-Driver-Konzepte hinsichtlich ihrer Eignung zur Prognose des Unternehmenswertes. Der Aufbau der Arbeit wird skizziert.
2. Value-Driver-Konzept nach Rappaport: finanzielle Value Driver: Dieses Kapitel konzentriert sich auf das Value-Driver-Konzept von Alfred Rappaport. Es erläutert den Cashflow als zentrale Größe der wertorientierten Unternehmensführung und beschreibt die finanziellen Value Driver, die den Unternehmenswert beeinflussen. Die Fundierung der Value Driver mittels der kritischen Marge wird detailliert dargestellt, ebenso wie die strategische Unternehmenswertanalyse im Rahmen dieses Konzeptes. Abschließend wird eine kritische Würdigung des Rappaport-Konzeptes vorgenommen, die seine Stärken und Schwächen beleuchtet.
3. Andere Value-Driver-Konzepte: nicht finanzielle und finanzielle Value Driver: Dieses Kapitel stellt weitere Value-Driver-Konzepte vor, die sich von Rappaports Ansatz unterscheiden. Es werden die Konzepte von Copeland, Koller und Murrin sowie von Peschke im Detail erläutert und verglichen. Der Fokus liegt auf den Unterschieden in der Modellierung und der Berücksichtigung sowohl finanzieller als auch nicht-finanzieller Faktoren.
Schlüsselwörter
Value-Driver, Unternehmenswert, Shareholder Value, wertorientierte Unternehmensführung, Cashflow, Unternehmensbewertung, strategische Analyse, kritische Marge, Copeland, Koller, Murrin, Peschke, Rappaport.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Value-Driver-Konzepte und Unternehmensbewertung
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht verschiedene Value-Driver-Konzepte und bewertet deren Eignung zur Prognose des Unternehmenswertes. Sie analysiert die Vor- und Nachteile der Konzepte und hinterfragt deren Aussagekraft als Prognosewerkzeug. Ein besonderer Fokus liegt auf den kontroversen Meinungen in der Fachliteratur bezüglich der Überlegenheit bestimmter Value-Driver-Konzepte.
Welche Value-Driver-Konzepte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt primär das Value-Driver-Konzept nach Rappaport (mit Fokus auf finanzielle Value Driver) und vergleicht es mit weiteren Konzepten, beispielsweise denen von Copeland, Koller und Murrin sowie Peschke. Dabei werden sowohl finanzielle als auch nicht-finanzielle Value Driver berücksichtigt.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, die die Ausgangssituation, das Ziel und den Aufbau beschreibt. Es folgt ein Kapitel zum Value-Driver-Konzept nach Rappaport, welches den Cashflow, die finanziellen Value Driver, die kritische Marge und die strategische Unternehmenswertanalyse detailliert darstellt. Ein weiteres Kapitel widmet sich anderen Value-Driver-Konzepten und vergleicht diese. Die Arbeit schließt mit einer Schlussbetrachtung.
Welche zentralen Themen werden behandelt?
Zentrale Themen sind die Vorstellung und Beschreibung verschiedener Value-Driver-Konzepte, deren kritische Bewertung hinsichtlich der Eignung zur Unternehmensbewertung, die Analyse der Vor- und Nachteile der Konzepte, die Hinterfragung der Aussagekraft als Prognoseinstrumente und die Diskussion kontroverser Positionen in der Fachliteratur.
Welche Rolle spielt der Cashflow?
Der Cashflow wird im Rahmen des Value-Driver-Konzeptes nach Rappaport als zentrale Größe der wertorientierten Unternehmensführung dargestellt und bildet die Basis für die Berechnung des Unternehmenswertes.
Welche Bedeutung hat die kritische Marge?
Die kritische Marge spielt eine wichtige Rolle bei der Fundierung der Value Driver im Rappaport-Konzept und dient zur Analyse der Rentabilität und der Einflussfaktoren auf den Unternehmenswert.
Wie werden die verschiedenen Value-Driver-Konzepte verglichen?
Die verschiedenen Value-Driver-Konzepte werden hinsichtlich ihrer Modellierung, der Berücksichtigung finanzieller und nicht-finanzieller Faktoren und ihrer Eignung zur Prognose des Unternehmenswertes verglichen und kritisch bewertet.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Value-Driver, Unternehmenswert, Shareholder Value, wertorientierte Unternehmensführung, Cashflow, Unternehmensbewertung, strategische Analyse, kritische Marge, Copeland, Koller, Murrin, Peschke, Rappaport.
- Quote paper
- Lina Rezkalla (Author), 2011, Modelle zur Prognose des Unternehmenswerts: Value-Driver-Konzepte, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/178348