Am 25.11.2009 schockte das als aufstrebend und prosperierend geltende Wüstenemirat Dubai die internationalen Finanzmärkte mit der unerwarteten Mitteilung, nicht länger in der Lage zu sein, fällig gewordene Verbindlichkeiten gegenüber den Gläubigern der staatseigenen Investmentgesellschaft Dubai World begleichen zu können. Von diesem Zeitpunkt an wurde klar, dass die globale Finanzkrise auch Dubai voll erfasst hatte, womit angesichts des starken wirtschaftlichen Wachstums der vorangegangenen Jahre – welches insbesondere durch prestigeträchtige, das Prädikat „State of the Art“ tragende, faszinierende Bauprojekte versinnbildlicht wurde – nur wenige Außenstehende gerechnet hatten. Der Verfasser der vorliegenden Arbeit hatte die Gelegenheit, nur wenige Wochen nach dem öffentlichen Eingeständnis der Zahlungsprobleme, an einer Business School in Dubai teilzunehmen und vor Ort einen Eindruck von der wirtschaftlichen Lage zu gewinnen. Basierend auf zahlreichen Vorlesungen, Visiten und Unternehmenspräsentationen, die im Rahmen des Business School-Programms abgehalten wurden sowie auf der Auswertung einschlägiger Literatur, soll im Folgenden ein Ausblick auf die zukünftige Entwicklung Dubais in wirtschaftlicher Hinsicht sowie auf die unternehmerischen Bedingungen gewagt werden. Es wird zu klären sein, ob das durch ehrgeizige und beeindruckende Bauwerke wie den Burj al Arab (weltweit einziges 7 Sterne Hotel), Burj al Khalifa (höchstes Gebäude der Welt), Palm Islands (als „achtes Weltwunder“ vermarktet ) und The World (Nachbildung der Welt in Form von 300 künstlich geschaffenen Inseln) bekannt gewordene Emirat am Persischen Golf gleich der faszinierenden Wüstenblume „Rose von Jericho“ in Zukunft wieder aufblühen oder von seinen sich auf schätzungsweise 80 Mrd. US$ belaufenden Schulden erdrückt werden und somit endgültig verwelken wird.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Weltwirtschaftliche Implikationen
Wirtschaftliche Lage in Dubai
Kapitalbeschaffung
Politische Aspekte
Kulturelle Aspekte
Rechtlicher Rahmen
Fazit
Zusammenfassung / Abstract
Am 25.11.2009 schockte das als aufstrebend und prosperierend geltende Wüstenemirat Dubai die internationalen Finanzmärkte mit der unerwarteten Mitteilung, nicht länger in der Lage zu sein, fällig gewordene Verbindlichkeiten gegenüber den Gläubigern der staatseigenen Investmentgesellschaft Dubai World begleichen zu können.[1] Von diesem Zeitpunkt an wurde klar, dass die globale Finanzkrise auch Dubai voll erfasst hatte, womit angesichts des starken wirtschaftlichen Wachstums der vorangegangenen Jahre – welches insbesondere durch prestigeträchtige, das Prädikat „State of the Art“ tragende, faszinierende Bauprojekte versinnbildlicht wurde – nur wenige Außenstehende gerechnet hatten. Der Verfasser der vorliegenden Arbeit hatte die Gelegenheit, nur wenige Wochen nach dem öffentlichen Eingeständnis der Zahlungsprobleme, an einer Business School in Dubai teilzunehmen und vor Ort einen Eindruck von der wirtschaftlichen Lage zu gewinnen. Basierend auf zahlreichen Vorlesungen, Visiten und Unternehmenspräsentationen, die im Rahmen des Business School-Programms abgehalten wurden sowie auf der Auswertung einschlägiger Literatur, soll im Folgenden ein Ausblick auf die zukünftige Entwicklung Dubais in wirtschaftlicher Hinsicht sowie auf die unternehmerischen Bedingungen gewagt werden.[2] Es wird zu klären sein, ob das durch ehrgeizige und beeindruckende Bauwerke wie den Burj al Arab (weltweit einziges 7 Sterne Hotel), Burj al Khalifa (höchstes Gebäude der Welt), Palm Islands (als „achtes Weltwunder“ vermarktet[3] ) und The World (Nachbildung der Welt in Form von 300 künstlich geschaffenen Inseln) bekannt gewordene Emirat am Persischen Golf gleich der faszinierenden Wüstenblume „Rose von Jericho“ in Zukunft wieder aufblühen oder von seinen sich auf schätzungsweise 80 Mrd. US$[4] belaufenden Schulden erdrückt werden und somit endgültig verwelken wird.
