In der vorliegenden Hausarbeit, geht es, wie der Titel „Probleme beim Vertrauensaufbau in und zu Online-Partnerbörsen“ bereits vermuten lässt, um die Frage des Vertrauens bei der gezielten Partnersuche im Internet. Die Arbeit richtet sich aus an der Forschungsfrage: Mit welchen Problemen des Vertrauensaufbaus ist der User eines Online-Dating-Portals konfrontiert?
Nach einer theoretischen Betrachtung des Vertrauensbegriffs und den Voraussetzungen zur Entstehung einer Vertrauensbeziehung, gibt die Arbeit eine Einführung in das Feld des Web 2.0 und der Online-Partnerbörsen. Hierbei wird kurz auf die Entwicklung des Marktes eingegangen und eine Unterscheidung verschiedener Formen von Dating-Portalen vorgenommen.
Der Kern der Arbeit bildet die Betrachtung der Vertrauensverhältnisse zwischen Usern und Online-Dating-Plattformen sowie zwischen Usern unter sich. Entscheidende Fragen, wie zum Beispiel wie Vertrauen aufgebaut werden kann und welche Maßnahmen seitens der Online-Plattformen hierzu ergriffen werden, sollen ebenso beleuchtet werden wie Datenschutzrichtlinien. Mithilfe von empirisch gewonnenen Daten kann außerdem aufgezeigt werden, welche Hürden sich im Internet bezüglich der Entstehung von Vertrauen ergeben.
Insbesondere bei der Frage, wie Vertrauen zwischen den Usern entstehen kann, ergeben sich viele Ungewissheiten und Unsicherheiten, die nicht (ausschließlich) durch formale Kriterien gelöst werden können. Einige Lösungsansätze sollen jedoch im Schlussteil vorgestellt werden, ebenso wie eine Zukunftsperspektive für den Online-Dating-Markt.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Der Begriff des Vertrauens
- 3. Web 2.0 und Online-Partnerbörsen
- 4. Vertrauen vom User zur Plattform
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Herausforderungen beim Aufbau von Vertrauen in und mit Online-Partnerbörsen. Die zentrale Forschungsfrage lautet: Mit welchen Vertrauensproblemen sind Nutzer von Online-Dating-Portalen konfrontiert? Die Arbeit analysiert den Vertrauensbegriff, die Entwicklung des Online-Dating-Marktes und die Vertrauensverhältnisse zwischen Nutzern und Plattformen sowie unter den Nutzern.
- Der Vertrauensbegriff und seine Bedeutung im Kontext von Online-Partnerbörsen
- Die Entwicklung des Web 2.0 und der Online-Dating-Markt
- Vertrauensaufbau zwischen Nutzern und Online-Dating-Plattformen
- Vertrauensaufbau zwischen Nutzern untereinander
- Herausforderungen und Lösungsansätze beim Vertrauensaufbau im Online-Dating
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Vertrauensbildung in Online-Partnerbörsen ein und formuliert die zentrale Forschungsfrage. Sie benennt sechs große deutsche Dating-Portale (Parship, eDarling, ElitePartner, neu.de, Friendscout24 und Dating Cafe) als Fallbeispiele und kündigt die begriffliche Abgrenzung von Partnervermittlungen und Singlebörsen in Kapitel 3 an. Die Arbeit verspricht eine theoretische Auseinandersetzung mit dem Vertrauensbegriff, eine Einführung in das Web 2.0 und den Online-Dating-Markt, sowie eine Analyse der Vertrauensverhältnisse zwischen Nutzern und Plattformen und unter den Nutzern. Schließlich werden Lösungsansätze und Zukunftsperspektiven für den Online-Dating-Markt in Aussicht gestellt.
2. Der Begriff des Vertrauens: Dieses Kapitel befasst sich mit der komplexen Natur des Vertrauensbegriffs. Es wird die oft unreflektierte Natur des Vertrauens im Alltag betont, im Gegensatz zur Notwendigkeit einer genaueren Betrachtung im Kontext des Internets und Online-Partnerbörsen. Der hohe Grad an Anonymität und die "gesetzlose" Natur des Internets werden als Faktoren hervorgehoben, die die Rolle des Vertrauens neu definieren. Luhmanns Vertrauenstheorie wird vorgestellt, die Vertrauen als Mechanismus zur Reduktion von Komplexität beschreibt. Schließlich werden zwei entscheidende Voraussetzungen für Vertrauensbildung nach Luhmann betrachtet: die Motivationsstruktur des Gegenübers (die Frage nach potenziellen Vorteilen eines Vertrauensbruchs) und die Erwartung von Sanktionen. Zusätzliche Definitionen und Aspekte des Vertrauens von anderen Autoren (Brinkmann und Seifert) werden einbezogen, wobei Kompetenzerwartung, Gesinnungserwartung und Integritätserwartung als wichtige Komponenten diskutiert werden.
