Der Begriff der Kaiser ist von Sprache und von Kultur unterschiedlich. Die Bedeutung des Kaisers ist aber in allen Varianten gleich. Er bezeichnet stets den höchsten weltlichen Würdenträger. In der Person des Kaisers füllt sich die Macht über das Heer, das Lehn und die Rechtssprechung um nur einige Beispiele zu nennen. Jedoch veränderte sich die Titulatur des
Kaisers schon in den einzelnen Kulturen stark.
Diese Wandlung einer ausgewählten Kaisertitulatur sei in der folgenden Hausarbeit zu besprechen. Die zu untersuchende Wandlung ist die des antiken römischen Kaisertitels von der Spätantike hin zum ersten abendländischen Kaiser des Mittelalters. Die Titulaturen von Konstantin dem Großen, als Stellvertreter der Spätantike, sowie Karl dem Großen als mittelalterlichen Kaiser werden dafür zum Vergleich stehen. Beiden Titulaturen werden zunächst einzeln besprochen und analysiert. Hierbei wird zunächst die Titulatur des jeweiligen Herrschers vorgestellt, welche dann besprochen wird. Die jeweilige Titulatur wird in ihre einzelnen Teile aufgegliedert und einzeln besprochen. Nachdem dieser Schritt mit
beiden Titulaturen geschehen ist, werden diese in einem Vergleich zusammengeführt.
Ziel der Hausarbeit bleibt aber die Frage nach der Wandlung des Kaisertitels von der Spätantike zum Frühmittelalter. Dabei werden besonders die Kompetenzen des Kaisers und die Frage nach der Bedeutung Christentum für den Kaiser im Mittelpunkt stehen. Die anderen
Teile der Titulatur werden ebenfalls angeschnitten und verglichen, aber aufgrund des beschränkten Raumes nicht so stark ausgeführt wie die beiden Fragen im Mittelpunkt.
Zunächst wird sich Chronologisch mit Konstantin dem Großen beschäftig bevor mit Karl dem Großen und dem Vergleich fortgefahren wird. Ein Fazit bildet den Abschluss der Hausarbeit.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.2. Konstantins Titulatur
- 2.1 Das Problem der Titulatur
- 2.2 Die Titel
- 2.3 Ehrennamen, Zusätze und Name
- 3. Karls Titulatur
- 3.1 Die Wandlung des Kaisertitels
- 3.2 Karls Titel
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Wandlung des antiken römischen Kaisertitels von der Spätantike zum frühmittelalterlichen Kaisertitel. Im Mittelpunkt stehen die Kompetenzen des Kaisers und die Bedeutung des Christentums für seine Herrschaft. Die Analyse vergleicht die Titulaturen Konstantins des Großen und Karls des Großen, um die Entwicklung des Kaisertitels zu verdeutlichen.
- Entwicklung des römischen Kaisertitels von der Spätantike zum Frühmittelalter
- Kompetenzen des Kaisers in Spätantike und Frühmittelalter
- Bedeutung des Christentums für die Kaiserwürde
- Vergleichende Analyse der Titulaturen Konstantins des Großen und Karls des Großen
- Untersuchung der einzelnen Titel und Ehrennamen in den Kaisertitulaturen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung stellt die Forschungsfrage nach der Wandlung des Kaisertitels von der Spätantike zum Frühmittelalter vor. Sie skizziert die methodische Vorgehensweise: Einzelanalyse der Titulaturen Konstantins des Großen und Karls des Großen, gefolgt von einem Vergleich. Die verwendeten Quellen werden benannt, darunter Monographien zu Kaisertitulaturen, Viten der beiden Kaiser und Überblicke über die römische und frühmittelalterliche Geschichte. Die Arbeit konzentriert sich auf die Kompetenzen des Kaisers und die Rolle des Christentums, wobei andere Aspekte der Titulaturen angeschnitten, aber weniger ausführlich behandelt werden.
1.2. Konstantins Titulatur: Dieses Kapitel analysiert die Kaisertitulatur Konstantins des Großen. Zunächst wird das Problem der variierenden Titulatur während seiner Regierungszeit thematisiert, wobei eine bestimmte Form für die Analyse ausgewählt wird ("Imperator Caesar Flavius Valerius Constantinus Pius Felix Maximus Victor Semper Augustus"). Anschließend werden die Titel (Imperator, Caesar, Augustus) und Ehrennamen (Pius Felix, Maximus, Victor) einzeln besprochen und in ihren historischen Kontext eingeordnet. Besonders die Abkehr Konstantins von "Invictus" zugunsten von "Victor" wird als Indiz für seine Hinwendung zum Christentum interpretiert. Die einzelnen Titelkomponenten werden im Hinblick auf ihre Bedeutung für die kaiserliche Macht und Repräsentation analysiert.
