Mit der vorliegenden Arbeit soll die Bedeutung des emotionalen Lernens für die Erwachsenenbildungsarbeit heraus gearbeitet werden. Dabei wird der Fokus auf den Bereich der Gesundheitsbildung gerichtet werden. Dies erscheint hinsichtlich des Themas insofern wichtig, weil der Aspekt des körperlichen bzw. leiblichen hier im Mittelpunkt steht bzw. einen besonderen Stellenwert impliziert.
Gibt es in der Gesundheitsbildung, unter Einbezug des Körper-leibes, die Möglichkeit des emotionalen Lernens? Wo liegen Chancen und Risiken für die Beteiligten? Was sollte beachtet werden? Was bedeutet das für den Erwachsenenpädagogen? Ist emotionales Lernen unter Einbezug des Körpers aus gesundheitlicher Sicht sogar dienlich in der Vorbeugung von Krankheiten bzw. in der Prävention bzw. Gesundheitsförderung im Sinne der WHO?
Diesen Fragen wird aus systemisch-konstruktivistischer und phänomenologischer Sicht nachgegangen, unter Nutzung der Literatur aus der Erwachsenenbildungarbeit u.a. von Arnold und Holzapfel. Weiterhin wird Literatur aus den Neurowissenschaften (Damasio, Ciompi, LeDoux, Roth, Singer) hinzugezogen.
Ein Querblick in die Bewegungs- und Gesundheitswissenschaften erscheint insofern lohnenswert, weil eine andere Perspektive und daraus resultierende Erkenntnisse zum Thema emotionales Lernen die vorliegende Arbeit aus interdisziplinärer Sicht unterstützen kann.
Im Anschluss an die theoretische Aufarbeitung und Reflexion des Emotionsthemas in der Gesundheitsbildung, werden die Schnittstellen zu erwachsenenpädagogischer Arbeit und die Möglichkeiten zum emotionalen Lernen exemplarisch an körperorientierten Methoden nach Feldenkrais, den östlich orientierten Achtsamkeitsschulungen (Yoga, Qigong, Tai Chi, Meditation) und bewegungsorientierten Angeboten der Gesundheitsbildung ins Blickfeld genommen.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Begriffsbestimmungen
2.1. Emotionen
2.2. Gesundheitsbildung
2.3. Emotionales Lernen
3. Emotionales Lernen und der Körperleib 13 in der Gesundheitsbildung
3.1 Ein systemisch-konstruktivistischer Zugang
3.2. Kritik am systemisch-konstruktivistischen Zugang
3.3. Ein phänomenologischer Zugang
3.4. Kritik am phänomenologischen Zugang
4. Didaktik des emotionalen Lernens in der Gesundheitsbildung unter Einbezug des Körperleibes
4.1. Ermöglichungsdidaktische Perspektive
4.2. Der professionelle Erwachsenenpädagoge
5. Emotionales Lernen aus Sicht 29 der Gesundheitswissenschaften
6. Emotionales Lernen in ausgewählten Praxisbeispielen
6.1. Feldenkrais
6.2. Östliche Achtsamkeitsschulungen
6.3. Bewegungsorientierte Angebote der 42 Gesundheitsbildung
7. Zusammenfassung und Fazit
8. Literatur
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