Einleitung
Ausgangspunkt für die Analyse der wirtschaftlichen Situation Dubais ist zunächst die noch weiterhin angespannte globale wirtschaftliche Lage, die zwar gegenwärtig ein wachsendes Welt-BIP aufweisen kann, aber wegen der im gleichen Maße steigenden weltweiten Verschuldung[5] und der bisher ausgebliebenen hinreichend tief greifenden politischen Reformen zur Regulierung der Märkte[6] berechtigte Zweifel an ihrer Robustheit und Nachhaltigkeit nährt, was sich u.a. indizienhaft in einem kontinuierlich ansteigenden Goldpreis (Gold gilt als Krisenwährung)[7] und einem weiterhin nicht in die Gänge kommenden amerikanischen Arbeitsmarkt widerspiegelt.[8] Die Relevanz der in ihrer Stabilität somit fraglichen internationalen ökonomischen Entwicklung für Dubai, ergibt sich daraus, dass das Emirat, wie jede Volkswirtschaft innerhalb einer weitgehend durch Freihandel geprägten und von Globalisierungseffekten bestimmten Welt, auf die Anlockung von ausländischem Kapital in erheblichem Maße angewiesen ist.[9] Für Dubai besteht diese Abhängigkeit vom Weltmarkt sogar umso mehr, als es sich durch seine logistische Ausrichtung mittels der wichtigen Großhäfen Port Rashid und Port Jebel Ali und des im Bau befindlichen weltgrößten Flughafens Al Maktoum International sowie der Einrichtung eines internationalen Finanzzentrums und der mit großen Investments entwickelten Tourismusbranche wie auch des auf ausländische Käufer zielenden Immobilienmarktes besonders gegenüber den global verlaufenden wirtschaftlichen Entwicklungen exponiert hat. Es ist demzufolge nicht ausgeschlossen, dass etwaige Nachbeben im internationalen Wirtschaftssystem den Wirtschaftssektor des Emirats erneut in Mitleidenschaft zu ziehen vermögen. Insbesondere eine neuerliche Nachrichtenmeldung vom 16.10.2010[10], nach der nunmehr außer Dubai World auch die staatliche Gesellschaft Dubai Holding in beträchtlichen Finanzschwierigkeiten stecken soll und einer staatlichen Hilfe zur Refinanzierung bedürfe, zeigt diesbezüglich auf, wie fragil und somit auch anfällig für globale Entwicklungen die Wirtschaft Dubais weiterhin ist.
Es wird infolgedessen vorliegend ein näherer Blick auf die weltwirtschaftlichen Einflussfaktoren zu werfen sein. Daran anschließend erfolgt gewissermaßen „vom Großen zum Kleinen hin“ eine Darstellung und Bewertung der konkreten ökonomischen Situation Dubais nach Ausbruch der Finanzkrise. Im weiteren Gang der Untersuchung sollen dann lokalspezifische kulturelle Gegebenheiten näher beleuchtet werden, um sich der Frage nach dem nicht nur von ökonomischen Faktoren beeinflussten Investitionsklima in Dubai zuwenden zu können. Da für finanzielle Anlagen auch die politischen Umstände einen bedeutenden Aspekt darstellen, wird auf ebendiese unter besonderer Berücksichtigung der gegenwärtigen demokratischen Revolutionen im arabischen Raum eingegangen werden. Weiterhin sollen auch die für finanzielle Engagements in Form von Unternehmensgründungen bestehenden Finanzierungsmöglichkeiten über den heimischen Bankensektor, der durch das sog. Islamic Banking geprägt ist, geschildert werden. Der für etwaige rechtliche Streitigkeiten relevante rechtliche Rahmen wird gegen Ende hin behandelt werden. Mit dem aus den erläuterten Aspekten abschließend hervorgehenden Fazit hofft der Verfasser zu den miteinander verbundenen Fragestellungen[11] über die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung und die Investitionsmöglichkeiten eine zutreffende und zufriedenstellende Einschätzung für rein akademisch Interessierte, aber auch ebenso für Investoren und Unternehmer, die sich mit dem Standort Dubai befassen, abgeben zu können.
Es sei hierzu allerdings angemerkt, dass diese Einschätzung, da sie prospektiver Natur ist, insbesondere durch das Eintreten unvorhergesehener Ereignisse zum Teil oder gänzlich vom realen Verlauf der Dinge widerlegt werden könnte, weshalb der Leser sie vorrangig als Anregung und Orientierungspunkt für eine eigenständige Meinungsbildung auffassen möge.
Weltwirtschaftliche Implikationen
Die Zukunft Dubais in wirtschaftlicher Hinsicht erscheint zum gegenwärtigen Zeitpunkt weiter unklar, was darauf beruht, dass die globale Finanzkrise nach Ansicht des Autors noch kein zuverlässiges Ende gefunden hat. Während Daten zum weltweiten Wirtschaftswachstum, welche ein global ansteigendes BIP konstatieren[12] und seit 2009 wieder nach oben tendierende Aktienkurse an den internationalen Börsen zwar den Schluss nahe legen, dass die Krise überwunden sei, sprechen gleichwohl gewichtige Umstände gegen ein derartiges Resümee. So ist etwa zu berücksichtigen, dass der Einbruch des US-Immobilienmarktes sich in dauerhaft stagnierenden Häuserpreisen zu perpetuieren scheint.[13] Dies hat zum einen zur Folge, dass die auf dem Immobilienmarkt beruhenden Finanzderivate[14], welche weiterhin in den Bilanzen zahlreicher Banken ruhen,[15] in ihrem Wert auch für die Zukunft mit hoher Wahrscheinlichkeit niedrig bleiben werden. Zum anderen bewirken die tief liegenden Grundstückspreise verbunden mit einem sich bislang nicht erholenden US-Arbeitsmarkt, der sich mit einer historisch hohen Arbeitslosenquote von 9 % beachtlich negativ auszeichnet, dass sogar die Gefahr von weiteren Abwertungen der auf Hypotheken basierenden Finanzprodukte besteht. Insbesondere Hypothekenschuldner, die möglicherweise nicht nur temporär arbeitslos geworden sind, aber auch solche, die aufgrund der schlechten Arbeitslage einen Job mit lediglich geringer Vergütung angenommen haben,[16] sind u.a. wegen der zunehmenden Belastungen durch steigende Lebenshaltungskosten hoch ausfallgefährdet. Es ist daher nicht ausgeschlossen, dass Banken abermals zu einer für das Investorenvertrauen bedrohlichen Neubewertung ihrer Bilanzen gezwungen werden könnten.[17] Jedenfalls zeigt sich, dass wesentliche Ursachen für die Krise keinesfalls vollständig bewältigt worden sind und deshalb nicht vorschnell die Finanzkrise als bereits überwunden betrachtet werden sollte.
