Aufbauend zu einer Untersuchung des Mexikanischen Totenfestes "Día de los Muertos" habe ich die Vorstellungen der Azteken und Christen bezüglich dem Sterben und dem Leben nach dem Tod untersucht. Untersucht werden die Vosrtellungen von Orten der Postmortalen Existenz, die ideen zur anthropologischen Beschaffenheit und die Ritualpraktiken und Totenfeste. Im Vergleich stellt sich heraus, dass die Gemeinsamkeiten auf der Ideenebene gering sind, jedoch auf der Praxisebene anschlussfähig waren.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Der Schöpfungsmythos und die Vorstellungen über Orte der postmortalen Existenz
- 3 Bestattungsrituale
- 4 Die Vorstellungen und Praktiken in Bezug auf Sterben und Jenseitsvorstellungen christlicher Gemeinden in der Provinz Zamora
- 5 Vergleich der geschilderten Vorstellungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Entwicklung des Totentagsfestes in Mexiko als ein Beispiel für die Herausforderungen, die eine Nation nach einer Kolonialvergangenheit bei der Konstruktion ihrer Identität meistert. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie sich aus dem Umgang mit der Erinnerung an die Toten ein Pfeiler für die Bildung einer nationalen Identität entwickeln konnte.
- Der Einfluss der Kolonialvergangenheit auf die mexikanische Identität
- Die Bedeutung des Totentagsfestes als Symbol für die mexikanische Kultur
- Die Rolle des religiösen Synkretismus in der mexikanischen Gesellschaft
- Die verschiedenen Interpretationen des Totentagsfestes in verschiedenen Regionen Mexikos
- Die Verwendung des Totentagsfestes als Mittel der nationalen Identitätsbildung
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung Dieses Kapitel stellt die Problematik des Totentagsfestes in Mexiko als ein Beispiel für die Herausforderungen bei der Konstruktion einer nationalen Identität nach einer Kolonialvergangenheit vor. Es werden die wichtigsten Spannungsfelder beleuchtet, die im Kontext des Festes relevant sind, insbesondere die Frage, wie die mexikanische Identität im Spannungsfeld zwischen traditioneller indigener Kultur und der vom Kolonialismus geprägten westlichen Kultur definiert wird.
- Kapitel 2: Der Schöpfungsmythos und die Vorstellungen über Orte der postmortalen Existenz Dieses Kapitel befasst sich mit den Vorstellungen über den Tod und das Leben nach dem Tod in der präkolonialen aztekischen Kultur. Da alle Primärquellen zur „Religion“ der Azteken während der conquista vernichtet wurden, wird zunächst eine kritische Auseinandersetzung mit der Quellenlage geboten. Anhand des Schöpfungsmythos und der Vorstellungen über Orte der postmortalen Existenz werden die zentralen Elemente der aztekischen „Religion“ beleuchtet.
- Kapitel 3: Bestattungsrituale Dieses Kapitel widmet sich den Bestattungsritualen der Azteken, die als Ausdruck ihrer Vorstellungen über den Tod und die Beziehung zum Jenseits verstanden werden können. Es werden die verschiedenen Phasen der Bestattungsprozesse und die dazugehörigen Rituale beschrieben.
- Kapitel 4: Die Vorstellungen und Praktiken in Bezug auf Sterben und Jenseitsvorstellungen christlicher Gemeinden in der Provinz Zamora Dieses Kapitel stellt die Vorstellungen und Praktiken christlicher Gemeinden in der Provinz Zamora im 16. Jahrhundert dar. Anhand von Testamenten gläubiger Laien wird ein Einblick in die religiösen Vorstellungen der damaligen Zeit gewonnen. Diese dienen als Vergleichspunkt für die Vorstellungen der aztekischen Kultur.
Schlüsselwörter
Totentagsfest, Mexiko, nationale Identität, Kolonialismus, indigene Kultur, Synkretismus, Postmortalitätsvorstellungen, Komparatistik, aztekische Religion, christliche Gemeinden, Provinz Zamora
- Quote paper
- Mariana Pinzon (Author), 2010, Postmortalitätsvorstellungen der "Azteken" im Vergleich zu den Postmortalitätsvorstellungen der Katholiken in Zamora, Kastilien im 16. Jhd. , Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/175131