Existieren im Konsolidierungskreis eines Konzerns Tochterunternehmen mit einer
Beteiligungsquote von weniger als 100%, die jedoch als verbundene Unternehmen anzusehen
sind, ergibt sich die Problematik des Ausweises der auf andere Gesellschafter entfallenden
Anteile am Eigenkapital des Tochterunternehmens. Verbundene Unternehmen müssen
Vollkonsolidiert werden, d. h. sie gehen mit sämtlichen Bilanzwerten in die Konzernbilanz
unbeachtet der Beteiligungsquote ein. Dies führt dazu das nicht zum Konzern gehörende
Vermögenswerte ausgewiesen werden, für die ein Ausgleichsposten zu bilden ist.
Gegenstand dieser Arbeit ist es die Bilanzierung des Ausgleichspostens dem Grunde sowie
der Höhe nach darzustellen. Ich werde zunächst erläutern wann Unternehmen an denen ein
Mutterunternehmen beteiligt ist als verbundene Unternehmen anzusehen sind und sodann die
Schwierigkeiten bei der Konsolidierung darstellen. Ich werde zunächst die Bilanzierung nach
HGB darstellen und dann in den Abschnitten V und VI nur die Abweichenden Bestimmungen
nach IAS oder US-GAAP aufführen.
Inhaltsverzeichnis
- I. Inhaltsverzeichnis
- II. Einleitung
- III. Definitionen und Abgrenzungen
- A. verbundene Unternehmen / Minderheitsanteile
- B. Vom Einzelabschluss zum Konzernabschluss
- C. Ein- und Mehrstufiger Konzern
- IV. Bilanzierung nach HGB
- A. Konsolidierungsmethode
- B. Ausweis des Postens
- C. Erstkonsolidierung
- 1. Im einstufigen Konzern
- 2. Im mehrstufigen Konzern
- D. Folgekonsolidierung
- 1. Vorbemerkungen
- 2. Im einstufigen Konzern
- 3. Im mehrstufigen Konzern
- V. Abweichungen nach IAS
- A. Ausweis des Postens
- B. Konsolidierungsmethode
- VI. Abweichungen nach US-GAAP
- A. Ausweis des Postens
- B. Konsolidierungsmethode
- VII. Schlussbemerkungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Bilanzierung von Minderheitsanteilen in ein- und mehrstufigen Konzernen nach HGB, IAS und US-GAAP. Ziel ist die Darstellung der Bilanzierung des Ausgleichspostens hinsichtlich seines Grundes und seiner Höhe. Die Arbeit erläutert zunächst die Kriterien für verbundene Unternehmen und die Herausforderungen bei der Konsolidierung.
- Definition und Abgrenzung verbundener Unternehmen und Minderheitsanteile
- Bilanzierung von Minderheitsanteilen nach HGB
- Abweichungen in der Bilanzierung nach IAS
- Abweichungen in der Bilanzierung nach US-GAAP
- Konsolidierungsmethoden im ein- und mehrstufigen Konzern
Zusammenfassung der Kapitel
II. Einleitung: Die Einleitung beschreibt das Problem des Ausweises von Anteilen am Eigenkapital von Tochterunternehmen, die weniger als 100% beteiligt sind, aber als verbundene Unternehmen gelten. Sie skizziert den Fokus der Arbeit auf die Bilanzierung des Ausgleichspostens und die methodische Vorgehensweise: Darstellung der Definition verbundener Unternehmen, der Konsolidierungsschwierigkeiten, der Bilanzierung nach HGB und der Abweichungen nach IAS und US-GAAP.
III. Definitionen und Abgrenzungen: Dieses Kapitel definiert verbundene Unternehmen und Minderheitsanteile basierend auf dem HGB (§ 290). Es erläutert das Control-Konzept und die Unterscheidung zwischen faktischem und Vertragskonzern. Der Unterschied zwischen Einzel- und Konzernabschluss wird hervorgehoben, insbesondere die Notwendigkeit der Anpassung von Bewertungswahlrechten. Schließlich definiert das Kapitel ein- und mehrstufige Konzerne und die Entstehung von Minderheitsanteilen.
IV. Bilanzierung nach HGB: Dieses Kapitel beschreibt die Bilanzierung von Minderheitsanteilen nach HGB, inklusive der Konsolidierungsmethode und des Ausweises des Ausgleichspostens. Es unterscheidet zwischen Erst- und Folgekonsolidierung in ein- und mehrstufigen Konzernen, wobei auf Besonderheiten und relevante Vorbemerkungen eingegangen wird.
Schlüsselwörter
Minderheitsanteile, Konzernabschluss, HGB, IAS, US-GAAP, Konsolidierung, verbundene Unternehmen, Bilanzierung, Ausgleichsposten, einstufiger Konzern, mehrstufiger Konzern, Beteiligungsquote, Control-Konzept.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Bilanzierung von Minderheitsanteilen
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit behandelt die Bilanzierung von Minderheitsanteilen in ein- und mehrstufigen Konzernen nach HGB, IAS und US-GAAP. Der Schwerpunkt liegt auf der Darstellung der Bilanzierung des Ausgleichspostens hinsichtlich seines Grundes und seiner Höhe.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit umfasst die Definition und Abgrenzung verbundener Unternehmen und Minderheitsanteile, die Bilanzierung von Minderheitsanteilen nach HGB, die Abweichungen in der Bilanzierung nach IAS und US-GAAP sowie die Konsolidierungsmethoden in ein- und mehrstufigen Konzernen. Sie erläutert zudem die Kriterien für verbundene Unternehmen und die Herausforderungen bei der Konsolidierung.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, eine Einleitung, Kapitel zu Definitionen und Abgrenzungen, zur Bilanzierung nach HGB, zu Abweichungen nach IAS und US-GAAP sowie Schlussbemerkungen. Jedes Kapitel behandelt spezifische Aspekte der Minderheitsanteilsbilanzierung.
Was sind verbundene Unternehmen und Minderheitsanteile?
Die Arbeit definiert verbundene Unternehmen und Minderheitsanteile basierend auf dem HGB (§ 290). Sie erläutert das Control-Konzept und die Unterscheidung zwischen faktischem und Vertragskonzern.
Wie werden Minderheitsanteile nach HGB bilanziert?
Das Kapitel zur Bilanzierung nach HGB beschreibt die Konsolidierungsmethode und den Ausweis des Ausgleichspostens. Es unterscheidet zwischen Erst- und Folgekonsolidierung in ein- und mehrstufigen Konzernen und geht auf Besonderheiten und relevante Vorbemerkungen ein.
Welche Unterschiede gibt es in der Bilanzierung nach IAS und US-GAAP?
Die Arbeit beschreibt die Abweichungen in der Bilanzierung von Minderheitsanteilen nach IAS und US-GAAP im Vergleich zu HGB, insbesondere bezüglich des Ausweises des Postens und der Konsolidierungsmethode.
Was sind ein- und mehrstufige Konzerne?
Die Arbeit definiert ein- und mehrstufige Konzerne und erläutert, wie Minderheitsanteile in diesen Strukturen entstehen.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Wichtige Schlüsselwörter sind Minderheitsanteile, Konzernabschluss, HGB, IAS, US-GAAP, Konsolidierung, verbundene Unternehmen, Bilanzierung, Ausgleichsposten, einstufiger Konzern, mehrstufiger Konzern, Beteiligungsquote und Control-Konzept.
Was ist der Zweck des Ausgleichspostens?
Die Arbeit zielt darauf ab, die Bilanzierung des Ausgleichspostens hinsichtlich seines Grundes und seiner Höhe darzustellen.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist für alle relevant, die sich mit der Bilanzierung von Minderheitsanteilen in Konzernen befassen, insbesondere für Studenten, Wissenschaftler und Praktiker im Bereich der Rechnungslegung.
- Quote paper
- Carsten Rahn (Author), 2002, Die Bilanzierung von Minderheitsanteilen im Ein- und Mehrstufigen Konzern nach HGB, IAS und US-GAAP, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/17579