Im Rahmen des Seminars "Libertarer Paternalismus - Verfuhrung zum Guten?" wird ein Einblick in die Theorie des libertaren Paternalismus gegeben, welche sich insbesondere in den letzten Jahren in den Wirtschaftswissenschaften entwickelt hat. Hierbei werden
bestehende Annahmen und Neuerungen der Wirtschaftswissenschaften nicht nur von verschiedenen Seiten beleuchtet und diskutiert, sondern auch kritisch hinterfragt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Relevanz
- Inhaltlicher Aufbau
- Begriffliche Abgrenzung
- Bisherige Entwicklung
- Ideen der Klassischen Ökonomie
- Die Neoklassische Theorie und das Leitbild des Homo oeconomicus
- Erkenntnisse der Verhaltensökonomik
- Der Artikel „Libertarian Paternalism“
- Zu den Autoren
- Richard H. Thaler
- Cass R. Sunstein
- Zentrale Thesen
- These 1
- These 2
- Sind Entscheidungen rational?
- Warum ist libertärer Paternalismus notwendig?
- Die Grenzen des libertären Paternalisten
- Entscheidungsarchitektur
- Ein Sparmodell
- Zu den Autoren
- Verwandte Arbeiten
- Kritik
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text „Libertärer Paternalismus - Eine Einführung“ von Karolin Pusch aus Juli 2011 bietet einen Einblick in die Theorie des libertären Paternalismus und seine Bedeutung in der modernen Wirtschaftstheorie. Die Arbeit beleuchtet verschiedene Standpunkte und kritische Hinterfragungen innerhalb der Wirtschaftswissenschaften, insbesondere im Kontext des libertären Paternalismus.
- Definition und Abgrenzung des Begriffs „libertärer Paternalismus“
- Entwicklung der Theorie und ihre Bezüge zur klassischen und neoklassischen Ökonomie
- Die Rolle der Verhaltensökonomik im Kontext des libertären Paternalismus
- Zentrale Thesen und Argumente von Thaler und Sunstein
- Anwendung des libertären Paternalismus in realen Entscheidungssituationen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Der Text führt in die Thematik des libertären Paternalismus ein und betont seine Relevanz in aktuellen Debatten, wie z. B. der Reform des Transplantationsgesetzes in Deutschland. Der Abschnitt beleuchtet die Problematik der Organspende und die verschiedenen Modelle zur Entscheidungsfindung, wie die erweiterte Zustimmungsregelung, die Entscheidungslösung und die Widerspruchsregelung. Der Text argumentiert, dass der libertäre Paternalismus einen „echten dritten Weg“ darstellt, um individuelle Entscheidungsfreiheit und die Steigerung des Allgemeinwohls zu vereinbaren.
Begriffliche Abgrenzung
Der Abschnitt definiert und grenzt die Begriffe Libertarismus und Paternalismus voneinander ab. Dabei wird betont, dass der Libertarismus im Kontext des libertären Paternalismus für die Freiheit des Individuums steht, solange die Freiheit anderer nicht verletzt wird. Paternalismus hingegen wird als ein Versuch verstanden, Entscheidungen zu beeinflussen, um das Wohlergehen der Betroffenen zu verbessern, ohne ihre Präferenzen zu ignorieren.
Bisherige Entwicklung
Der Text skizziert die Entwicklung der Wirtschaftstheorie von der klassischen Ökonomie bis hin zur Verhaltensökonomik. Dabei werden die wichtigsten Erkenntnisse der verschiedenen Schulen und ihre Einflüsse auf die Arbeit von Thaler und Sunstein beleuchtet. Der Abschnitt zeigt auf, wie die Abkehr vom Modell des Homo oeconomicus und die Berücksichtigung von Verhaltensanomalien die Grundlage für den libertären Paternalismus bilden.
Schlüsselwörter
Libertärer Paternalismus, Verhaltensökonomik, Entscheidungsfreiheit, Allgemeinwohl, Homo oeconomicus, Organspende, Entscheidungsarchitektur, Thaler und Sunstein, Klassische Ökonomie, Neoklassische Theorie.
- Quote paper
- Karolin Pusch (Author), 2011, Libertärer Paternalismus - Eine Einführung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/175588