3. Web 2.0 und Online-Partnerbörsen: Dieses Kapitel beschreibt die Entwicklung des Internets zum Web 2.0 und die Entstehung des "Mitmachwebs" und des Social Web. Es betont die Rolle des Internets beim Aufbau und der Pflege sozialer Beziehungen, einschließlich Online-Dating-Portalen. Die wachsende Popularität von Online-Dating wird anhand von Statistiken über die Anzahl deutscher Singles, die diese Plattformen nutzen, belegt. Die Unterscheidung zwischen Online-Singlebörsen (Annoncenmärkte) und Online-Partnervermittlungen (basierend auf Fragebögen und Computermatching) wird erläutert.
4. Vertrauen vom User zur Plattform: Dieses Kapitel konzentriert sich auf das Vertrauen der Nutzer in die Online-Dating-Plattformen selbst. Es wird auf Studien der Stiftung Warentest (2005) und singleboersen-vergleich.de (fünf Jahre später) Bezug genommen, welche die Problematik von übertriebenen Mitgliederzahlen, "Karteileichen", Bots und "Animatoren" aufdecken. Diese Aspekte werden als zentrale Herausforderungen für den Aufbau von Vertrauen zwischen Nutzern und Plattformen identifiziert.
Schlüsselwörter
Vertrauen, Online-Partnerbörsen, Online-Dating, Web 2.0, Nutzererfahrung, Vertrauensaufbau, Datenschutz, Anonymität, Partnervermittlung, Singlebörse, Risikomanagement, Komplexität, Luhmanns Vertrauenstheorie.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Hausarbeit: Vertrauen in Online-Partnerbörsen
Was ist der zentrale Gegenstand dieser Hausarbeit?
Die Hausarbeit untersucht die Herausforderungen beim Aufbau von Vertrauen in und mit Online-Partnerbörsen. Die zentrale Forschungsfrage lautet: Mit welchen Vertrauensproblemen sind Nutzer von Online-Dating-Portalen konfrontiert?
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit analysiert den Vertrauensbegriff, die Entwicklung des Online-Dating-Marktes und die Vertrauensverhältnisse zwischen Nutzern und Plattformen sowie unter den Nutzern. Es werden der Vertrauensbegriff, das Web 2.0 und der Online-Dating-Markt, der Vertrauensaufbau zwischen Nutzern und Plattformen sowie Nutzern untereinander und Herausforderungen und Lösungsansätze im Online-Dating behandelt.
Welche Online-Partnerbörsen werden als Beispiele genannt?
Als Fallbeispiele werden sechs große deutsche Dating-Portale genannt: Parship, eDarling, ElitePartner, neu.de, Friendscout24 und Dating Cafe.
Wie wird der Vertrauensbegriff in der Arbeit definiert?
Die Arbeit befasst sich mit der komplexen Natur des Vertrauensbegriffs. Es wird Luhmanns Vertrauenstheorie vorgestellt, die Vertrauen als Mechanismus zur Reduktion von Komplexität beschreibt. Zusätzlich werden Aspekte des Vertrauens von anderen Autoren (Brinkmann und Seifert) einbezogen, wie Kompetenzerwartung, Gesinnungserwartung und Integritätserwartung.
Welche Rolle spielt das Web 2.0 im Kontext der Online-Partnerbörsen?
Das Kapitel beschreibt die Entwicklung des Internets zum Web 2.0 und die Entstehung des "Mitmachwebs" und des Social Web. Es betont die Rolle des Internets beim Aufbau und der Pflege sozialer Beziehungen, einschließlich Online-Dating-Portalen, und beleuchtet die wachsende Popularität von Online-Dating anhand von Statistiken.
Wie wird der Unterschied zwischen Partnervermittlungen und Singlebörsen dargestellt?
Die Arbeit unterscheidet zwischen Online-Singlebörsen (Annoncenmärkte) und Online-Partnervermittlungen (basierend auf Fragebögen und Computermatching).
Welche Vertrauensprobleme zwischen Nutzern und Plattformen werden angesprochen?
Die Arbeit bezieht sich auf Studien der Stiftung Warentest (2005) und singleboersen-vergleich.de, welche die Problematik von übertriebenen Mitgliederzahlen, "Karteileichen", Bots und "Animatoren" aufdecken. Diese werden als zentrale Herausforderungen für den Aufbau von Vertrauen zwischen Nutzern und Plattformen identifiziert.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Vertrauen, Online-Partnerbörsen, Online-Dating, Web 2.0, Nutzererfahrung, Vertrauensaufbau, Datenschutz, Anonymität, Partnervermittlung, Singlebörse, Risikomanagement, Komplexität, Luhmanns Vertrauenstheorie.
Gibt es eine Zusammenfassung der einzelnen Kapitel?
Ja, die Arbeit enthält Zusammenfassungen der Einleitung und der Kapitel zum Vertrauensbegriff, Web 2.0 und Online-Partnerbörsen, sowie zum Vertrauen der Nutzer in die Plattform.
- Quote paper
- Katrin Klingschat (Author), 2011, Probleme beim Vertrauensaufbau in und zu Online-Partnerbörsen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/175510