Das gilt sogar umso mehr als sich neben den fortlebenden Altrisiken nun auch eine weitere Gefahr für die Stabilität des internationalen Finanzsystems deutlicher offenbart. Diese rührt daher, dass die Verschuldung vieler westlicher Nationen mittlerweile bedenkliche Ausmaße angenommen hat.[18] Eine Verschärfung der Schuldensituation ist besonders durch die milliardenschwere Rettung von Banken, die Abgabe von Bail out - Garantien (sofern sie in Anspruch genommen wurden) und die Initiierung gewaltiger Konjunkturprogramme[19] ausgelöst worden. Es ist daher nicht ausgeschlossen, dass sich die Finanzkrise in eine weltweite Schuldenkrise transformiert. Um dies zu verhindern, sind weitreichende Haushaltskonsolidierungen innerhalb der von einem derartigen Szenario bedrohten Staaten unausweichlich. Die Einführung von verfassungsrechtlichen „Schuldenbremsen“, wie in Deutschland geschehen, könnte ein erster Schritt in diese Richtung sein. Allerdings ist dabei zu beachten, dass eine zu intensive Austeritätspolitik konjunturschädliche Auswirkungen haben kann, weshalb neben der Straffung der Ausgaben auch die Einnahmeseite stärker in den Blickpunkt rücken dürfte. Angesichts des demographischen Wandels wird die unliebsame Einführung neuer oder Erhöhung bestehender Steuern unvermeidlich sein. Die Politik wird sich dieser Herausforderung trotz erwartbarer Widerstände[20] stellen müssen. Denkbar ist, dass eine Akzeptanz hierbei über adäquate Steuerfreibeträge und eine Verlagerung von Steuererhöhungen auf sehr hohe Einkommen im Wege einer Erweiterung der Progression bei Spitzenverdienern[21] oder über kapitalmarktorientierte Steuern erreicht werden kann. Klar dürfte auf jeden Fall sein, dass bei einem Nichthandeln staatlicherseits erhebliche Gefahren für die Stabilität der globalen Wirtschaft drohen. Eine deutlich erhöhte Inflation aufgrund eines schuldeninduzierten Geldmengenwachstums und sogar eine weitere weltweite Finanzkrise vergleichbaren Ausmaßes infolge von gläubigerseitigen Abschreibungen bei nicht mehr rückzahlbaren Staatsanleihen und – in Anbetracht der Größe des weltweiten Anleihemarktes – den daraus resultierenden erheblichen Folgen für Versicherer und Banken und damit wiederum für die von ihnen weiterhin abhängige Realwirtschaft sind keineswegs unwahrscheinliche und zeitlich ferne Szenarien. Die umstrittenen Rettungsaktionen für Not leidende Staaten in der Euro-Zone, aber auch der neuerliche Kapitalbedarf Japans auf dem Anleihemarkt, der durch die extremen Kosten des verheerenden Tsunami vom 11.3.2011 entstanden ist,[22] verdeutlichen eindrücklich den Ernst der Situation und damit gleichsam die Notwendigkeit eines zügigen und entschlossenen staatlichen Vorgehens.
Sollten die Staaten sich zum notwendigen Handeln entschließen, so werden sie neben einer Readjustierung und Balancierung der staatlichen Haushalte auch eine grundlegende Reform des wirtschaftlichen Ordnungsrahmens vorzunehmen haben. Die Deregulierungs- und Marktliberalisierungsmaßnahmen der vergangenen Jahrzehnte, welche in der westlichen Welt vor allem unter den Regierungen von Ronald Reagan und Margaret Thatcher – gestützt auf die Annahme einer Selbstregulierungsfähigkeit der Märkte – ihren Ausgang nahmen,[23] hatte nämlich eine Erodierung von auf Sicherheit zielenden Regulierungen zur Konsequenz[24] und dadurch eine starke Instabilität der Finanzmärkte begünstigt, die lange Zeit nicht zur Kenntnis genommen wurde. Seit der Finanzkrise ist jedoch klar geworden, dass Märkte nur durch eine eingeschränkte Effizienz gekennzeichnet sind und oftmals über keine hinreichenden Selbstheilungskräfte verfügen, sondern zu einem gewissen Maß eine staatliche Steuerung benötigen. Folglich bedarf es künftig zur Vermeidung ähnlich gravierender Finanzkrisen der Etablierung einer neuen