Zweifellos erweckt auch der ungewöhnliche, oder um in Goethes Worten zu sprechen, der „unerhörte“ Titel der Novelle das Interesse der Leser, denn die beiden Substantive ‚Ermordung’ und ‚Butterblume’ scheinen sich auf den ersten Blick definitiv auszuschließen, vor allem weil es sich nicht um eine edle oder vor dem Aussterben bedrohte Art, sondern nur um eine wie Unkraut wuchernde Blume handelt, die überall am Wegrand wächst. Mit der Prosopopöie, bei der Dingen menschliche Züge verliehen werden, wird schon im Titel angedeutet, das in dieser Erzählung ein Perspektivwechsel vollzogen werden wird, der alle bis dahin feststehend geglaubten Kategorisierungen einstürzen lässt.
Döblin verwendet die Topoi der Jahrhundertwende, die Ich-Dissoziation und das Problem der Wahrnehmung in seiner Erzählung, um das pervertierte kleinbürgerliche Leben des Kaufmanns und durch ihn, das der gesamten bürgerlichen Gesellschaft dieser Zeit, zu karikieren.
Inhalt
0. Einleitung
1. Hinführung an die Theorie der Literatur des Expressionismus
1.1 Übergang von der traditionellen Mimesis zur modernen Semiotik
1.2 Der Bruch mit der Bürgerlichkeit
1.3 Döblins Programm der Literatur des Expressionismus
2. Ich-Zerfall und Wahnsinn am Beispiel der Ermordung einer Butterblume
2.1 Psychoanalyse und ihre Einflüsse auf Döblin
2.2 Die Auflösung und der Wahnsinn des Michael Fischer
3. Schluss
4. Literaturliste
-
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen.