Ausgehend von den schlechten Ergebnissen Deutschlands bei international vergleichenden Schulleistungsmessungen wie PISA und TIMSS, wächst der Erklärungsdruck. Während Politiker sich auf der Systemebene der Makroplanung zuwenden, beschäftigt sich die pädagogische Psychologie mit der Unterrichtsebene und zielt somit auf eine Verbesserung der Mikrofaktoren ab. Dazu untersucht die empirische Unterrichtsforschung schulische Lehr- und Lernsituationen, um anschließend ihr Wissen an pädagogisch Handelnde weiterzugeben.
Inhaltsverzeichnis
- EINFÜHRUNG
- DETERMINANTEN VON GUTEM UNTERRICHT
- Das Angebots-Nutzungs-Modell nach Helmke
- Lehrerpersönlichkeit
- Unterricht als Angebot
- KLASSENFÜHRUNG
- Unterrichtsstörungen
- Prävention
- Vorausplanende Prävention
- der breiten Aktivierung
- durch Unterrichtsfluss
- durch Präsenz- und Stoppsignale
- Intervention
- Lehrerzentrierte Strategien
- Kooperative Strategien
- FAZIT
- LITERATURVERZEICHNIS
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit den Determinanten von gutem Unterricht und der Klassenführung. Sie analysiert die Faktoren, die die Qualität des Unterrichts beeinflussen, und untersucht die Bedeutung der Lehrerpersönlichkeit und des Unterrichtsangebots im Rahmen des Angebots-Nutzungs-Modells nach Helmke. Der zweite Teil der Arbeit konzentriert sich auf die Prävention und Intervention von Unterrichtsstörungen, wobei verschiedene Strategien zur effizienten Klassenführung vorgestellt werden.
- Determinanten von gutem Unterricht
- Angebots-Nutzungs-Modell
- Lehrerpersönlichkeit und Unterrichtsqualität
- Prävention von Unterrichtsstörungen
- Intervention bei Unterrichtsstörungen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Unterrichtsqualität und Klassenführung ein und stellt die Relevanz der empirischen Unterrichtsforschung im Kontext von internationalen Schulleistungsmessungen wie PISA und TIMSS heraus.
Das Kapitel "Determinanten von gutem Unterricht" analysiert die verschiedenen Faktoren, die die Schulleistung beeinflussen, und konzentriert sich auf die veränderbaren Variablen, die durch pädagogisches Handeln optimiert werden können. Es wird das Angebots-Nutzungs-Modell nach Helmke vorgestellt, das die Lehrperson als Anbieter und den Schüler als Nutzer von Lernangeboten betrachtet. Die Bedeutung der Lehrerpersönlichkeit, insbesondere der fachlichen und didaktischen Expertise sowie der Klassenführungskompetenz, wird im Detail beleuchtet.
Das Kapitel "Unterricht als Angebot" behandelt verschiedene Merkmale guten Unterrichts, wie Klarheit, Methodenvielfalt, Individualisierung und Unterrichtsquantität. Es werden empirische Befunde zu den Auswirkungen dieser Merkmale auf den Lernerfolg der Schüler präsentiert.
Das Kapitel "Klassenführung" befasst sich mit der Prävention und Intervention von Unterrichtsstörungen. Es werden verschiedene Strategien zur effizienten Klassenführung vorgestellt, die sich auf die Bereiche der vorausplanenden Prävention, der breiten Aktivierung, des Unterrichtsflusses und der Präsenz- und Stoppsignale konzentrieren. Die Arbeit geht auf die kognitiven und motivationalen Aspekte dieser Strategien ein und beleuchtet die unterschiedlichen Interventionsmöglichkeiten bei akuten und überdauernden Konflikten.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Unterrichtsqualität, Klassenführung, Angebots-Nutzungs-Modell, Lehrerpersönlichkeit, Unterrichtsstörungen, Prävention, Intervention, aktive Lernzeit, Selbstständigkeit, kooperative Strategien und empirische Unterrichtsforschung.
- Quote paper
- Beate Schmitz (Author), 2009, Unterrichtsqualität und Klassenführung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/177594