In diesem Essay wird ein Vergleich zwischen dem Verhältnis von Glück und Lust bei
Aristoteles und Epikur angestellt. Zentrale Frage ist dabei, was das Glück ist, wie man es
erreichen kann und welche Rolle die Lust bei diesen Überlegungen einnimmt.
Aristoteles (384 ‐ 322 v.Chr.) und Epikur (341 ‐ 271/270 v.Chr.) trennt eine Generation.
Während Aristoteles vor allem von seinem Lehrer Platon inspiriert war, ist Epikur in seinen
philosophischen Überlegungen sehr von der aufkommenden Stoa und seiner oppositionellen
Haltung gegenüber dieser Denkschule geprägt.
Die Parallelen der beiden Autoren werden im Laufe der Untersuchung unverkennbar sein,
doch gerade die Bewertung der Lust macht die Unterschiede zwischen den beiden Ethiken
sehr deutlich. Im zweiten Kapitel wird zuerst der Glücksbegriff erklärt und sprachlich abgegrenzt, wie er in
der griechischen Philosophie, am Beispiel des Aristoteles, verwendet wird.
Das dritte Kapitel verbindet die vorhergehenden Erkenntnisse zuerst mit dem Lustbegriff bei
Aristoteles und im zweiten Teil mit der zentralen Rolle der Lust in Epikurs hedonistischer
Ethik.
Im vierten Kapitel werden die Erkenntnisse zusammengefasst und der Vergleich mit einem
Fazit abgeschlossen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Fragestellung
- Vorgehensweise
- Grundlagen und Abgrenzung: Der Glücksbegriff bei Aristoteles
- Lust als Selbstzweck oder als Mittel?
- Verhältnis zwischen Lust und Glück bei Aristoteles
- Lust als höchstes Gut bei Epikur
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Essay befasst sich mit dem Verhältnis von Glück und Lust in den philosophischen Überlegungen von Aristoteles und Epikur. Die Arbeit analysiert, wie diese beiden griechischen Denker Glück definieren, wie man es erreichen kann und welche Rolle die Lust dabei spielt.
- Der Glücksbegriff in der antiken Philosophie, insbesondere bei Aristoteles
- Die Abgrenzung des Glückbegriffs von anderen Begriffen wie "Glück" und "Zufall"
- Die Rolle der Lust in der Ethik des Aristoteles
- Die Bedeutung der Lust als höchstes Gut in Epikurs hedonistischer Ethik
- Ein Vergleich der Positionen von Aristoteles und Epikur in Bezug auf Glück und Lust
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Fragestellung des Essays vor, welche die Beziehung zwischen Glück und Lust bei Aristoteles und Epikur untersucht. Die Arbeit erläutert auch den methodischen Ansatz, der zur Untersuchung verwendet wird.
Das zweite Kapitel widmet sich dem Glücksbegriff in der antiken Philosophie, insbesondere bei Aristoteles. Es werden die verschiedenen Bedeutungen des griechischen Begriffs Eudaimonía diskutiert und die Bedeutung des Glücks als langfristiges und langwährendes Ergebnis ethisch korrekten Verhaltens hervorgehoben. Die Rolle der Tugenden als Mittel zur Erreichung des Glücks wird ebenfalls beleuchtet.
Das dritte Kapitel untersucht das Verhältnis von Lust und Glück bei Aristoteles und Epikur. Es wird die wilde, lustvolle Lebensweise analysiert, die das Glück mit der Lust gleichsetzt. Außerdem wird Epikurs hedonistische Ethik beleuchtet, die die Lust als höchstes Gut betrachtet.
Schlüsselwörter
Der Essay konzentriert sich auf die Themen Glück, Lust, Eudaimonía, Ethik, Aristoteles, Epikur, Hedonismus, Tugenden, Teleologie, und die antike Philosophie. Die Arbeit analysiert, wie diese Konzepte in den philosophischen Systemen von Aristoteles und Epikur verwendet werden und welche Bedeutung ihnen in Bezug auf die Erreichung des Glücks zukommt.
- Quote paper
- Andreas Lins (Author), 2011, Das Verhältnis von Lust und Glück bei Aristoteles und Epikur, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/175972