Finanzordnung, die zum einen hinreichende Sicherheit und zum anderen genügend Freiraum für unternehmerische Initiative garantiert. Namentlich wird es angezeigt sein, Haftungsregelungen – auch in strafrechtlicher Hinsicht[25] – zu verschärfen, um dem Problem des nach den erfolgten Bankenrettungen à la „too big to fail“ geschaffenen Moral Hazards habhaft werden zu können. Weiterhin erscheint es erforderlich, im Bereich der Vergütungssysteme für Manager durch eine Neuregelung so genannter Boni-Zahlungen die vor der Finanzkrise bestehenden Anreize für risikogeneigtes, kurzfristiges Agieren durch solche zu ersetzen, welche stärker auf nachhaltiges Management und einen sicheren Bestand des Unternehmens in Krisenzeiten ausgerichtet sind.[26] Die Intransparenz der Finanzmärkte, die sich in der schwer durchschaubaren Komplexität der auf dem amerikanischen Immobilienmarkt basierenden Derivate manifestierte und zwischen Emittent und Käufer eine erhebliche Informationsasymmetrie beförderte, verlangt nach einem staatlichen Handeln, wie etwa der Schaffung von wirksamen Transparenzvorschriften. Auch eine Stärkung der Finanzaufsichtsbehörden sowie die Gewährleistung der Unabhängigkeit von Ratingagenturen[27] wird dazu beitragen, dass die bestehende Intransparenz reduziert wird. Abschließend steht zudem eine Regulierung der Kreditexpansion an, um deren gravierende Folgen in den Griff zu bekommen.[28] Der Finanzkrise lag nämlich auch zugrunde, dass der Grad der Verschuldung vieler Unternehmen über die vergangenen Jahre stark angestiegen ist.[29] Zwar wurde durch höhere Fremdkapitalquoten ein produktiverer Einsatz des Eigenkapitals erreicht, jedoch führte die Reduzierung des bilanziellen Eigenkapitalanteils dazu, dass Unternehmen immer abhängiger von den Darlehen gewährenden Banken wurden, sodass die Krise im Bankensektor ohne weiteres auf die Realwirtschaft durchschlagen konnte. Zudem konnte gerade dadurch, dass die Krisenfestigkeit der Unternehmen unter der hohen Verschuldungsquote litt, die Finanzkrise die bekannten, verheerenden Ausmaße annehmen und die plötzliche Insolvenzgefahr oder tatsächliche Insolvenz zahlreicher vormals profitabler Unternehmen herbeiführen.[30] Verhindern ließe sich dies zukünftig durch eine steuerliche Begünstigung von eigenkapitalstarken Unternehmen und eine bessere gesetzliche Kontrolle der mit Leverage-Effekten vermittels Eigenkapitalentzug arbeitenden Private-Equity-Branche[31]. Festzuhalten bleibt, dass ein Regelungsbedarf zur Vermeidung des Fortbestandes von Unterkapitalisierungen besteht, der sich nicht allein auf die Bankenbranche beschränken darf.
[...]
[1] http://www.faz.net/artikel/C31163/schuldenmoratorium-dubai-schockt-die-finanzmaerkte-30078350.html; http://www.handelsblatt.com/politik/international/dubai-der-fall-der-glitzerstadt;2703079
[2] Die vorliegende Arbeit basiert auf einer Seminararbeit, die während des Business School-Aufenthalts erstellt wurde. Sie hatte schwerpunktmäßig die Möglichkeiten von Unternehmensgründungen in Dubai zum Inhalt und wurde mit der Note 1,0 bewertet. Zwecks Publikation wurde sie nun um für Akademiker aber auch Investoren und Unternehmer bedeutende Gesichtspunkte erweitert und auf den Stand der Lage Dubais im Jahr 2011 aktualisiert sowie auch mit einer Prognose für die zukünftige Entwicklung versehen.
[3] http://www.thepalm.dubai-city.de/
[4] http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,663661,00.html
[5] Zu berücksichtigen ist hier neben der enormen Verschuldung der USA, welche sich mittlerweile auf mehr als 14 Billionen US$ beläuft, auch die Schuldenproblematik innerhalb der Euro-Zone, die im Hinblick auf die Länder Griechenland, Portugal und Irland bereits in eine Aktivierung europäischer Staatshilfen zur Vermeidung von Staatsbankrotten einmündete.
