Die Arbeit befasst sich mit dem Vorschlag der Kommission vom 14. Oktober 2009 für eine EU-ErbrechtsVO und soll die wesentlichen Änderungen für Erbfälle mit Auslandsberührung in der EU im Hinblick auf die Nachlassabwicklung aufzeigen und kritisch bewerten.
Ferner wird gezeigt, welche Auswirkungen der Kommissionsvorschlag auf Drittstaaten, namentlich die Schweiz hat, die mit ihrer zentralen geographischen Lage in Europa besondere erbrechtliche Würdigung verdient. Überdies wird der Streit zur Reichweite des Art. 91 Abs.1 schweizerisches IPRG dargestellt und seine Auswirkungen de lege ferenda beleuchtet.
Inhaltsverzeichnis
- A. Einleitung
- B. Der Kommissionsvorschlag
- I. Das Problem
- II. Gründe, Ziele und Notwendigkeit
- III. Rechtsgrundlage
- IV. Veränderungen im Einzelnen
- 1. Gewöhnlicher Aufenthalt
- 2. Rechtswahl
- 3. Europäisches Nachlasszeugnis
- 4. Ausblick
- C. Drittstaatenproblematik
- 1. De lege lata
- a. Erbstatut
- aa. Schweizerischer Erblasser verstirbt in der EU
- bb. Unionsbürger verstirbt in der Schweiz
- b. Schweizerischer Erblasser hinterlässt Vermögen in der EU
- c. Unionsbürger hinterlässt Vermögen in der Schweiz
- d. Anerkennung von Urkunden
- e. Zwischenfazit
- a. Erbstatut
- 2. De lege ferenda
- a. Erbstatut
- aa. Schweizerischer Erblasser verstirbt in der EU
- bb. Unionsbürger verstirbt in der Schweiz
- b. Schweizerischer Erblasser hinterlässt Vermögen in der EU
- c. Unionsbürger hinterlässt Vermögen in der Schweiz
- d. Anerkennung von Urkunden
- e. Im Vergleich
- a. Erbstatut
- 3. Exkurs: Aktuelle Entwicklung in der Beziehung Schweiz und EU
- D. Abschließende Würdigung
- 1. De lege lata
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit der EU-Erbrechtsverordnung und ihrem Verhältnis zum schweizerischen IPRG. Sie analysiert die Problematik der Harmonisierung des internationalen Erbrechts und die Auswirkungen der neuen Verordnung auf das schweizerische Erbrecht. Darüber hinaus werden die Auswirkungen auf die Rechtswahl, die Anerkennung von Urkunden und die Anwendung des Erbstatuts im Rahmen der Drittstaatenproblematik beleuchtet.
- Harmonisierung des internationalen Erbrechts
- Auswirkungen der EU-Erbrechtsverordnung auf das schweizerische Erbrecht
- Rechtswahl und Anerkennung von Urkunden im internationalen Erbfall
- Drittstaatenproblematik und die Anwendung des Erbstatuts
- Aktuelle Entwicklung in der Beziehung Schweiz und EU
Zusammenfassung der Kapitel
A. Einleitung: Diese Einleitung stellt den Hintergrund der Arbeit dar und erläutert die Relevanz der EU-Erbrechtsverordnung für die Schweiz.
B. Der Kommissionsvorschlag: Dieser Abschnitt befasst sich mit dem Kommissionsvorschlag zur EU-Erbrechtsverordnung, analysiert das Problem, das diese Verordnung lösen soll, und erläutert die Ziele und die Notwendigkeit der Verordnung.
C. Drittstaatenproblematik: Dieser Abschnitt analysiert die Problematik des Verhältnisses zwischen der EU-Erbrechtsverordnung und dem schweizerischen IPRG, insbesondere in Bezug auf die Rechtswahl, die Anwendung des Erbstatuts und die Anerkennung von Urkunden.
Schlüsselwörter
EU-Erbrechtsverordnung, IPRG, internationales Erbrecht, Rechtswahl, Erbstatut, Drittstaatenproblematik, Anerkennung von Urkunden, Harmonisierung, Rechtsangleichung, schweizerisches Erbrecht, Europäisches Nachlasszeugnis.
- Quote paper
- Nikita Gontschar (Author), 2011, EU Erbrechtsverordnung und schweizerisches IPRG, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/177199