Einleitung
In der Bibel gibt es viele verschiede Textgattungen. Eine dieser Textgattung sind die Gleichnisse, die sowohl im Alten Testament als auch in den drei synoptischen Evangelien des Neuen Testamentes zu finden sind. Auch außerhalb der Bibel sind zahlreiche Gleichnisse zu finden, z. B. in der Alltagssprache.
Die Gleichnisse, im Neuen Testament, haben eine Besonderheit: Sie beziehen sich auf die Worte Jesu, die von den Evangelisten niedergeschrieben worden sind. Zudem bilden sie den Kern seiner Botschaft vom Reich Gottes. Jesus redet in Gleichnissen, auch Bildworte genannt, damit die Menschen seine Vorstellung vom Reich Gottes verstehen und dadurch ihr Leben in Hinblick auf das Reich Gottes verändern. Es gibt vier verschiedene Gleichnisarten, die unterschiedlich verwendet werden. Um verstehen zu können, was uns dieses Gleichnis mit seiner Geschichte sagen möchte, ist es notwendig zu wissen in welcher Erzählform die Gleichnisse geschrieben worden sind. Die vier verschiedenen Formen der Gleichnisse werde ich im ersten Teil dieser Ausarbeitung unterscheiden und ihre Bedeutung anhand der dazugehörigen biblischen Geschichte darstellen. Hingegen werde ich im zweiten Teil näher auf die Auslegungsmethode der sprachlich narrativen Analyse (Bildlichkeit) eingehen und diese ebenfalls durch ein Gleichnis verständlich machen. Die Gleichnisse, die ich bearbeiten werde, beziehen sich nur auf das Neue Testament.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Erklärung des Begriffes Gleichnis
- 3. Vier Formen gleichnishafter Rede
- 3.1 Das Gleichnis im engeren Sinn / besprechendes Gleichnis (Mt. 13, 31 – 32)
- 3.2 Die Parabel / Metapher (Lk. 15, 11-32)
- 3.3 Die Beispielgeschichten (Lk. 10, 25 – 37)
- 3.4 Die Allegorie / Bildworte (Mt. 13, 45 – 46)
- 4. Zusammenfassung des Begriffes „Gleichnisse“
- 5. Die Theologie der Gleichnisse
- 5.1 Der theologische Aspekt
- 5.2 Der christologische Aspekt
- 5.3 Der eschatologische Aspekt
- 6. Auslegung der Gleichnisse
- 6.1 Die sprachlich-narrative Analyse (Bildlichkeit)
- 6.1.1 Deutung des Gleichnisses der zehn Jungfrauen
- 7. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Gleichnisse Jesu im Neuen Testament aus didaktischer Perspektive. Ziel ist es, die verschiedenen Formen gleichnishafter Rede Jesu zu unterscheiden und deren theologische Bedeutung zu beleuchten. Die Auslegungsmethode der sprachlich-narrativen Analyse wird ebenfalls vorgestellt und anhand eines Beispiels erläutert.
- Unterscheidung verschiedener Formen gleichnishafter Rede Jesu
- Theologische Bedeutung der Gleichnisse Jesu
- Auslegungsmethoden für Gleichnisse
- Der Bezug der Gleichnisse zur Verkündigung des Reiches Gottes
- Die Rolle der Bildlichkeit in den Gleichnissen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Dieses Kapitel führt in das Thema der Gleichnisse Jesu ein. Es wird die Bedeutung der Gleichnisse im Kontext der neutestamentlichen Schriften und des Reiches Gottes hervorgehoben. Der Fokus liegt auf der Notwendigkeit, die unterschiedlichen Formen gleichnishafter Rede zu verstehen, um die Botschaft Jesu richtig zu interpretieren. Die Arbeit strukturiert sich in die Unterscheidung der Formen und die Auseinandersetzung mit einer Auslegungsmethode.
2. Erklärung des Begriffes Gleichnis: Dieses Kapitel definiert den Begriff „Gleichnis“ und differenziert ihn von anderen verwandten Redeformen. Es beleuchtet den Ursprung des Wortes und seine Verwendung im Alten und Neuen Testament. Der Unterschied zwischen dem Gleichnis im engeren Sinne und anderen Formen wie Parabeln wird herausgearbeitet. Der Begriff "Gleichnis" als Textgattung, aber auch als Vergleich oder Beispiel wird diskutiert.
3. Vier Formen gleichnishafter Rede: Dieses Kapitel stellt vier verschiedene Formen gleichnishafter Rede Jesu vor: das Gleichnis im engeren Sinne, die Parabel, die Beispielgeschichte und die Allegorie. Jede Form wird anhand von biblischen Beispielen erklärt und ihre spezifischen Merkmale und Funktionen im Kontext der Verkündigung des Reiches Gottes herausgestellt. Die Kapitel beleuchtet den Unterschied der Erzählformen und deren Bedeutung für die Interpretation.
