In Hartmanns von Aue "Gregorius" wird der Protagonist nach 17-jähriger Buße für seine Sünden durch Gott erlöst, zum Papst erwählt und zur Heiligkeit erhoben. Seine Mutter und kurzzeitige Gattin, die namenlose weibliche hauptfigur der Heiligenlegende, bleibt neben der Erlösung ihrer Leiden von diesem rühmlichen Schicksal aber weit entfernt, obwohl sie in der ihr möglichen Art und Weise Buße getan und ihre Sünden bereut hat. In der vorliegenden Hausarbeit wird untersucht, welche Kriterien von Heiligkeit den fiktionalen Schicksalen der Figuren im Werk zugrunde liegt, und warum sie zu so unterschiedlichen Schicksalen wie Heiligkeit und Armut führen.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Sünde, Buße und Erlösung im Gregorius
3. Inzest, Buße und Erlösung der namenlosen Tante
3.1 Erster Inzest und Buße
3.2 Zweiter Inzest und Buße
3.3 Die Erlösung
4. Die Verwehrung der Heiligkeit
4.1 Heiligkeit bei Gregorius
4.2 Heiligkeit bei Maria Magdalena
5. Zusammenfassung
6. Literaturverzeichnis
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