"Runen raunen rechten Rat"
Dieses alte Sprichwort gibt in Kürze die ursprüngliche Bedeutung dieser Schriftzeichen wieder. Runen waren niemals profane Schriftzeichen zum Festhalten des gesprochen Worts, sondern magische, tief religiöse Symbole für weit komplizierte Zusammenhänge von tiefgründiger Bedeutung. Symbole, die zu unseren ureigensten Wurzeln weisen, die unsere Ahnen als heilig erlebt haben. Sinnbilder für eine geistige Qualität, für eine Göttlichkeit oder eine umfassende Idee. Ursprünglich wurden die Runen in Buchenstäbe geritzt, wovon das Wort "Buchstabe" auch heute noch zeugt. Viele dieser Symbole findet man heute noch in alten Schnitzereien an Häusern als Schutzzeichen, oder sie sind unbemerkt in unseren Alltag übergegangen.
Mit dieser Arbeit soll den Lesern die Runen als interessante und höchst faszinierende Thematik eröffnen werden. Nach der begrifflichen Klärung und der Einordnung der Runen in die Sprachgeschichte werden mehrere Theorien über die Herkunft der germanischen Runenschrift erörtert. Anschließend erfolgt eine Differenzierung der Zeichen in Begriffssymbole, Lautzeichen und Gebrauchsschrift, worauf eine detailliertere Vorstellung der Runenalphabete erfolgt, speziell das Ältere Futhark. Die Weiterentwicklung und Ablösung dieser Alphabete stellt den 7. Punkt der Betrachtungen dar. Den Abschluss bildet ein kurzer Überblick über die Verwendung von Runen in der Gegenwart.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Begriff „Runen“
- Einordnung in die Sprachgeschichte
- Theorien über die Herkunft der germanischen Runenschrift
- Runen als Begriffssymbole, Lautzeichen und als Gebrauchsschrift
- Runenalphabete
- Merkmale des gemeingermanischen Runenalphabets (»Älteres Futhark«)
- Weiterentwicklung und Ablösung der Runenalphabete
- Runen heute
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit zielt darauf ab, den Lesern die Runen als interessante und faszinierende Thematik näherzubringen. Die Arbeit beleuchtet die begriffliche Klärung und die Einordnung der Runen in die Sprachgeschichte. Des Weiteren werden verschiedene Theorien über die Herkunft der germanischen Runenschrift erörtert. Die Arbeit differenziert die Zeichen in Begriffssymbole, Lautzeichen und Gebrauchsschrift und stellt anschließend detaillierter die Runenalphabete vor, insbesondere das Ältere Futhark. Die Weiterentwicklung und Ablösung dieser Alphabete bildet den 7. Punkt der Betrachtungen. Zum Abschluss erfolgt ein kurzer Überblick über die Verwendung von Runen in der Gegenwart.
- Die Bedeutung von Runen als Schriftzeichen und magische Symbole
- Die Einordnung der Runen in die Sprachgeschichte
- Theorien über die Herkunft der germanischen Runenschrift
- Die Verwendung von Runen als Begriffssymbole, Lautzeichen und Gebrauchsschrift
- Die Weiterentwicklung und Ablösung der Runenalphabete
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Runen ein und verdeutlicht deren Bedeutung als magische Symbole. Sie gibt einen Überblick über die Inhalte der Arbeit und die Herangehensweise an das Thema.
Das Kapitel „Der Begriff ‚Runen‘“ beleuchtet die etymologische Herkunft des Wortes „Rune“ und seine Bedeutung im Kontext der germanischen Sprachen. Der Fokus liegt auf der Verbindung von Runen mit Geheimnis und Geheimwissen.
Das Kapitel „Einordnung in die Sprachgeschichte“ betrachtet die Runenschrift im Kontext der Sprachgeschichte und stellt sie als die Schrift der Germanen vor, die vor der Einführung des lateinischen Alphabets im Zuge der Christianisierung verwendet wurde.
Das Kapitel „Theorien über die Herkunft der germanischen Runenschrift“ beleuchtet verschiedene Theorien über die Entstehung der Runenschrift. Es werden verschiedene Herkunftshypothesen und mögliche Einflüsse aus anderen Kulturkreisen diskutiert.
Das Kapitel „Runen als Begriffssymbole, Lautzeichen und als Gebrauchsschrift“ analysiert die unterschiedlichen Funktionen der Runen. Es werden die Verwendung als magische Symbole, als Lautzeichen und als Schriftzeichen für alltägliche Dinge beleuchtet.
Das Kapitel „Runenalphabete“ führt in die verschiedenen Runenalphabete ein und bietet einen Überblick über deren Struktur und Eigenschaften. Der Fokus liegt auf dem Älteren Futhark.
Das Kapitel „Merkmale des gemeingermanischen Runenalphabets (»Älteres Futhark«)“ beschäftigt sich mit den Merkmalen des Älteren Futharks und beleuchtet dessen Bedeutung im Kontext der germanischen Sprachen.
Das Kapitel „Weiterentwicklung und Ablösung der Runenalphabete“ beschreibt die Weiterentwicklung der Runenalphabete im Laufe der Zeit und deren Ablösung durch das lateinische Alphabet. Es werden die Gründe für diese Entwicklung und die verschiedenen Faktoren, die dazu beigetragen haben, beleuchtet.
Das Kapitel „Runen heute“ bietet einen kurzen Überblick über die Verwendung von Runen in der Gegenwart. Es werden die verschiedenen Bereiche betrachtet, in denen Runen noch heute Verwendung finden, z. B. in der Esoterik, in der Kunst und in der Kultur.
Schlüsselwörter
Runenschrift, germanische Sprache, Sprachgeschichte, Runenalphabete, Älteres Futhark, magische Symbole, Begriffssymbole, Lautzeichen, Gebrauchsschrift, Weiterentwicklung, Ablösung, Gegenwart.
- Citation du texte
- Nadja Hinze (Auteur), 2003, Runen - Ideographie, magisches Symbol oder phonetischer Buchstabe?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/17475