Das Thema „Gott“ ist ein sehr weites. Es gibt viele Bücher, die sich für oder gegen einen Gott aussprechen. Was kann oder soll darüber geschrieben werden? In dieser Arbeit betrachte ich den Gott in der Bibel. Dabei kamen mir folgende Fragen: Gibt es nur einen Gott in der Bibel? Oder gibt es viele Götter im Volk Israel? Seit wann glaubt der Mensch an Gott? Begann er an einen personalen Gott zu glauben? Oder glaubte er an Mächte? Begann er an nur einen einzigen Gott zu glauben oder begann er an viele Götter zu glauben? Die Frage nach Gott scheint auch immer eine Frage nach dem Menschen zu sein, denn er ist es, der an ihn glaubt, der ihn erfährt, der über ihn redet, der ihm seine Handlungen weiht.Wonach fragt der Mensch letztendlich, wenn er nach Gott fragt? Ich kann auf all diese Fragen nicht eingehen, aber ich werde sie umreißen. In meiner Betrachtung des Gottes werde ich kurz auf den Ursprung des Gottesglaubens eingehen und danach Gott in der Bibel, die darin ersichtliche Entwicklung des Gottesbildes und die damit zusammenhängende menschliche Erfahrung betrachten. Auch hier gilt, dass ich nicht auf jedes Gottesbild eingehen kann. Daher habe ich mich auf - die meiner Meinung nach - Wesentlichen Bilder von Gott beschränkt. Nach einer biblischen Betrachtung folgt eine systematische und didaktische Betrachtung. Aurelius Augustinus sagte einmal: „Besser kennt Gott, wer ihn nicht zu kennen bekennt.“(1) Was meinte er damit?
(1) http://www.franz-sales-verlag.de/fsvwiki/index.php/Lexikon/Dreifaltigkeitssonntag-LJA, 24.06.2010, 17:01.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ursprung der Gottesvorstellungen bzw. der Göttervorstellungen
- Gott in der Bibel
- Gott im Alten Testament
- Gott der Herr der Geschichte und Retter Israels
- Jahwe - Der Gott der Väter
- Jahwe - Der Gott des Heils
- Jahwe - Der einzige Gott
- Gott im Neuen Testament
- Jesus Christus
- Der Gott der Nähe
- Der Gott der Barmherzigkeit
- Der Gott der Liebe
- Der rettende Gott im Alten und Neuen Testament
- Gott im Alten Testament
- Die Frage nach Gott
- Wer oder Was ist Gott?
- Gibt es Gott wirklich?
- Gott im Religionsunterricht
- Entwicklungspsychologisch
- Kern des Religionsunterrichts
- Mitgebrachte Gottesvorstellungen
- Bestreitungen, Infragestellung und Anfechtungen des Gottesglaubens
- Grundzüge biblisch-christlichen Gottesverständnisses
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Konzept Gottes im Alten und Neuen Testament, beleuchtet dessen Entwicklung und die damit verbundenen menschlichen Erfahrungen. Die Arbeit strebt eine biblische, systematische und didaktische Betrachtung an, indem sie den Ursprung von Gottesvorstellungen diskutiert und die Bedeutung Gottes im Religionsunterricht erörtert.
- Entwicklung des Gottesbildes in der Bibel
- Gott als Herr der Geschichte und Retter
- Jahwe als der Gott der Väter und seine verschiedenen Interpretationen
- Der Ursprung von Gottesvorstellungen und unterschiedliche Theorien dazu
- Die Bedeutung des Gottesverständnisses im Religionsunterricht
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung skizziert die umfassende Thematik „Gott“ und die damit verbundenen Fragen nach der Existenz und der Natur Gottes. Sie umreißt den Ansatz der Arbeit, der sich auf die biblische Darstellung Gottes konzentriert und dessen Entwicklung, menschliche Erfahrung und didaktische Relevanz im Religionsunterricht untersucht. Die Arbeit beschränkt sich dabei auf ausgewählte, als wesentlich erachtete Aspekte des Gottesbildes und kündigt eine biblische, systematische und didaktische Betrachtung an.
Ursprung der Gottesvorstellungen bzw. der Göttervorstellungen: Dieses Kapitel präsentiert gegensätzliche Theorien zum Ursprung der Gottesvorstellung. Wilhelm Schmidts Urmonotheismus-These wird gegenüber Gerardus van der Leeuws Ansicht, die Gottesvorstellung habe sich aus Erfahrungen mit Mächten entwickelt, gestellt. Die Komplexität und Unschärfe der Begriffe Gott, Ahnen, Geister etc. werden hervorgehoben, und es wird darauf hingewiesen, dass der Ursprung der Gottesvorstellungen wissenschaftlich nicht eindeutig belegt werden kann, da diese bereits in frühen, historisch greifbaren Zeiten ausgeprägt waren.
