Im Jahr 2009 hat Bradley Monton sein vielbeachtetes Buch "Seeking God in Science – An Atheist Defends Intelligent Design" veröffentlicht. Mit dieser Publikation hat er Stellung zu der anhaltenden Debatte um Intelligent Design genommen.
In dieser Hausarbeit will ich von Montons Argumenten ausgehend untersuchen, ob und inwiefern Intelligent Design Wissenschaft sein kann oder auch nicht. Dabei ziehe ich auch verschiedene andere Wissenschaftler - wie Sober oder Sarkai - hinzu. Eine wichtigen Teil wird die Diskussion um Abgrenzungskriterien von Wissenschaft einnehmen. Außerdem biete ich ein Definition für Intelligent Design und eine kurze Einführung in die Debatte.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung in Intelligent Design und dessen Hintergründe
- 1.1 Der Kulturkrieg
- 1.2 Eine Definition von Intelligent Design
- 1.3 Die wichtigsten Argumente für Intelligent Design
- 2. Warum Intelligent Design Wissenschaft sein kann
- 2.1 Das Demarkationsproblem
- 2.2 Intelligent Design ist nicht grundsätzlich übernatürlich
- 2.3 Die Suche nach Wahrheit und der methodologische Naturalismus
- 3. Warum Intelligent Design keine Wissenschaft sein kann
- 3.1 Wissenschaft müsste sich ändern
- 3.2 Übernatürliche Wesen machen Wissenschaft zu einfach
- 3.3 Intelligent Design ist nicht testbar und macht keine Vorhersagen
- 4. Fazit
- 4.1 Wahrheit oder Wissenschaft?
- 4.2 Warum nicht?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert Bradley Montons Argumentation für die Einstufung von Intelligent Design (ID) als wissenschaftliche Position. Ziel ist es, seine Argumente zu untersuchen und deren Tragweite zu beleuchten. Dabei wird insbesondere auf die Frage eingegangen, ob ID tatsächlich wissenschaftliche Kriterien erfüllt oder ob es sich eher um eine philosophische oder religiöse Position handelt.
- Das Demarkationsproblem: Abgrenzung von Wissenschaft und Nicht-Wissenschaft
- Die Natur von Intelligent Design: Übernatürliche Erklärungen und ihre Rolle in der Wissenschaft
- Die Suche nach Wahrheit: Wissenschaftlicher und methodologischer Naturalismus
- Testbarkeit und Vorhersagekraft von Intelligent Design
- Die Brisanz der ID-Debatte: Kulturkrieg und die Rolle der Medien
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 befasst sich mit der Einführung in Intelligent Design und dessen Hintergründe. Der Kulturkrieg, der um ID geführt wird, wird beleuchtet und es wird eine Definition von ID gegeben, die sich von gängigen Definitionen unterscheidet. Außerdem werden die wichtigsten Argumente für ID kurz erläutert.
Kapitel 2 untersucht, warum Intelligent Design als Wissenschaft betrachtet werden kann. Montons Argumentation zum Demarkationsproblem und die Frage, ob ID tatsächlich übernatürlich ist, werden diskutiert. Es wird auch auf die Suche nach Wahrheit und den methodologischen Naturalismus eingegangen.
Kapitel 3 beleuchtet die Argumente, die gegen eine Einstufung von ID als Wissenschaft sprechen. Dabei werden unter anderem die Frage nach der Notwendigkeit einer Veränderung des wissenschaftlichen Denkens und die Unfähigkeit von ID, testable Vorhersagen zu treffen, diskutiert.
Schlüsselwörter
Intelligent Design, Wissenschaft, Demarkationsproblem, Übernatürliches, methodologischer Naturalismus, Testbarkeit, Vorhersagekraft, Kulturkrieg, Kreationismus, Evolutionstheorie.
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- Vit Heptin (Autor), 2010, Ist Intelligent Design Wissenschaft?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/175185