Bei einer Beschäftigung mit den Darstellungen in der Populär- als auch in der Fachliteratur fällt [...] auf, dass die Übertragung neurowissenschaftlicher Erkenntnisse auf mentale Ereignisse wie Denken, Wissen oder Bewusstsein nicht immer ohne Weiteres gerechtfertigt ist. Es ist populär, bei der Erörterung des menschlichen Geistes „harte“ Fakten über das Gehirn zu präsentieren. Die Übertragung dieses Wissens auf Fragestellungen der Psychologie ist jedoch an gewisse Voraussetzungen gebunden und diese ergeben sich aus dem theoretischen Fundament der Wissenschaften.
Das vorliegende Werk umfasst drei Aufsätze, die in den Jahren 2010 und 2011 als Seminararbeiten an den Fachbereichen Philosophie und Psychologie der Universität Hamburg entstanden sind. Zentral ist jeder Arbeit eine Diskussion mentaler Phänomene vor dem Hintergrund philosophischer und neurowissenschaftlicher Erkenntnisse (Auszug aus der Einleitung).
Inhaltsverzeichnis
- Einführende Worte
- Neuronale Repräsentationen
- Einleitung
- Der Begriff der neuronalen Repräsentation
- Die Repräsentation mentaler Inhalte
- Kritik an einem naturalistischen Reduktionismus
- Die Rolle der neuronalen Repräsentationen in der Erklärung mentaler Phänomene
- Zusammenfassende Betrachtung
- Das Konzept der neuronalen Repräsentation im Lichte der Philosophie des Geistes
- Einleitung
- Die Diskussion um das mentale Repräsentationsproblem
- Die verschiedenen Arten der Repräsentation
- Die Beziehung von Repräsentationen zur Erfahrung
- Der Einfluss des Konzepts der Repräsentation auf die Philosophie des Geistes
- Zusammenfassende Betrachtung
- Neuronale Repräsentation und die Bedeutung neurowissenschaftlicher Erkenntnisse für die Psychologie
- Einleitung
- Der Status der Psychologie als Wissenschaft
- Die Rolle der Neurobiologie für die Psychologie
- Die Bedeutung von neuronalen Repräsentationen für die Psychologie
- Zusammenfassende Betrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Bedeutung neurowissenschaftlicher Erkenntnisse für unser Verständnis des menschlichen Geistes. Sie untersucht, wie neuronale Repräsentationen mentale Funktionen und Prozesse erklären können und welche philosophischen Implikationen sich daraus ergeben.
- Das Konzept der neuronalen Repräsentation
- Die Beziehung zwischen neuronalen Repräsentationen und mentalen Phänomenen
- Die Rolle der Neurobiologie in der Erklärung mentaler Prozesse
- Philosophische Debatten um den Status mentaler Repräsentationen
- Die Bedeutung neurowissenschaftlicher Erkenntnisse für die Psychologie
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Thematik ein und beleuchtet die Bedeutung neuronaler Repräsentationen für das Verständnis des menschlichen Geistes. Es werden verschiedene Konzepte der neuronalen Repräsentation diskutiert und die Rolle der Neurobiologie in der Erklärung mentaler Prozesse betrachtet.
Das zweite Kapitel untersucht das Konzept der neuronalen Repräsentation im Lichte der Philosophie des Geistes. Es werden verschiedene Arten der Repräsentation betrachtet und die Beziehung zwischen Repräsentationen und Erfahrung diskutiert. Das Kapitel beleuchtet auch den Einfluss des Konzepts der Repräsentation auf die Philosophie des Geistes.
Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit der Bedeutung neurowissenschaftlicher Erkenntnisse für die Psychologie. Es wird die Rolle der Neurobiologie für die Psychologie untersucht und die Bedeutung neuronaler Repräsentationen für das Verständnis psychischer Phänomene diskutiert.
Schlüsselwörter
Neuronale Repräsentation, Philosophie des Geistes, Neurobiologie, Psychologie, mentale Prozesse, kognitive Funktionen, Bewusstsein, Denken, Wissen.
- Quote paper
- Christian Paret (Author), 2011, Neuronale Repräsentationen des menschlichen Geistes, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/174724