[6] Exemplarisch sei hier die Nichteinführung einer internationalen Finanztransaktionssteuer genannt. Zu dieser näher: Stiglitz, J. E., "Using tax policy to curb shortterm trading", Journal of Financial Service Research, 1989, 3, S. 101-115; Tobin, J., "Proposal for International Monetary Reform", Eastern Economic Journal, 1978, 4, S. 153-159.
[7] Der Goldpreis hat sich von seinem Stand im Jahr 2001 in Höhe von 300 US$ auf mittlerweile 1.500 US$ verfünffacht (!); von 2009 bis 2011 ist der Goldpreis um ca. 66 % gestiegen.
[8] Dazu unten mehr unter Weltwirtschaftliche Implikationen.
[9] Vgl. C. Davidson, Dubai – The Vulnerability of Success, New York 2008, S. 290.
[10] http://www.n-tv.de/wirtschaft/Dubai-muss-einspringen-article1946381.html
[11] Ein reziprokes Verhältnis zwischen beiden erwächst daraus, dass eine Wirtschaft für eine gedeihliche Entwicklung auf Investments angewiesen ist und lukrative Investments wiederum eines guten wirtschaftlichen Umfeldes bedürfen.
[12] Quelle: aktueller World Economic Outlook des IWF, online abrufbar unter: http://www.imf.org/external/pubs/ft/weo/2011/update/01/index.htm
[13] Vgl. dort unter downside risks: http://www.imf.org/external/pubs/ft/weo/2011/update/01/index.htm
[14] Hierunter fallen namentlich vor allem sog. Subprime Loans und Collateralized Debt Obligations (CDOs).
[15] Was an der weitgehend unterbliebenen Übertragung toxischer Wertpapiere an sog. „Bad Banks“ liegt; siehe dazu: http://www.focus.de/finanzen/news/banken-commerzbank-fasst-faule-wertpapiere-zusammen_aid_368761.html und
http://www.fr-online.de/wirtschaft/spezials/commerzbank/bad-bank-nach-48-stunden-gescheitert/-/1473666/2751258/-/index.html
[16] Vgl. dazu auch: http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/:verschuldung-der-us-haushalte-subprime-krise-noch-nicht-ueberwunden/60031822.html
[17] Zu berücksichtigen ist auch, dass im Zuge der diversen Maßnahmen zur Bewältigung der Finanzkrise Bilanzlegungsstandards teilweise gelockert wurden, sodass fraglich ist, inwieweit die durchgeführten bilanziellen Abschreibungen die tatsächliche Lage zutreffend reflektieren und inwiefern sie bloß von Fakten verdeckender Bilanzkosmetik geprägt sind.
[18] Ausführlicher Überblick bei: H.-W. Sinn, Kasino-Kapitalismus – Wie es zur Finanzkrise kam, und was jetzt zu tun ist, Berlin 2009, S. 258 ff.
[19] Weltweit soll deren Volumen geschätzte 2000 Milliarden US$ betragen, vgl.: B. Graf / S. Schneider: „Wie bedrohlich sind die mittelfristigen Inflationsrisiken“ in: Deutsche Bank Research - Studie vom 30.4.2009, S. 6 abrufbar unter: http://www.dbresearch.de/PROD/DBR_INTERNET_DE-PROD/PROD0000000000241015.pdf
[20] In den USA könnten hinsichtlich der bald erreichten Schuldenobergrenze und des dadurch notwendigen parlamentarischen Erhöhungsbeschlusses erhebliche Probleme im bevorstehenden Aushandlungsprozess der politischen Parteien beim Thema Steuererhöhungen entstehen.
