Weder die Kelten, Römer, Westgoten, Franzosen noch die Mauren konnten die Basken unterwerfen und somit beherrschen. Die ersten Erwähnungen findet das Volk der Basken bei römischen Schriftstellern wie Sallust, Plinius oder Tacitus vor ca. 2000 Jahren. Und schon zu diesem Zeitpunkt beschreiben die Römer die Basken als ,, an acient - or at least not a new - people" (Kurlansky,1999).
Dies wirft eine Frage auf, mit der sich ab dem 16. Jahrhundert über die Jahrhunderte hinweg, um nur einige zu nennen Leibniz, Wilhelm von Humboldt und Voltaire beschäftigten und deren Antwort auch heute noch ein Rätsel ist.
Die Frage nach der Herkunft der Basken.
Ein Volk, das neben der Erfindung der Espandrillos oder des Pelotaspiels uns alltäglich meist unbewusst in Form der ,,txapel", der Baskenmütze auf den Straßen begegnet und durch hervorragende Kenntnisse der Seefahrerei und des Schiffbaus zur Entstehung unseres heutigen Weltbildes einen schwerwiegenden Teil beitrug, allerdings in unserer Gegenwart nur im Einklang mit Gewalt und Terror der ETA in den deutschen Medien auf sich aufmerksam macht.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Morphologische Eigenschaften der Basken
- 1.1. Körpergröße
- 1.2. Längenbreitenindex des Kopfes
- 1.3. Morphologischer Gesichtsindex
- 1.4. Nasenindex
- 1.5. Farbe der Haare
- 1.6. Farbe der Augen
- 1.7. Einordnung der Basken in ein Rassengefüge
- III. Serologische Eigenschaften der baskischen Bevölkerung
- 1.1. Geographische Verteilung des AB0-Blutgruppensystems in Europa und Vorderasien
- 1.2. Geographische Verteilung des Rhesus Faktors
- 1.3. Einordnung der Basken in das Rassensystem nach ABO Blutgruppen
- IV. Die baskische Sprache - Euskera
- 1.1. Die Kaukasus-Hypothese kombiniert mit der „out-of-africa“-Theorie
- 1.2. Die Basken als Urbewohner der iberischen Halbinsel
- 1.3. Gegenüberstellung der beiden Theorien
- V. Diskussion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Frage nach der Herkunft der Basken und untersucht dabei verschiedene Aspekte, wie morphologische und serologische Eigenschaften sowie die baskische Sprache. Ziel ist es, ein umfassendes Bild von der Entstehung und Entwicklung des baskischen Volkes zu zeichnen und die verschiedenen Theorien zur Herkunft der Basken zu beleuchten.
- Morphologische Merkmale der baskischen Bevölkerung
- Serologische Eigenschaften und ihre Verteilung
- Die baskische Sprache Euskera und ihre Besonderheiten
- Theorien zur Herkunft der Basken
- Die Geschichte und Kultur der Basken
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt das Thema der Herkunft der Basken ein und stellt den historischen und aktuellen Kontext des baskischen Volkes dar. Anschließend beleuchtet Kapitel II die morphologischen Eigenschaften der baskischen Bevölkerung anhand einer Studie von Paulette Marquer aus dem Jahr 1963. Kapitel III widmet sich den serologischen Merkmalen und untersucht die geographische Verteilung des AB0-Blutgruppensystems sowie des Rhesus Faktors in Europa und Vorderasien. Schließlich werden im vierten Kapitel die Besonderheiten der baskischen Sprache Euskera und zwei wichtige Theorien zu ihrer Entstehung und Entwicklung beleuchtet: die Kaukasus-Hypothese und die „out-of-africa“-Theorie.
Schlüsselwörter
Basken, Herkunft, Morphologie, Serologie, Blutgruppen, Euskera, Sprache, Kaukasus-Hypothese, „out-of-africa“-Theorie, Geschichte, Kultur, Anthropologie.
- Quote paper
- Diplom Biologe Roland Schmitt (Author), 2002, Die Herkunft der Basken, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1782