In der folgenden Hausarbeit „Erwärmung im Schwimmsport“ geht es hauptsächlich um die physiologische Wirkung des Aufwärmens sowie um den Aufbau eines zweckmäßigen Aufwärmprogramms. Außerdem wird auch die motorische und psychologische Bedeutung der Erwärmung ausgeführt. Passives und aktives Aufwärmen werden dabei getrennt behandelt, wobei das aktive Aufwärmen im Vordergrund steht, da es den weitaus größeren Aufwärmeffekt hat.
INHALTSVERZEICHNIS:
I. EINLEITUNG
II. HAUPTTEIL
II.1 Definition der Erwärmung im Schwimmsport
II.2 Physiologische Wirkung des Aufwärmens
II.2.1 Aktives Aufwärmen
II.2.1.1 Wirkung auf die Wärmebildung
II.2.1.2 Wirkung auf Atmung, Herz und Kreislauf
II.2.1.3 Wirkung auf die Muskulatur
II.2.1.4 Wirkung auf Nerven und Gelenke
II.2.1.5 Wirkung auf Psyche und Motorik
II.2.2 Passives Aufwärmen
II.3 Aufwärmprogramm
II.3.1 Anregen von Herz und Kreislauf
II.3.2 Dehnungsprogramm
II.3.3 Einschwimmen
II.3.4 Mentales Training
III. FAZIT
LITERATURVERZEICHNIS
I. EINLEITUNG
In der folgenden Hausarbeit „Erwärmung im Schwimmsport“ geht es hauptsächlich um die physiologische Wirkung des Aufwärmens sowie um den Aufbau eines zweckmäßigen Aufwärmprogramms. Außerdem wird auch die motorische und psychologische Bedeutung der Erwärmung ausgeführt. Passives und aktives Aufwärmen werden dabei getrennt behandelt, wobei das aktive Aufwärmen im Vordergrund steht, da es den weitaus größeren Aufwärmeffekt hat.
II. HAUPTTEIL
Die einzelnen Inhalte des Hauptteils sind die physiologische Wirkung des Aufwärmens auf Wärmebildung, Atmung, Herz und Kreislauf, Muskulatur, Nerven und Gelenke, Psyche und Motorik und das Aufwärmprogramm mit dem Anregen von Herz und Kreislauf, dem Dehnungsprogramm, dem Einschwimmen und dem mentalen Training.
II.1 Definition der Erwärmung im Schwimmsport
Aufwärmen bedeutet „im Schwimmsport die körperliche, geistige und seelische Vorbereitung auf einen Trainingsabschnitt oder Wettkampf“ (GRAUMANN/PFLESSER 1996, 177). Durch das Aufwärmen wird die Leistungsfähigkeit des Athleten „bereits zu Arbeitsbeginn gesteigert“ (DE MAREES 1981, 332). Es beinhaltet sowohl aktive und passive Elemente als auch allgemeine und spezielle Maßnahmen.
Unter allgemeinem Aufwärmen versteht man die Erwärmung aller Muskelgruppen des Bewegungsapparates. Es wird beim Fitneßtraining, bei der Wassergymnastik und vor dem Lagenschwimmen angewandt. Im Gegensatz dazu dient die spezielle Erwärmung „der zielgerichteten Vorbereitung auf eine ganz bestimmte sportliche Betätigung“ (GRAUMANN/PFLESSER 1996, 177).
Aktives Aufwärmen kann durch Bewegungen, Dehnungen oder durch mentales Training gewährleistet werden, wohingegen das passive Aufwärmen durch Sonnenbestrahlung, Massagen, heißes Duschen, Saunagänge und Salben und Öle erfolgt.
II.2 Physiologische Wirkung des Aufwärmens
Die Erwärmung wirkt sich positiv auf die Muskulatur, die Gelenke, die Nerven, Herz und Kreislauf, die Atmung und auf die Wärmebildung aus. Dabei haben passives und aktives Aufwärmen unterschiedliche physiologische Wirkungen, die nun erläutert werden sollen. Außerdem werden die Effekte des aktiven Aufwärmens auf die Psyche und Motorik des Schwimmers dargestellt.
II.2.1 Aktives Aufwärmen
Durch das aktive Aufwärmen wird der Körper wiederholt bewegt. Bewegungen kommen durch das Wechselspiel von Anspannung bestimmter Muskeln (Agonisten) bei gleichzeitiger Hemmung der Gegenmuskeln (Antagonisten) zustande.
II.2.1.1 Wirkung auf die Wärmebildung
Bei jeder Kontraktion (Muskelanspannung) wird Energie frei, die allerdings je nach Belastung zwischen 75% und 97% als „Abwärme“ verloren geht und die Körperkern- und Muskelinnentemperatur erhöht (Wärmebildung). Dies ist gerade für den Schwimmer wichtig, da Wasser die 25-fache Wärmeleitfähigkeit von Luft hat. Der Schwimmer kann die überschüssige Wärme im Wasser nicht über Strahlung oder Schweiß abgeben, sondern er benutzt dazu die Konvektion, das bedeutet, er erwärmt das an die Haut angrenzende Wasser, schwimmt wieder in kühleres Wasser, erwärmt dieses usw.. So erhöht sich auch die Temperaturdifferenz von Körperkern und Körperschale.
Die schnelle Wärmeabgabe im Wasser wirkt sich insofern nachteilig aus, als daß der Körper schnell zu frieren beginnt, vor allem nach Fehlstarts oder bei zu langsamen Einschwimmen. Als Vorteil für den Leistungsschwimmer ist zu sehen, daß sich im Wasser kein Wärmestau einstellt.
II.2.1.2 Wirkung auf Atmung, Herz und Kreislauf
Der bewegte Körper benötigt mehr Sauerstoff, was durch Erhöhung der Herzfrequenz und des Atemminutenvolumens gedeckt wird. Durch das Aufwärmen steigt die Herzfrequenz vom Ruhepuls (50-80 Schläge/Minute) auf den Bereitschaftspuls (90-120 Schläge/Minute).
Die erhöhte Fließgeschwindigkeit des Blutes gewährleistet die ausreichende Bereitstellung von Energiestoffen und Sauerstoff. Vor allem die spezielle Erwärmung bewirkt eine Weitstellung der benötigten Arteriolen (Hauptwiderstandsgefäße) und Kapillaren (hier findet der Energiestoffwechsel statt) bei gleichzeitiger Engstellung der nicht benötigten Muskeln. Außerdem wird die Dehnungsfähigkeit des Herzens als Hohlmuskel gesteigert.
„Durch die Anpassung des Kreislaufs an die zu erwartende Leistungsanforderung kann von Beginn des Wettkampfes bzw. Trainings an eine ausreichende Menge an Sauerstoff und Energiestoffen für die aerobe Arbeit zur Verfügung gestellt werden“ (ebd.,182).
Die Atmung wird zunächst auf Kosten der Ein- und Ausatmungsreserve vertieft und dann beschleunigt. Außerdem erhöht die Erwärmung die Dehnungsfähigkeit der Atem- und Herzmuskulatur.
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- Quote paper
- Jan Altendorf (Author), 1998, Aufwärmen im Schwimmsport, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/17815
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