PISA, TIMSS, IGLU (im Überblick)
International vergleichende Schulleistungsstudien in weltweiten Forschungskooperationen existieren bereits seit 40 Jahren. Diese Studien wurden eingeführt um die Arbeit in Einzelschulen zu optimieren, didaktische Modelle in die Schulpraxis einzuführen und die Schüler in Zukunft optimal fördern zu können. Die regelmäßigen und systematischen Schulleistungsstudien, die in Deutschland auf nationaler Ebene stattfinden, wurden seit ca.1990 eingeführt.
Die Studien gehen aus unterschiedlichen Forschungsorganisationen hervor: Eine der wichtigsten Organisationen ist die „International Association for the Evaluation of Educational Achievement“, kurz IEA. Aus dieser Forschungsorganisation gehen beispielsweise die TIMS- und die IGLU- Studie hervor. Die größte Konkurrenz der IEA ist die OECD (Organisation for Economic Co-operation and Development).
Inhaltsverzeichnis
- International vergleichende Schulleistungsstudien in weltweiten Forschungskooperationen
- Third International Mathematics and Science Study (TIMSS)
- TIMSS I
- TIMSS II
- TIMSS III
- Programme for International Student Assessment (PISA)
- PISA-I
- PISA-E
- Internationale Grundschul- Lese- Untersuchung (IGLU)
- IGLU-E
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text gibt einen Überblick über drei international vergleichende Schulleistungsstudien: TIMSS, PISA und IGLU. Die Studien dienen dazu, Schülerleistungen international zu vergleichen und das Bildungsniveau zu erfassen. Die Hauptziele der Studien sind:
- Optimierung der Arbeit in Einzelschulen
- Einführung didaktischer Modelle in die Schulpraxis
- Optimale Förderung von Schülern
- Entwicklung von Bildungsstandards
- Qualitätssicherung im Bildungswesen
Zusammenfassung der Kapitel
Third International Mathematics and Science Study (TIMSS)
Die TIMSS-Studie wurde 1994/1995 mit dem Ziel ins Leben gerufen, international vergleichende Indikatoren für mathematisch-naturwissenschaftliche Schülerleistungen zu ermitteln. Die Studie wird in drei Altersgruppen durchgeführt: TIMSS I für neunjährige Schüler, TIMSS II für dreizehnjährige Schüler und TIMSS III für Schüler im letzten Jahr der Sekundarstufe II. Die Studie fokussiert auf Merkmale der Grundausbildung im Zusammenhang mit Kommunikations- und Lesefähigkeiten, wie z. B. die Beherrschung der Muttersprache und den Umgang mit mathematischen Modellen und Symbolen.
Programme for International Student Assessment (PISA)
Die PISA-Studie wurde im Jahr 2000 als Weiterentwicklung der TIMSS-Studie eingeführt. Sie dient ebenfalls dazu, Schülerleistungen international zu vergleichen und das Bildungsniveau zu erfassen. Die PISA-Studie erweitert die TIMSS-Studie um den Schwerpunkt auf das Leseverständnis und ermöglicht so Vergleiche in den drei zentralen Bildungsbereichen Mathematik, Naturwissenschaften und Leseverständnis.
Internationale Grundschul- Lese- Untersuchung (IGLU)
Die IGLU-Studie wurde im Schuljahr 2000/2001 und im Jahr 2006 erhoben. Getestet werden Schüler/innen der vierten Klasse der Grundschule in den Bereichen Leseverständnis und Orthografie. Die Studie zeigt, dass deutsche Schüler/innen im Bereich des Leseverständnisses ein ähnliches Niveau wie ihre Nachbarstaaten aufweisen. Auch im Bereich der Mathematik liegt die Leistung der deutschen Schüler im guten Mittelfeld.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter und Fokusthemen des Textes sind: internationale Schulleistungsstudien, Bildungsmonitoring, TIMSS, PISA, IGLU, Leseverständnis, mathematisch-naturwissenschaftliche Kompetenzen, Bildungsstandards, Qualitätssicherung, Schülerleistungen, internationaler Vergleich.
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- Luise Ostendoerfer (Autor), 2009, PISA, TIMSS und IGLU im Überblick, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/175927