Die fortwährende Krise der Weimarer Republik kündigt sich schon in ihrer Entstehungsphase an. Die erste deutsche Demokratie fußte auf einem schmalen Konsens, der von links wie rechts bedrängt und bedroht wurde. In der Parteiengeschichte der SPD treten diese enormen Zerrkräfte schon früh zutage: Kriegskredit-Befürwortung und revolutionsfeindliche Haltung 1918/19 trugen ihr von links den Vorwurf des „Verrats“ ein. Auf der anderen Seite des politischen Spektrums schmiedeten sich kaisertreue Militärs und Nationalkonservative bereits ihre „Dolchstoßlegende“ zurecht.
Die vorliegende Hausarbeit vollzieht die Entwicklung der SPD vom Kaiserreich bis zu den Anfängen der Weimarer Republik nach. Sie zeigt auf, welche Rolle die SPD bei der Erhaltung der politischen Stabilität spielte und welchen Einfluss sie auf die revolutionäre Bewegung nahm, um letztlich zur maßgeblich treibenden Kraft bei der Gründung der parlamentarischen Weimarer Republik zu werden.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Die Ausgangslage: Das Ende des Kaiserreichs
2.1. Die militärische Situation
2.2. Die innenpolitische Situation
2.3. Die SPD während des Ersten Weltkriegs
3. Die Parlamentarisierung des Reichs
3.1. Parlamentarisierung „von unten“
3.2. Parlamentarisierung „von oben“
3.3. Die SPD in der Regierungsverantwortung
4. Der Umsturz im Reich
4.1. Aufstand der Arbeiter und Soldaten
4.2. Die Haltung der SPD zur revolutionären Bewegung
4.3. Die Ausrufung der Republik
4.4. Der Rat der Volksbeauftragten
5. Abschlusskommentar
6. Literaturverzeichnis
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