Die hier vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der „Definition der Situation“ wie sie Hartmut
Esser in seiner Theorie des „Framings“ behandelt. Zuerst soll geklärt werden, wie Esser die
Definition der Situation beschreibt, und wie sein Konzept des Framings das Problem des
Alltagshandelns unter den Prämissen der Rational Choice Theorien erklärbar macht. Esser stützt
sich dabei auf die theoretischen Arbeiten von Alfred Schütz und dessen Theorie der Konstrukte
erster und zweiter Ordnung.
Im weiteren Verlauf der Arbeit werde ich die Kritik an der Herleitung des Framing-Modells und
Essers Definition der Situation von Christian Etzrodt („Alfred Schütz – Ökonom und/oder
Soziologe“) betrachten, um danach einen genaueren Blick auf die empirische Überprüfung des
Framing-Modells zu werfen, die Esser vorgelegt hat („In guten wie in schlechten Tagen – Das
Framing der Ehe und das Risiko zu Scheidung“).
Inhaltsverzeichnis
1. Die Definition der Situation und das Framing
1.1 Die Definition der Situation
1.2 Soziale Produktionsfunktionen
1.3 Sinn und Interesse
1.4 Einstellungen
1.5 Framing
1.6 Esser und Schütz
1.7 Das Problem des Alltagshandelns
1.8 Die Übersetzung
2. Etzrodts Kritik
2.1 Um-zu und Weil-Motive
2.2 Kalkulationskosten
2.3 Zwischenfazit
3. Essers empirische Überprüfung des Framing-Konzepts
3.1 Framing der „Situation“?
3.2 Modellierung von „m“
3.3 Kohorteneffekte
4. Fazit
Literatur
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