Gott im Alten Testament: Dieses Kapitel erörtert verschiedene Facetten des Gottesbildes im Alten Testament. Es beginnt mit der zentralen Erfahrung Gottes als Herr der Geschichte und Retter Israels, veranschaulicht durch den Auszug aus Ägypten. Die Analyse von Bibelstellen aus Deuteronomium und Exodus verdeutlicht Gottes Handeln und seine Rolle als Retter. Anschließend wird Jahwe als Gott der Väter eingeführt, wobei die Offenbarung Gottes an Mose und die Interpretation des Namens Jahwe im Zentrum stehen. Die verschiedenen Deutungsansätze des Namens werden diskutiert, und Jahwes Rolle als fürsorglicher, vertrauenswürdiger und unveränderlicher Gott wird hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Gott, Gottesbild, Altes Testament, Neues Testament, Jahwe, Heilsgeschichte, Retter, Ursprung der Gottesvorstellung, Religionspädagogik, Religionsunterricht, Biblische Theologie, Systematische Theologie, Didaktik.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Konzept Gottes im Alten und Neuen Testament
Was ist der Inhalt dieses Textes?
Der Text bietet einen umfassenden Überblick über das Konzept Gottes im Alten und Neuen Testament. Er beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und Schlüsselwörter. Der Fokus liegt auf der Entwicklung des Gottesbildes in der Bibel, seiner Bedeutung im Religionsunterricht und der Erörterung unterschiedlicher Theorien zum Ursprung von Gottesvorstellungen.
Welche Themen werden im Text behandelt?
Der Text behandelt folgende zentrale Themen: Die Entwicklung des Gottesbildes im Alten und Neuen Testament, Gott als Herr der Geschichte und Retter, Jahwe als Gott der Väter und seine verschiedenen Interpretationen, der Ursprung von Gottesvorstellungen (inklusive der Diskussion von Theorien wie Urmonotheismus), die Bedeutung des Gottesverständnisses im Religionsunterricht (unter Berücksichtigung entwicklungspsychologischer Aspekte), die Frage nach der Existenz und der Natur Gottes und verschiedene Facetten des Gottesbildes im Alten und Neuen Testament (z.B. Gott als der Gott der Liebe, der Barmherzigkeit etc.).
Welche Kapitel sind im Text enthalten?
Der Text gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Ursprung der Gottesvorstellungen, Gott im Alten Testament (mit Unterkapiteln zu Gott als Herr der Geschichte, Jahwe als Gott der Väter, Jahwe als Gott des Heils und Jahwe als der einzige Gott), Gott im Neuen Testament (mit Unterkapiteln zu Jesus Christus und verschiedenen Aspekten des Gottesbildes im Neuen Testament), Die Frage nach Gott, Gott im Religionsunterricht und Schluss.
Wie wird der Ursprung von Gottesvorstellungen behandelt?
Das Kapitel zum Ursprung von Gottesvorstellungen diskutiert gegensätzliche Theorien. Es werden Wilhelm Schmidts Urmonotheismus-These und Gerardus van der Leeuws Ansicht, dass Gottesvorstellungen aus Erfahrungen mit Mächten entstanden sind, gegenübergestellt. Die Komplexität der Begriffe und die Schwierigkeit, den Ursprung wissenschaftlich zu belegen, werden hervorgehoben.
Welche Rolle spielt das Alte Testament in der Darstellung des Gottesbildes?
Das Alte Testament spielt eine zentrale Rolle. Es wird Gottes Handeln als Herr der Geschichte und Retter Israels analysiert (z.B. am Beispiel des Auszugs aus Ägypten). Jahwe wird als Gott der Väter vorgestellt, und die verschiedenen Interpretationen seines Namens werden diskutiert. Sein Handeln und seine Eigenschaften als fürsorglicher, vertrauenswürdiger und unveränderlicher Gott werden hervorgehoben.
Wie wird das Neue Testament im Kontext des Gottesbildes behandelt?
Das Neue Testament wird im Kontext des Gottesbildes unter anderem durch die Betrachtung Jesu Christi und die Beschreibung Gottes als Gott der Nähe, der Barmherzigkeit und der Liebe behandelt. Der Text zeigt Parallelen und Unterschiede zum alttestamentarischen Gottesbild auf und integriert diese in ein umfassendes Gesamtbild.
Welche Bedeutung hat der Religionsunterricht im Text?
Der Religionsunterricht wird als wichtiger Aspekt der Auseinandersetzung mit dem Gottesbild betrachtet. Der Text beleuchtet die Bedeutung des Gottesverständnisses im Religionsunterricht unter Berücksichtigung entwicklungspsychologischer Aspekte. Es werden Fragen nach mitgebrachten Gottesvorstellungen, Bestreitungen und Infragestellungen des Glaubens sowie die Vermittlung grundlegender biblisch-christlicher Gottesverständnisse thematisiert.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren den Text?
Schlüsselwörter des Textes sind: Gott, Gottesbild, Altes Testament, Neues Testament, Jahwe, Heilsgeschichte, Retter, Ursprung der Gottesvorstellung, Religionspädagogik, Religionsunterricht, biblische Theologie, systematische Theologie, Didaktik.
- Citar trabajo
- Ronny Paeplow (Autor), 2010, Gott - Der rettende Gott im Kontext des Alten und Neuen Testamentes , Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/176863