4. Zusammenfassung des Begriffes „Gleichnisse“: [Dieses Kapitel ist zu kurz für eine detaillierte Zusammenfassung, da es die Zusammenfassung des vorherigen Kapitels sein wird und daher redundant ist. Eine Zusammenfassung wird übersprungen. ]
5. Die Theologie der Gleichnisse: Dieses Kapitel befasst sich mit der theologischen, christologischen und eschatologischen Dimension der Gleichnisse Jesu. Es untersucht, wie die Gleichnisse Gottes Handeln und Wirken in der Welt verdeutlichen und auf die Erlösung und das kommende Reich Gottes hinweisen. Die Kapitel erörtert die verschiedenen theologischen Aspekte der Gleichnisse Jesu.
6. Auslegung der Gleichnisse: Dieses Kapitel beschreibt die sprachlich-narrative Analyse als Methode zur Auslegung der Gleichnisse. Es wird die Bedeutung der Bildlichkeit und die Notwendigkeit der Interpretation hervorgehoben. Ein Beispiel, die Deutung des Gleichnisses der zehn Jungfrauen, illustriert den Anwendung der Methode.
Schlüsselwörter
Gleichnisse Jesu, Neues Testament, Reich Gottes, Bildsprache, Metapher, Parabel, Allegorie, Auslegung, Sprachlich-narrative Analyse, Didaktik, Theologie, Christologie, Eschatologie.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Gleichnisse Jesu - Eine didaktische Untersuchung
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Gleichnisse Jesu im Neuen Testament aus didaktischer Perspektive. Ziel ist es, die verschiedenen Formen gleichnishafter Rede Jesu zu unterscheiden und deren theologische Bedeutung zu beleuchten. Die Auslegungsmethode der sprachlich-narrativen Analyse wird ebenfalls vorgestellt und anhand eines Beispiels erläutert.
Welche Formen gleichnishafter Rede werden unterschieden?
Die Arbeit unterscheidet vier Formen gleichnishafter Rede Jesu: das Gleichnis im engeren Sinne (besprechendes Gleichnis), die Parabel (Metapher), die Beispielgeschichte und die Allegorie (Bildworte). Jedes dieser Formen wird anhand biblischer Beispiele erklärt und seine spezifischen Merkmale und Funktionen im Kontext der Verkündigung des Reiches Gottes herausgestellt.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in die Einleitung, die Definition des Begriffs „Gleichnis“, die Unterscheidung der vier Formen gleichnishafter Rede, eine Zusammenfassung des Begriffs „Gleichnisse“, die theologische Auseinandersetzung mit den Gleichnissen (theologischer, christologischer und eschatologischer Aspekt), die Auslegung der Gleichnisse mittels der sprachlich-narrativen Analyse und schließlich das Fazit.
Welche theologischen Aspekte werden behandelt?
Die Arbeit beleuchtet den theologischen, christologischen und eschatologischen Aspekt der Gleichnisse Jesu. Es wird untersucht, wie die Gleichnisse Gottes Handeln und Wirken in der Welt verdeutlichen und auf die Erlösung und das kommende Reich Gottes hinweisen.
Welche Methode der Bibelauslegung wird verwendet?
Die Arbeit verwendet die sprachlich-narrative Analyse als Methode zur Auslegung der Gleichnisse. Die Bedeutung der Bildlichkeit und die Notwendigkeit der Interpretation werden hervorgehoben. Das Gleichnis der zehn Jungfrauen dient als Beispiel für die Anwendung dieser Methode.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren den Inhalt?
Schlüsselwörter sind: Gleichnisse Jesu, Neues Testament, Reich Gottes, Bildsprache, Metapher, Parabel, Allegorie, Auslegung, Sprachlich-narrative Analyse, Didaktik, Theologie, Christologie, Eschatologie.
Welche Kapitel beinhaltet die Arbeit?
Die Arbeit besteht aus sieben Kapiteln: Einleitung, Erklärung des Begriffes Gleichnis, Vier Formen gleichnishafter Rede, Zusammenfassung des Begriffes „Gleichnisse“, Die Theologie der Gleichnisse, Auslegung der Gleichnisse und Fazit.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die verschiedenen Formen gleichnishafter Rede Jesu zu unterscheiden und deren theologische Bedeutung zu beleuchten. Sie soll ein Verständnis für die Auslegung von Gleichnissen vermitteln und die Anwendung der sprachlich-narrativen Analyse demonstrieren.
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- Assuntina Kampmann (Author), 2011, Die Gleichnisse Jesu - Formen, Bedeutung und Auslegungsmethoden, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/174386