3. Karls Titulatur: Dieses Kapitel widmet sich der Kaisertitulatur Karls des Großen. Ähnlich wie bei Konstantin wird zunächst die Problematik der variierenden Titulatur während seiner Regierungszeit erörtert, bevor eine spezifische Form ("Karolus serenissimus Augustus a deo coronatus magnus pacificus Imperator Romanum gubernans imperium qui et per misericordiam rex Francorum et Langobardorum") für den Vergleich ausgewählt wird. Die einzelnen Titel (Augustus, Pacificus Imperator, Romanorum gubernans imperium, magnus, rex Francorum et Langobardorum) werden analysiert. Der ungewöhnliche Zusatz "Romanorum gubernans imperium" wird im Hinblick auf die Verbindung des Kaisertitels mit Rom interpretiert. Die Kombination von römischen und germanischen Königstiteln unterstreicht Karls Machtanspruch auf ein vielschichtiges Reich.
Schlüsselwörter
Kaisertitel, Spätantike, Frühmittelalter, Konstantin der Große, Karl der Große, Imperator, Caesar, Augustus, Ehrennamen, Kompetenzen des Kaisers, Christentum, Rom, Vergleichende Analyse, Titulatur, Römisches Reich, Frankenreich, Langobarden.
Häufig gestellte Fragen zur Hausarbeit: "Die Wandlung des römischen Kaisertitels von der Spätantike zum Frühmittelalter"
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Die Hausarbeit untersucht die Entwicklung des römischen Kaisertitels von der Spätantike bis ins Frühmittelalter. Im Fokus stehen die Kompetenzen des Kaisers und der Einfluss des Christentums auf seine Herrschaft. Der Vergleich der Titulaturen Konstantins des Großen und Karls des Großen dient der Veranschaulichung dieser Entwicklung.
Welche Kaiser werden verglichen?
Die Hausarbeit vergleicht die Titulaturen von Konstantin dem Großen und Karl dem Großen, um die Veränderungen des Kaisertitels über die Jahrhunderte hinweg zu analysieren.
Welche Aspekte der Kaisertitulaturen werden untersucht?
Die Analyse umfasst die einzelnen Titel (z.B. Imperator, Caesar, Augustus), Ehrennamen und Zusätze in den Titulaturen beider Kaiser. Besondere Aufmerksamkeit wird der Bedeutung dieser Titel für die kaiserliche Macht und Repräsentation gewidmet, sowie dem Einfluss des Christentums auf die Wahl der Titel.
Welche Methode wird in der Arbeit angewendet?
Die Arbeit verwendet eine vergleichende Analyse der Titulaturen Konstantins des Großen und Karls des Großen. Zuerst werden die einzelnen Titulaturen analysiert, bevor ein Vergleich durchgeführt wird, um die Entwicklung des Kaisertitels aufzuzeigen.
Welche Quellen werden verwendet?
Die verwendeten Quellen umfassen Monographien zu Kaisertitulaturen, Viten der beiden Kaiser und Überblicke über die römische und frühmittelalterliche Geschichte.
Welche Schlüsselthemen werden behandelt?
Schlüsselthemen sind die Entwicklung des römischen Kaisertitels, die Kompetenzen des Kaisers in Spätantike und Frühmittelalter, die Bedeutung des Christentums für die Kaiserwürde, sowie ein vergleichender Ansatz zur Analyse der Titulaturen Konstantins des Großen und Karls des Großen.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, Kapitel zur Titulatur Konstantins des Großen und Karls des Großen und ein Fazit (implizit im Kapitelzusammenfassungen). Die Kapitel analysieren die einzelnen Titel und Ehrennamen und ordnen sie in ihren historischen Kontext ein.
Welche konkreten Beispiele werden analysiert?
Konkret wird bei Konstantin die Titulatur "Imperator Caesar Flavius Valerius Constantinus Pius Felix Maximus Victor Semper Augustus" und bei Karl die Titulatur "Karolus serenissimus Augustus a deo coronatus magnus pacificus Imperator Romanum gubernans imperium qui et per misericordiam rex Francorum et Langobardorum" analysiert.
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
Die Schlussfolgerungen lassen sich aus den detaillierten Kapitelzusammenfassungen ableiten. Die Arbeit zeigt die Entwicklung des Kaisertitels auf, seine veränderte Bedeutung und den Einfluss des Christentums auf die Selbstinszenierung der Kaiser.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit am besten?
Kaisertitel, Spätantike, Frühmittelalter, Konstantin der Große, Karl der Große, Imperator, Caesar, Augustus, Ehrennamen, Kompetenzen des Kaisers, Christentum, Rom, Vergleichende Analyse, Titulatur, Römisches Reich, Frankenreich, Langobarden.
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- Sven Wunderlich (Author), 2009, Ein Vergleich der Kaisertitel von Karl dem Großen und Konstantin dem Großen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/177784