Gottfried Benn schreibt über Nietzsche: „Eigentlich hat alles, was meine Generation diskutierte, innerlich sich auseinanderdachte, man kann sagen: erlitt, man kann auch sagen: breittrat - alles das hatte sich bereits bei Nietzsche ausgesprochen und erschöpft, definitive Formulierung gefunden, alles Weitere war Exegese.[...] Er ist, wie sich immer deutlicher zeigt, der weitreichende Gigant der nachgoetheschen Epoche.[...] Er als Mensch war arm, makellos, rein - ein großer Märtyrer und Mann. Ich könnte hinzufügen, für meine Generation war er das Erdbeben der Epoche und seit Luther das größte deutsche Sprachgenie.“ Dieses Zitat verdeutlicht die Bewunderung Benns für Nietzsche, und deutet auf eine starke Identifikation mit seinen Gedanken hin, auch wenn sie als Identifikation „seiner“ Generation genannt ist. Auf diese Aussage gestützt, wird der Gedichtszyklus „Morgue“ unter dem Aspekt eines dionysischen Lebensgefühls betrachtet.
Inhaltsverzeichnis
1. Vorverständigung
2. Das Dionysische
3. „Morgue“
3.1. „Kleine Aster“/ „Schöne Jugend“
3.2. „Kreislauf“
3.3. „Negerbraut“
3.4. „Requiem“
4. Schlußbemerkungen
5. Literatur
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- Anja Meisner (Author), 1999, Gottfried Benn: Die Gedichte der "Morgue" und das dionysische Prinzip nach Friedrich Nietzsche, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/174026
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