[21] Niedrige Einkommen und Vermögen könnten durch entsprechend festgelegte steuerliche Freibetragsgrenzen geschont werden. Auch mittlere Einkommen ließen sich vor höheren steuerlichen Belastungen bewahren, indem Steuererhöhungen auf den Bereich der Spitzenverdiener beschränkt blieben. So könnte in Deutschland dem fraglichen Umstand begegnet werden, dass z.B. ein Spitzen-Sportler oder ein Investmentbanker mit einem exorbitant hohen Einkommen von mehreren Millionen € den gleichen Steuersatz von 42 % hat wie etwa ein Chefarzt mit einem Gehalt von 125.000 €. Eine maßvolle Differenzierung über eine Fortsetzung der Progression bei Spitzenverdienern erscheint insofern vertretbar. Weiterhin könnten Spekulationsexzesse durch höhere Steuern im Finanzsektor vermieden werden, der durch staatliche Eingriffe vor zahlreichen Insolvenzen bewahrt wurde und daher im Sinne eines „do-ut-des“ mehr in die Pflicht genommen werden sollte. Auch die erhebliche Privilegierung von Einkünften aus Kapital ggüb. Arbeitseinkommen wäre durch steuerliche Reformen korrigierbar; vgl. hierzu exemplarisch ein Interview des Steuerrechtlers und ehemaligen Verfassungsrichters Paul Kirchhof: http://www.finanzen.net/nachricht/private-finanzen/Kopf-der-Woche-Kirchhof-34-Das-Steuerrecht-treibt-uns-in-die-Illegalitaet-34-745175
[22] Erwartet werden Wiederaufbaukosten in Höhe von bis zu 220 Mrd. € (!), siehe Financial Times Deutschland Ausgabe v. 24.3.2011: „Tsunami reißt Krater in Japans Etat“, S. 1.
[23] Detaillierte Darstellung bei: G. Soros, Der Globalisierungsreport, New York 2002, S. 13 ff.
[24] Z.B. die Abschaffung des Glass-Steagall Acts, der eine strikte Trennung des klassischen Bankgeschäfts vom risikoreichen Investmentbanking vorsah, vgl.: http://www.roubini.com/financemarketsmonitor/257875/too_big_to_fail__why_the_big_banks_should_be_broken_up__but_why_the_white_house_and_congress_don_t_want_to
[25] Bemerkenswerte strafrechtliche Analyse der Finanzkrise bei: B. Schünemann, Die sogenannte Finanzkrise - Systemversagen oder global organisierte Kriminalität?, Berlin 2010.
[26] Was z.B. mittels längerer Haltefristen für Optionen sowie poenalisierender Malus-Regelungen umgesetzt werden kann.
[27] Die Ratingagenturen gerieten in die Kritik, da sie Subprime basierte Finanzprodukte vor der Finanzkrise eklatant falsch bewertet hatten. Um zu vermeiden, dass Ratingagenturen weiterhin unzutreffende Ratings abgeben, was darauf beruhen könnte, dass sie von den Unternehmen, deren Finanzprodukte sie zu bewerten haben, bezahlt werden (!), sollten die Haftungsregeln verschärft werden. Vgl. zum Ganzen: H.-W. Sinn, Kasino-Kapitalismus – Wie es zur Finanzkrise kam, und was jetzt zu tun ist, Berlin 2009, S. 144 ff.
[28] Vgl. dazu auch den Vortrag von Altbundespräsident Köhler, gehalten am 24.1.2011 an der Universität Tübingen, bes. S. 6 ff.; Redeskript zugänglich unter: http://www.uni-tuebingen.de/aktuelles/pressemitteilungen/ newsfullview-pressemitteilungen/article/professor-dr-horst-koehler-sprach-ueber-die-reform-des-internationalen-waehrungssystems/1323.html
[29] Zum Problem einer auch weiterhin bestehenden, enormen Kreditblase: G. Soros, Die Analyse der Finanzkrise und was sie bedeutet – weltweit, München 2009, S. 25ff.
[30] Beispielhaft sei hier die bankrotte Lehman Brothers Bank aufgeführt: Lehman Brothers wies 2007 noch einen Gewinn in Höhe von 4,192 Mrd US$ aus; arbeitete aber mit einer Fremdkapitalquote von 96,75 % (!). Finanzkennzahlen einsehbar unter: http://www.finanzen.net/bilanz_guv/Lehman_Brothers
[31] So schon vor der Finanzkrise angeregt von George Soros in einem Interview in: Der Spiegel 47/2006 v. 20.11.2006, abrufbar unter: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-49612721.html
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